Bilder von Münzen

Münzenbilder von Münzen

Du hast eine außergewöhnliche Münze und willst sie verkaufen. Sämtliche Euro-Münzen haben eine gemeinsame Vorderseite. Bei den Euro-Münzen gibt es eine gemeinsame Seite und eine nationale Seite.

Fotos von Münzen und Orden machen`s | Mnzkontor Blog

Die meisten Kollektoren erreichen schließlich den Zeitpunkt, an dem sie ihre Reliefs fotografieren wollen. Mit der Ausbreitung der Digitalkamera-Technologie können heute schon verhältnismäßig einfache gute Coin-Bilder erzielt werden und das Digitalbilddatenformat könnte heute sowieso bei vielen Kollektoren an erster Stelle stünden - ganz allein, weil es sich für vielfältige weitere Nutzungsmöglichkeiten bietet.

Im vorliegenden Artikel unseres Blog des Bayerischen Münzkontors® beschäftigen wir uns mit der elektronischen Coin-Fotografie und dem Einsatz eines Scanners an sich. Digitalkameras sind für die Coin-Fotografie ebenso geeignet wie ihre großen Schwester, die kleinen Digital-SLR-Kameras. Wenn sich die Entwicklungen im Smartphone-Markt aber so fortsetzen, wird es bald auch dort Vorrichtungen für die Aufnahme von brauchbaren Makro-Aufnahmen von Reliefprägungen gibt.

Indem Sie es einfach testen, können Sie feststellen, ob der Makro-Modus der ausgewählten Messkamera leistungsstark genug ist, um sich der Reliefprägung so nahe zu kommen, dass sie in der gewuenschten Groesse und Detailtreue scharfgestellt und bebildert werden kann. Im Allgemeinen wird die Benutzung eines Statives empfohlen. Beim Arbeiten ohne Dreibeinstativ ist es ratsam, einen verhältnismäßig großen ISO-Wert zu wählen, damit auch bei schlechten Lichtbedingungen ein stimmiges Ergebnis erzielt wird.

Der ISO-Wert bedeutet im Allgemeinen: Probieren Sie es ein wenig aus, denn bei hohem ISO-Wert droht das Image "verrauscht" zu werden. Im Idealfall wird eine Prägung auf einen monochromen, dunkeln, nicht reflexierenden Boden aufgebracht. Dafür eignen sich beispielsweise rote, blaue oder schwarze Filze. Wenn Sie den Hintergrundbild im Foto haben, ist es empfehlenswert, auch dort mit schwarzen Farbtönen zu drucken.

Der schwarze Untergrund ist gut für die spätere Freigabe der Reliefprägung auf dem Rechner in der Regel gut zu gebrauchen. So kann die Fotokamera nun von oben oder aus einem Schrägwinkel heraus auf das Prägen ausgerichtet werden, was eine aufregendere Sichtweise bieten kann. Bei einer ungewöhnlicheren Gestaltung kann die Reliefprägung auch in Schräglage dargestellt werden, z.B. durch Hinterlegen eines oder mehrerer kleiner Filzstückchen.

Wird jedoch eine Reliefprägung diagonal aufgenommen, kommt es zu mehr oder weniger großen Verformungen des Musters. Im Übrigen kann es nützlich sein, ein Messlineal in das Grafikbild aufzunehmen, um die Größenskala zu bestimmen. Vor allem bei raren Münzen oder Münzprägungen in außergewöhnlichen Formaten stellt diese Skala oft eine nützliche Hilfe für die spätere Betrachtung der Bilder dar.

Die letzten wichtigen Faktoren für eine erfolgreiche Münz- und Medaillenfotografie sind das Lichter. Ein starkes punktuelles Leuchtmittel ist in der Praxis meist nicht geeignet, da es zu stärkeren Spiegelungen im Bildfeld auftritt. Diese Problematik tritt besonders bei neuen und sehr gut erhalten gebliebenen Münzen auf, die keine Patrone haben und daher sehr gut wiedergeben.

Ein diffuses Licht trägt dazu bei, das Reflexionsproblem zu unterdrücken. Eine Taschenlampe ist nicht möglich, die Spiegelungen wären viel zu heftig. Der Gebrauch von zwei gegenüberliegenden Leuchten ist ebenfalls gut. Dadurch werden auch stärkere Schatten auf den Reliefprägungen umgangen. Bei sehr kalten hellen Farben kann die Reliefprägung auf dem Foto unvernünftig erscheinen.

Ausgestattet mit einem hochmodernen Planbettscanner können auch Bilder von Münzen und Orden erstellt werden. Beim Handling setzt ein Flammenfühler dem Coin-Sammler keine Hindernisse in den Weg. Legen Sie dazu eine Coin auf und schon kann das Abtasten losgehen. So ist der flächendeckende Scan für die Fotografie von Reliefs eine bequeme und zugleich schnellere Möglichkeit.

Damit die Münzen und Orden bestmöglich und detailliert erkannt werden können, ist es notwendig, die passende Lösung zu find. Heutige Laserscanner haben in der Standardausführung Bildauflösungen von ca. 4.800 x 4.800 dpi, was für die digitale Umsetzung einer Reliefprägung vollkommen ausreichend ist. Aus technischen Gründen sinkt das Helligkeitslicht des Flachbett-Scanners immer im 90°-Bereich auf das zu erfassende Material, in unserem Falle die Ausprägung.

Aufgrund dieser vertikalen Wirkung der Lichtbündel ist es möglich, dass die Raumdimension des geprägten Motives - das Münzrelief - nicht bestmöglich nachgebildet wird. Dies erleichtert die Hervorhebung von Prägedetails. Der weitere nachteilige Aspekt von Flatbed-Scannern in der Coin-Fotografie ist, dass der Lichteinfall gleichbleibend und nicht veränderbar ist.

Letztendlich ist es für alle, die sich für Münz- und Medaillenfotografie interessieren, ein wenig zu erproben. Somit sind keine großen Investitionskosten für den Eintritt in die Coin-Fotografie erforderlich. Auch in der Coin-Fotografie ist " Praxis macht den Unterschied ", wie in so vielen anderen Themen.