Einfaches Uhrwerk

Leichte Bewegung

Das Beispiel eines einfachen Taschen- oder Armbanduhrwerks. Die einfachen Werke haben nur einen Stundenzeiger und einen Minutenzeiger über einem Zifferblatt. Und so sieht ein einfaches Uhrwerk aus, zerlegt in seine Einzelteile.

Wie das Uhrwerk funktioniert

Sie wollten schon immer wissen, wie ein Uhrwerk arbeitet? Unglücklicherweise wird es ohne ein wenig Theorien nicht funktionieren, aber danach werden wir in Teil 2 einen Blick darauf werfen, wie es in einer richtigen Bewegung auszusehen hat. Wir beginnen mit dem Foto eines simplen Taschen- oder Armbanduhrwerks: Da ein Uhrwerk keine Batterien hat, brauchen wir einen Kraftspeicher, der das Uhrwerk anregt.

Es handelt sich hierbei um eine Aufzugsfeder, die in einem Federkernrohr verriegelt ist. Wenn Sie die Uhr von Hand drehen, wird die Aufzugsfeder über das Kronenrad und das Ratschenrad aufgedreht, d.h. gespannt. Damit ist die Aufzugsfeder vollständig aufgedreht. Wie diese die gespeicherten Energien aussendet und damit das Uhrwerk treibt, sehen wir uns in einem Bildausschnitt an:

Links das Aufzugsfederhaus mit der Aufzugsfeder, rechts der Dübel und die Waage. Man stelle sich vor, dass das Ankerrad aus dieser Reihe genommen wird. Von der Federhausachse bis zum vierten Rad verriegeln alle Gänge. Weil die Federn vorgespannt sind, geben sie ihre Kraft an dieses Radwerk ab.

Durch die gewählte Getriebeübersetzung laufen die Laufräder immer rascher vom Aufzugsfederhaus aus in Fahrtrichtung des Ankerrades. Der gesamte Vorgang benötigt nur wenige Augenblicke, bis die Spannfeder ihre gesamte Kraft freigesetzt hat. Sie arbeiten nach dem gleichen Grundsatz! Nun, wir brauchen einen Mechanik, die bedeutet, dass die Aufzugsfeder ihre Kraft immer nur in kleinen, exakt festgelegten Teilen freisetzen kann.

Diesem Zweck dienen das Dreiergespann aus Gangrad, Anker u. Spirale (mit angebrachter Spiralfeder). Die Zusammenstellung dieser drei Bereiche ist im Einzelnen recht komplex, daher nur die kurze Version: Die Waage arbeitet mit sogenannten isochronen Oszillationen. Die besondere Bauform des Ankerrades und die Verzahnung des Ankerrades gewährleisten bei jeder Halboszillation der Waage, dass das Ankerrad einen einzelnen Zahneinzelzahn weiterlaufen und dann kurz anhalten kann.

Semi-Oszillation ist die Verschiebung von der Nullstellung der Waage zum Wendepunkt und zurück in die Nullstellung. Ein vollständiges Schwingen der Waage setzt sich aus zwei Teilschwingungen zusammen. Die Halboszillationen, zusammen mit dem entsprechenden Stopp des Anker (genauer gesagt der Ankerpaletten) am Ankerrad, lassen den bekannten Tick-tack-Sound der Uhr entstehen.

Die Uhrmacherin Woler Vyskocil hat eine sehr nette Animationen geschaffen, die das Zusammenwirken von Uhrwerk, Hemmungsrad und Anker aufzeigt. Wird die Aufzugsfeder vollständig abgekauft, so ist die Uhr natürlich schon bald sichtbar. Lassen Sie uns kurz eines der bedeutendsten Prinzipien eines Uhrwerks erwähnen: Der Werkantrieb kommt aus dem Aufzugsfederhaus.

Am anderen Ende dieser Verkettung sitzt der Getrieberegler, die Waage. Das Hemmungssytem und die Verzahnung des Sekundenrads sind so eingestellt, dass sich das Sekundenrad alle 60 Sek. einmal umläuft. Bei den Minutenzeigern arbeitet es nach dem gleichen Prinzip: Die Verzahnung von Sekunden-, Kleinboden- und Kleinbodenrad wird so errechnet, dass sich das Kleinbodenrad einmal im Kreise in exakt 60min. umläuft.

Lediglich die gewünschte Übersetzung der Radsätze im Getriebezug muss hergestellt werden. Es ist nicht im Uhrwerk einer Uhr, ah! Toll, jetzt wissen Sie, woher die Kraft für eine Bewegung kommt, wie die Balance als Getrieberegler den Rhythmus bestimmt und wo sich die Zeigefinger befinden.