lm Mrz. ist es Grubel Forsey. Die Firma Graubel Forsey führt die beiden Begründer der 2005 ins Firmenbuch eingetragenen Jungmarke. Robert Grubel, 1960 im Elsass geboren, war vorher als Techniker und Uhrenhersteller bei Renaud & Papi tätig, einem in Le Locle ansässigen Konzern, der komplexe Werke für namhafte Uhrenmarken erarbeitete.
Hier lernte er 1992 Stephen Forsey (geb. 1967) aus England kennen. Die erste Uhr, die "Double Tourbillon 30° Vision" von 2004, zeichnet sich dadurch aus, dass viele der verlorenen Oberflächen zum ersten Mal wieder verwendet wurden. Neben diesen Schönheiten, die einst zur Geschichte der Höchsten Uhrmacherkunst gehören, beinhaltete die Uhr auch eine Innovation: ein Doppeltourbillon mit einer um 30 geneigten Unruh. Die Uhr ist mit einem Doppeltourbillon ausgestattet.
Ausgehend von einem ungehinderten Ausblick auf die Filigrankomplikation, die fast die ganze Breite des Werkes ausfüllt, schufen die beiden eine ganz neue Formsprache, die in den letzten zehn Jahren die Handschrift der Traditionsmarke unverwechselbar geprägt hat, aber auch Imitatoren gefunden hat. Das in einem Winkel zwischen 20 und 35 Grad neigbare Gleichgewicht, die mehreren Tourbillons, die räumliche Struktur des Werks, der Durchblick durch die Seitenfenster, die Wölbungen im Koffer und die auch unter dem Stereomikroskop unbedenkliche Ausführung sind zu Markenzeichen der Handelsmarke geworden.
Der schräge Blickwinkel ist so bedeutsam, dass auch die 2009 eröffnete Fabrik La Chaux-de-Fonds wie ein unregelmäßiger Stein aus dem Boden aufsteigt. 2009 trafen sie den britischen Plastiker Willard Wigan (geb. 1957), dessen Arbeiten für das bloße Betrachten nicht sichtbar sind. Wigan hat eine Geschicklichkeit perfektioniert, die es ihm ermöglicht, unter dem Mikrofon Plastiken zu schaffen, die in das Öhr einer Nadel passen.
Dies korrespondiert auch mit der üblichen Ausstellungsweise seiner Kunst. Erst als sich die drei in London trafen, konnte die Vorstellung aufkommen, eine Uhr in eine Schauvitrine und ein portables Heimatmuseum für seine Arbeiten zu verwandeln. Jetzt benötigen Sie kein Mikrofon mehr, um die Plastik zu betrachten, denn es ist ein Miniaturoptiksystem integriert, das die Plastik unverzerrt vergrößert.
Besonders erfreulich ist Joachim Ziegler, CEO von Les Ambassadeurs, dass es ihm zum ersten Mal gelingt, alle Models, die Greubel Forsey seit ihrer Firmengründung vor zehn Jahren entwickelte und auf den Markt brachte, in einer Messe unter einem gemeinsamen Ausstellungsraum zusammenzuführen. Jeder, der an der Weiterentwicklung dieser Automarke Interesse hat und alle ihre Armbanduhren untereinander messen möchte, sollte die Chance ausnutzen. Es wird nicht so bald wieder vorkommen.