Die Modelle Slow Jo von Slow und 24 von Botta Design gehen einen entscheidenden Schritt weiter, indem sie den Minutenzeiger nur einmal am Tag um das Ziffernblatt herum bewegen. Das Ziffernblatt der Botta Design ist in eine hellere und eine dunklere Halbzeit unterteilt und symbolisiert den Wechsel von Tag zu Nachts.
Der kleinsten Maßeinheit der Zifferblattteilung entsprechen 10 MIN. Mit Langsam sind es nur 15 Zeitminuten. Weil MEISTERSSINGER keine Armbanduhren mit 24-Stunden-Anzeige herstellt, sondern den Zeiger an einem Tag doppelt um das Ziffernblatt dreht, ist zwischen den Stundenindizes genügend Raum für eine Aufteilung in fünf Minutenschritte vorhanden. Natürlich bedeuten Armbanduhren ohne Zeiger keine Umdrehung, denn die Stunde ist sowieso ein verhältnismäßig kleines Ereignis in der Historie der Uhr.
Erst im Verlauf des XVII. Jh. tauchten dann die ersten Zeiger der Minute auf. Bei den damit ausgerüsteten Ziffernblättern gab es jedoch zunächst keine Aufteilung in 60 Teilungen. Wahrscheinlich war es für die Uhrenmacher der Zeit logisch, einen Zeiger auf das Lenkrad zu legen, der die Uhr alle Viertelstunden schlug, so dass man auf einen Schlag sehen konnte, wann es wieder Zeit war.
Es ist nicht bekannt, wann die Division in 60 min vorgestellt wurde. Inwiefern die Innovation jedoch von Bedeutung war, zeigt sich daran, wie deutlich die weitere Aufteilung in 60 Teile auf den Ziffernblättern von Armbanduhren aus dem VIII. wird. Aber tragen denn nun wirklich Einzeigeruhren dazu bei, unser turbulentes Lebensgefühl zu verlangsamen?
Die 24-Stunden-Uhr kann mit ein wenig Fingerspitzengefühl auch den aktuellen Stand der Sonnenposition ausmachen.