Kein Wunder, dass die meisten der von uns gewünschten Bilduhren aus Österreich sind. Beispielsweise wurden so die Spätluhren mit ihren aufwändigen Hüllen als typischer Vertreter des Biedermeierzeitalters geschaffen - ebenso wie die Bilduhren. Doch nur wenn sowohl die Bildqualität als auch die Finesse der Bewegung faszinierend sind, sind diese Werke weltweit begehrt.
Bei einigen Bilduhren wurden auch Spielbewegungen integriert, die zu jeder vollen Std. eine melodische Tonfolge zulassen. Bilduhren aus Belgien, Frankreich und der Schweiz dagegen zeigen vorwiegend Landschafts- und Dorfbilder mit in Türmen eingebauten Zeiger. Die Maltechnik bestimmt neben der handwerklichen Finesse der Uhr, des Schlagwerks und des Spielwerks den Wertigkeitsgrad der Bilduhren.
Arbeiten aus Österreich zum Beispiel wurden immer auf Stahl- oder Kupferstiche gestrichen, die meisten anderen auf Leinwände. Dieser Underground bestimmt auch den Wertigkeitsgrad eines solchen Kunstwerkes. Bilduhren, deren Motiv auf kupferfarbenem Blech lackiert wurde, sind in der Praxis meist aufwendiger. In den letzten 25 Jahren haben sich die Verkaufspreise für beliebte Bilduhren mehr als verzehnfacht. In den letzten 25 Jahren sind sie gestiegen.
Die Bilduhren des ehemaligen Altglasmalers C. L. Hoffmeister (gelegentlich auch schriftlich "Hofmeister") wuchsen weitgefächert. Arbeiten mit der Unterschrift dieses Meisterwerkes sind seit einiger Zeit zu Höchstpreisen erhältlich. Eine Bilduhr mit dem Maria-Zell-Dom als Sujet und ein Werk mit einem Spindelhemmer im Turm wurde erst bei einer Versteigerung im Gorotheum für über 27.000 EUR niedergeschlagen.
Es wurden nur Bilduhren von hervorragender Güte unterfertigt. "Grundsätzlich ist es ganz einfach: Nur Bilduhren mit der Unterschrift von C.L. Hofmeister können als Investition betrachtet werden. Lediglich die exklusiv von Hofmeister gemalten Uhren sind mit seiner Unterschrift versehen. Denn während die Fachleute noch von einer weiteren Preiserhöhung für begehrte und signierte Hoffmeister-Werke ausgegangen sind, ist bei mittelgroßen Güten keine nennenswerte Wertsteigerung zu erwarten. Auch wenn die Fachleute von einer weiteren Preiserhöhung ausgegangen sind.