Im neuen Firmengebäude werden nun alle Arbeitsgänge, einschließlich T2 (Uhrenmontage), T3 (Armbänder) und T4 (Versand), sowie die Lager- und Logistikabläufe durchgeführt. Es wurde auch für Trainingszwecke entwickelt, damit OMEGA-Mitarbeiter ihre Kompetenzen unter idealen Voraussetzungen kontinuierlich entwickeln und vervollkommnen können. In der Mitte des Hauses hat OMEGA ein vollautomatisiertes Speichersystem mit einer Höhe von drei Stockwerken errichtet.
Die Feuerfestanlage, die aus einem Science-Fiction-Film zu stammen scheinen, beinhaltet alles, was zur Fertigung von der OMEGA-Uhr in über 30.000 Kartons benötigt wird. Der Neubau wurde nicht zuletzt für die Qualitätssicherungs- und technische Kontrollverfahren von OMEGA entworfen - darunter die METAS-Prüfung zur Zertifizierung von Master-Chronometer. Die OMEGA wird ihre Armbanduhren nach den strengsten Industriestandards für Genauigkeit, Performance und Magnetbeständigkeit auszeichnen.
Bei OMEGA hat die Entwicklung mit der Einweihung dieses neuen Firmengebäudes endgültig angefangen. Die traditionsreiche Manufaktur hat ihre Anlagen grundlegend verändert und ist in der Lage, die Anforderungen einer neuen Uhrenliebhabergeneration zu erfüllen.
Die Omega erweitert die Produktionsstätte im Jura-Bogen - News Economy: Companies (Unternehmen)
Der Markenname Omega ist die treibende Kraft der Swatch Group. Deshalb setzt der Unternehmensverbund viel Zeit in die Premiummarke - im bernischen Jura, in Grenzchen und in Biel. Das sind wohl die ausgefallensten Gebäudeprofile des ganzen Landes: die Masten, die den neuen Sitz der neuen Uhrenmarke Swatch in Biel markieren. Der bestehende Firmensitz der Marken Swatch und Omega wird in das Bauvorhaben eingebunden.
Allerdings nicht für die Allgemeinheit gedacht, wird das sein, was in einem anderen Holz- und Glasgebäude auf dem Gelände zu sehen sein wird: eine Produktionslinie für Omega-Uhrwerke. Zum ersten Mal seit Dekaden wird ein Teil der Omega-Werke wieder in Biel aufbereitet. Heutzutage erfolgt dort nur noch die Endmontage der Zeitmesser. Die Swatch Group hat in den 90er Jahren den Grund dafür gelegt, als sie beschloss, für Omega ein eigenes Uhrwerk zu entwickeln.
Bisher wurden die 3000 bis über 100'000 Franken-Uhren mit Standard-Werken der Swatch-Tochter ETA ausgestattet. Bei dem neuartigen Werk mit der so genannten Co-Axialhemmung hat Omega in den vergangenen Jahren eigene Produktionslinien erbaut. Die Omega ist das mit Abstand umsatzstärkste Produkt im Bestand der Biel Swatch Group: Die Banque Vontobel rechnet damit, dass im vergangenen Jahr vermehrt Markenuhren für CHF 2,2 Mia. angeboten wurden.
Gleichzeitig gibt es in Grenzchen eine Omega-Produktionslinie. Die Manufaktur hat nichts mehr mit der Uhrenromantik der Vergangenheit zu tun, wie die Omega-Manager zugeben. Für eine halben Millionen hochpräziser Werke pro Jahr arbeitet die Uhrmacherei praktisch im Handumdrehen mit Haarnetzen und Roboterarmen in der Diele. Was die Swatch Group in die Omega-Investitionen getätigt hat, ist ihr Rätsel.
Mehrere Repräsentanten der Modemarke hoben am gestrigen Tag hervor, dass es "viel" ist. Allein für den Neubau des Swatch Omega-Gebäudes in Biel stehen 150 Mens. zur Verfügung. Weitere eine Million Euro werden in die Omega-Produktionslinie gesteckt, die dort 2016 oder 2017 in Kraft treten soll.