Deutsche Uhrenwerke

deutschen Werke

Es steht für "Deutsche Uhrenwerke" und damit für die nahezu beispiellose Kompetenz, die NOMOS Glashütte in der Kaliberproduktion erreicht hat. Ein deutsches Manufakturwerk statt Schweizer Standardwerk. Die deutsche Uhrmacherkunst in ständiger Bewegung.

Uhren-Werke-Dresden: Mechanisches Uhrwerk aus Sachsen

Er ist sehr fleißig. Zwischen seiner ersten Uhren-Manufaktur Lange & Heyne und dem neuen Betrieb unter seiner Leitung, den Uhren-Werken-Dresden (UWD), fährt er kontinuierlich die drei km. Oh ja, er hat auch 20 neue Angestellte angestellt - und weil er schon da war, wurde die Mitarbeiterzahl bei Lang & Heyne von acht auf zwölf erhöht.

In der von ihm 2001 gegründeten Uhrenmanufaktur Lang & Heyne werden pro Jahr rund 50 Exemplare im Luxusbereich hergestellt. Die Einstiegsvariante aus Edelstahl kostete rund zwanzigtausend Dollar, und für den 8-teiligen August us muss der Uhrenliebhaber eindrucksvolle 150.000 Dollar auf den Teller zaubern. Das Design der sechs Arbeiten von Lang & Heyne stammt von Marco Lang selbst.

Mit 50 Armbanduhren pro Jahr ist es jedoch schwierig, langfristig zu bestehen. Von Zeit zu Zeit wird von externen Uhrenherstellern gefragt, ob Marco Lang etwas für sie ausarbeiten kann. Es war ein Zufall, dass Lang einen Münchener Anleger traf, der ein großer Uhrenliebhaber war und sein Kapital in eine Uhrenfirma investieren wollte.

Gemeinsam mit zwei Co-Partnern gründen Prof. Ulrich Rohde und Marco Lang im Jahr 2013 eine Holdinggesellschaft, die Tempus Arte Group, zu der Lang die Lang- & Heyne-Manufaktur beisteuert. Eine ehrgeizige Aufgabe, die in Deutschland seit dem Fall der Uhrenbranche in der Quartzkrise niemand mehr unternimmt. Der UWD ist auch eine Verlängerung der Arbeitsfläche für Lang & Heyne.

Damit kann die Produktion gesteigert werden, ohne auf eine hohe Produktqualität zurückgreifen zu müssen. Doch die hier entstandenen Arbeiten stammen ausschließlich aus der modernen Zeit. Die Dreizehneruhr im Format 33.1 ist komplett aus Nickelsilber gefertigt. Der UWD benutzt eine neue Aluminiumlegierung namens ARCAP, die sehr glänzend aussieht und nicht den leicht gelblich schimmernden Glanz von älteren Werken aus Nickelsilber wiedergibt.

Nickelsilber ist viel fester und damit langlebiger", erläutert Lang. Das Uhrwerk wird durch exzentrische Gewichte an der Unruh geregelt, die Lang zudem mit einem Regler hat. Die Uhr hat eine kleine Sekundenanzeige bei sechs Uhr auf der Uhr, kann aber leicht in eine zentrale Sekundenanzeige umgewandelt werden. Auf den ersten Blick erkennt man, dass das Uhrwerk eine Besonderheit ist: Auf der erhöhten Grundplatte ist das Uhrwerk mit den Rollen offen, die feingestalteten Blöcke sind doppelt gesteckt.

"Alle können die Arbeiten erwerben, ob sie nun zwei oder 200 bestellen", sagt Lang. "Viele kleine, feingliedrige Uhrenmanufakturen wollen nicht zwangsläufig nur auf schweizerische Uhrwerke ausweichen. "Das UWD Kaliber ist für Armbanduhren im Preisbereich um ca. EUR8000. Die Idee ist schlüssig, denn es ist bekannt, dass es für neue Uhrenmanufakturen besonders schwierig ist, von der Eta in den illustren Kundenkreis aufzusteigen.

Das kleine Sachsens ist natürlich nach wie vor keine Bedrohung für die große Wachnation, "aber die Uhren'Made in Germany' geniessen heute einen ausgezeichneten Weltruf", sagt Marco Lang. Mit der erfolgreichen Unabhängigkeit der Firma von der Schweiz bei der Herstellung von Uhrwerken im Jahr 2014 wurde die Historie des Uhrenstandortes in Ostdeutschland neu belebt.

Uhren-Werke-Dresden wird sicherlich dazu beizutragen haben, diese Entwicklungen voranzutreiben.