Revue Thommen Uhren

Nur als Louis Tchopp und Gédéon Thommen 1859 die Gesellschaft übernommen haben, kam es zum Durchbruch. Zehn Jahre später zog sich Gédéon Thommen aus dem Unternehmen zurück und firmierte das Unternehmen in "Gédéon Thommen - Uhrenfabrikation" um. Die ersten beiden Patentschriften erhält Thommen 1870; eines für das Austauschsystem der Einzelteile und das andere für das so genannte Remontoir-Patent, das sich auf die Austauschbarkeit der Werkteile verweist.

Mit der Herstellung eigener Armbanduhren und Armbanduhren wurde die Uhren-Manufaktur immer mehr erfolgreich. Im Jahr 1890 wurden in Waldenburg pro Jahr rund dreizehntausend Uhren hergestellt, während es 20 Jahre früher nur rund viertausend waren. Nach dem unerwarteten Tod von Gédéon Thommen im selben Jahr musste sein Vater Alphonse die Geschäftsführung der Firma inne haben.

Die Alphonse Thommen hat das Unternehmen in eine AG umgewandelt und in "Thommens Uhrenfabrik AG" umbenannt. Ab den 1920er Jahren wurde die Produktpalette ausgebaut und fortan auch für die Flugzeugindustrie hergestellt. Die Fertigung dieser Vorrichtungen ist neben der Uhrenherstellung bis heute das bedeutendste Standbein der Revue Thommen.

Einen weiteren wichtigen Schritt in der Unternehmensgeschichte markiert das Jahr 1950: Thommen entwickelt für seine Uhren diverse Werke, die in der eigenen Produktion gefertigt werden können. Das gab den Uhren eine eigene Handschrift und machte sie gleichzeitig herstellerunabhängig. Im Jahr 1987 wurde der bis heute gültige Name "Revue Thommen" vorgestellt.

Die Grovana Uhrenfabrik AG übernimmt 2001 das Geschäft, verkauft die Revue Thommen aber 2012 an die jetzigen Inhaber Andreas Thommen, Roland Buser und Christopher Bitterli. Den drei Einkäufern kommt die Herausforderung zu, die Revue Thommen wiederzubeleben und ihr einen neuen Look zu geben. Die Uhren von Revue Thommen werden nach wie vor in reiner Handwerkskunst für anspruchsvollste und qualitätsbewußte Kundschaft aus aller Herren Länder gefertigt.

Auch Revue Thommen wird nach einer längeren Produktionsverlagerung wieder in Waldenburg gefertigt. Weil Waldenburg noch immer stark unter der Weltwirtschaftskrise zu leiden hat, soll die Manufaktur - wie bei ihrer Entstehung - die Stadt wiederbeleben. Berühmteste Uhr der Revue Thommen ist die Revue Thommen Cricket, die 1947 eingeführt wurde.

Das hört sich an wie der Klang einer Kricket - Grillen ist das deutsche Sprachgebrauch. Die Revue Thommen Kricket wurde von vielen berühmten Staatsmännern begeistert getragen, darunter US-Präsidenten wie Bill Clinton, Harry Truman, Richard Nixon und George H. W. Bush. Deshalb wird die Thommen Cricket-Revue auch als "Präsidentenuhr" bezeichne.

Mikhail Gorbatschow hat auch eine Grille. Zu den ersten großen Erfolgen der Revue Thommen gehört die Springer-Uhr GT, die 1885 entwickelt wurde. Zum Erfolgsrezept von Revue Thommen gehört die Fertigung eigener Werke und die ständige Fortentwicklung und Optimierung aller Produktion. Uhren, die mit diesem Uhrwerk ausgerüstet sind, geben unter anderem die Phasen des Mondes an und verfügen über einen Kraftspeicher.

Die Revue Thommen produziert auch andere Arbeiten mit unterschiedlichen Charakteristika. Revue Thommen vervollständigt das Angebot mit diversen Sammlungen und Angeboten für jeden Bedarf und Vorliebe. Angeregt durch den zweiten Fertigungszweig, die Herstellung von Luftfahrtinstrumenten, hat Revue Thommen die Luftfahrtkollektion entwickelt, zu der die Airspeed-Modelle zählen.

Aber auch die dynamischen Revue Thommen Sportkollektionen erfreuen sich großer Beliebtheit. Wenn Sie eine einfache, aber feine Uhr suchen, finden Sie sie in der Revue Thommen Classics Collection. Die Revue Thommen Lifestyle-Kollektion umfasst dagegen moderne Models mit klarem Dessin. Revue Thommen entwickelt die Specialties-Kollektion für spezielle Gelegenheiten und Menschen.

Diese eleganten und zukunftsorientierten Uhren sind üppig dekoriert und verbinden die ganze Uhrenkunst der Revue Thommen.