An Bord von Booten hatten die Taktgeber eine normale Betriebszeit von 30 min und bedeuteten ein Glas. Nachdem das Sanduhrglas (eigentlich Halbstundenglas) achtmal gedreht worden war, kam der Wachwechsel und die Matrosen auf der Wache konnten sich unter dem Dach wieder regenerieren. Auch die Schiffsbesatzungen verfügten über eine kleine Sanduhr mit kürzerer Laufdauer, die man schlichtweg als Runners bezeichnete.
Die Konstruktion einer Sanduhr hat sich seit dem Hochmittelalter nicht mehr verändert. Beide Kegelgefäße sind durch eine schmale Bohrung miteinander verschaltet und eine der Kegel ist mit Feinsand befüllt. Für die Präzision einer Sanduhr ist die Sandart ausschlaggebend, ebenso wie die Durchbrechung zwischen den beiden Kegeln, durch die der Strand strömt.
Sandtimer werden heute oft eingesetzt, um den Frieden und die Stille zu verbessern. Beobachten Sie, wie der Strand durch die Uhr hindurch tropft. Die Uhr und die Sanduhr von heute sind in der Hauptsache mit Quarzsand befüllt, was eine besonders genaue Ganggenauigkeit gewährleistet. Die Betriebsdauer ist abhängig von der Menge des in den Glascontainern befindlichen Sandes und kann durch die Menge des Sandes genau festgelegt werden.
Die Sanduhr mit einer Betriebsdauer von fünf Min. wird als Zeitschaltuhr bezeichnet und signalisiert, wann die Hühnereier ausreichend gebraten sind und zum Genießen zur Verfügung stehen. Mit einer Betriebsdauer von 15, 30 und 60 min trägt die Sanduhr die Bezeichnungen Viertelstundenglas, Halbstundenglas und Sanduhr. Das grösste Sanduhr der Erde ist das Zeigerrad und kann in der heimischen Metropole Budapest bestaunt werden.
Sie ist auf eine Lebensdauer von einem Jahr ausgelegt und mit der erforderlichen Sandmenge gefüllt.