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Präzise Uhr mit einem Ziffernblatt, das für eine besonders präzise Ablesung der Uhrzeit entwickelt wurde. Eine hochpräzise Wanduhr oder Standuhr, mit der die Aufsichtsbehörden von Uhrmacherwerkstätten die Uhrzeit präzise einstellten, wurde zunächst als Regler bezeichnet. Bei sehr guten Reglern beträgt die Ratenabweichung weniger als 1 Sek. pro Jahr. Der einzige große, zentrale Haupzeiger dieser Armbanduhren ist der Sekundenzeiger, während die anderen kleiner sind und sich in dekonzentrierten Bereichen umdrehen.
Durch die Kombination von Zeigern und Hilfszifferblättern wurde dem Regler eine bestmögliche Lesbarkeit der Zeit garantiert. Dieses Zifferblatt in seiner Endform wird Heinrich Johann Kessels zugeschrieben[1]. Aber es war Cristian Huygens, der eine "Reglerskala" zog. Von 1663 bis 1665 fertigt Severyn Oosterwijck für Huygens einige Muster von Wanduhren mit zweitem Pendel, von denen einer an William Brouncker, den Präsidenten der Royal Society in London, geschickt wird.
Beim Versuch, diese ersten pendelnden Uhren zu benutzen, wurde auch das Huygens Gleichmässigkeitsgerät mitgenommen. In der Uhr mit Sekundenpendel, Spindeleinstellung und Zykloidenbögen für William Brouncker ist ein Ziffernblatt so angebracht, dass wir es heute als "Regler" ausgeben. Einen großen Minutenzeiger in der Mittel. Die Uhr mit "Regulateur"-Zifferblatt ist nahezu baugleich mit der Uhr von Isaac Thuret im Leidener Freilichtmuseum Bärenhaufen.
1807 benutzte Johann Heinrich Seyffert für seinen Taschen-Chronometer Nr. 93 mit Regulatorzifferblatt eine andere Anordnungsform. In der Vergangenheit wurde der Begriff Regler auch verwendet, um den Getrieberegler für Schlaginstrumente zu beschreiben. Zur Vermarktung dieser Genauigkeit wurden alle Standuhren später im Volksmund als Regler bezeichne.