Die Sprechende uhr

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Trotz Smartphones und PCs telefonieren jedes Jahr mehr als eine Millionen Menschen mit der Zeit. In der Schweiz ist sie wohl die gefragteste Expertin. Das, was die Lady der Sprechuhr zu erzählen hat, ist schon lange allgemein bekannt. Tatsächlich war die Schweiz an der Spitze der technischen Entwicklungen.

Bald wird es an allen wichtigen Orten in der Schweiz möglich sein, den Mobilteil abzuheben, die 61 einzustellen und alle zehn Minuten eine Menschenstimme zu ertönen. Ohne zu fragen, die uns die exakte Zeit auf die Sekunde genau sagt", so die Zeitung weiter. "Der Verfasser lobt vor allem die Präzision der Sprachuhr mit einer max. Auslenkung von 0,1 s.".

Die Wettbewerbsvorteile der Sprechuhr sind schon lange weg. Das bedeutet, dass sie mehr als zweimal so oft aufgerufen wird wie die Polizei 117, Rettungsdienste unter 144 oder viermal so oft wie die angebotene Runde unter 143. "Der Service ist nach wie vor beliebt und wird von den Kundinnen und Konsumenten regelmäßig genutzt", sagt ein Pressesprecher von Swisscom, dem Betreiber.

Allerdings ist die Anfrage nach wie vor hoch genug, damit Swisscom die leicht zu merkende Kurzwahlnummer 161 beibehalten kann. Diese Sondergenehmigung hat der Parlamentarier an eine Bedingung geknüpft: "Wird die Anzahl von 500.000 Abrufen innerhalb eines Kalenderjahrs nicht überschritten, kann die betreffende Anzahl entzogen werden", heißt es in der VO. Die Swisscom kann sich über die erstaunliche Widerstandsfähigkeit der Talking Watch erfreuen.

Die 161er sind für sie mit einem Umsatz von über einer halben Millionen Francs pro Jahr oder 0,004 Prozentpunkten des Gesamtumsatzes ein kleines Side-Geschäft. Weil die operativen Ausgaben der Sprachuhr - vor allem die Server-Performance und die Ausgaben für die Netzwerknutzung - niedrig sind. Swisscom wird dieses erfreuliche Zusatzeinkommen für immer nicht mehr verdienen können.

162, 164 und Co. Die sprechende Uhr war gewissermaßen das Labor. Es entstand unter anderem der Service Sport-Toto, der unter der Nr. 164 Sportergebnisse ausgab. Das Talking Menu, das der "Hausfrau jeden Tag ein anderes Rezept gab" und ihr auch "Ratschläge und Tipps zu saisonalen Lebensmitteln, Gemüsen und Obst" gab. Neben den Notfallnummern (112, 117, 118, 143, 144 und 147) sind heute ausschliesslich Kurzwahlnummern für solche Services reserviert, die "in der ganzen Schweiz und in den drei offiziellen Sprachen immer verfügbar " sind und "Dienstleistungen von allgemeiner Bedeutung" sind.