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Die von Frank Louis bearbeiteten Arbeiten werden von ihrem Gebrauchsgegenstand gelöst und bekommen einen neuen - kunstvollen - Wertigkeit. Noch bis zum 31. Dezember ist die Austellung in der Kunstantiquariat zu besichtigen. Keine " Kaffeemaschine trifft auf einen Schirm auf dem Präpariertisch ", wie Isidore Lucien Ducasse, der sich auch Comte de Lautréamont nennt, im neunzehnten Jh. aussprach.
Weil die Begegnungen, die Louis für seine Objekte auswählt, nicht so fremd sind, sondern für ein Gesamtkunstwerk ungewöhnlich. Ebenso konträr sind natürlich die Objekte, wie sie in seiner Austellung in der Wilden Kunstenhalle aufeinandertreffen. Louis steht bei seiner kreativen Seiltänzerei um ein Haar auf der Kunstseite und bringt seine materiellen Inszenierungen in den Bereich des Skurrilen und Unrealen, wie André Breton es in seinem "Manifest des Surrealismus" aussprach.
Louis ist als Plastiker ein Designer von Gegenständen mit einem besonderen Kunstkonzept. So werden beispielsweise durch die gestalterische Umsetzung aus grünen Blumenkästen, weißen Plastikkanistern ohne Böden und Mauern, roten Plastiktüten mit blutsaugerisch veredelten Twist-off-Brillen oder gebündelten Holzlamellen aus dem DIY-Markt - vom Kunsthandwerker mit rosa Anstrich zum Rollen gebracht - zu einer Louis-Produktion.
Sie werden überwiegend mit einem Material realisiert, das Frank Louis als spezielle Art der Gestaltung schätzt: die Keramikskulptur. Frank Louis weiß solche Gegensätze in seinen individuellen Werken und Werken zu schätzen. Noch bis zum 31. Dezember läuft die Einzelausstellung von Frank Louis in der Frankfurter Galerie.