Fliegeruhren Wehrmacht

Pilotenuhren Wehrmacht

Die " Große Fliegeruhr " wurde nach Kriterien für Beobachtungsuhren (B-Uhren) gebaut. Vom Fliegeruhren bis zur Fliegeruhr - HIGH CLASS MAGAZIN DER SCHWEIZ Und das, obwohl schon vor der Wende des letzten Jahrhundert der Wunsch vom Flugzeug zu träumen weit weg war. Ab sofort wurden die Armbanduhren für die immer extremeren physischen Ansprüche entwickelt. 1903, dem geschichtsträchtigen Jahr des Erstfluges der Brüder Wright, brachte die Uhrenmanufaktur Breitling das nach der Rue Montblant, dem Sitz des Unternehmens in La-Chaux-de-Fonds, benannte Uhrenmodell "Montbrillant" auf den Markt.

Es war nicht ungewöhnlich, dass Freunde die Begeisterung des Fluges - wie die des Juweliers Louis Cartier aus Paris - mit dem Brasilianer Alberto Santos Dumont, dem Besitzer einer Pilot- und Kaffeeplantage, verbanden. Sie soll zwischen 1904 und 1907 in der Öffentlichkeit erschienen sein und unterscheidet sich zum ersten Mal signifikant in Bezug auf formale und qualitative Aspekte von anderen Zeitmessern.

Nach Léon Breitlings Ableben übernimmt sein Vater Gaston die Leitung des Unternehmens und präsentiert im darauffolgenden Jahr einen Stoppuhrchronographen mit einem 30-Minuten-Zähler (Compteur). Diese Uhr war als Handgelenksinstrument geeignet und erlaubte es dem Pilot, die Zeit in unterschiedlichen Positionen zu messen, was besonders für den Militärflug von grossem Nutzen war.

Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg war die Luftfahrt noch immer eine sehr witterungsabhängige Sache. Aber das Fliegen in einer offenen Flugzeugkabine im Doppelflugzeug wurde bald von der Weiterentwicklung erfasst. Der vor wenigen Jahren noch von Luxusdampfern dominierte Absatzmarkt wurde durch eine kürzere Fahrzeit von der Luftfahrt überholt.

Es war auch aus politischer Sicht damals durchaus angebracht, diese Entwicklungen im Luftverkehr nicht zu ignorieren. Die Nachfrage nach Armbanduhren stieg, und 1934 stellte OMEGA eine Pilotenuhr mit einem mattschwarzen Ziffernblatt und dem Uhrwerk Kaliber35 vor, 5 SOB1. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Pilotenuhr immer mehr zur Selbstverständlichkeit.

Es wurde als "Spezialuhr für Flieger" bekannt und beherbergt eine antimagnetische Version des Kalibers 83. BREITLING liefert im selben Jahr Zeitmesser an die britische Royal Air Force. Armbanduhren für das Ausland wurden vermehrt unter strengsten Bewertungsverfahren produziert und ausgeliefert und stets von der schweizerischen Idee der Neutralität flankiert.

Die IWC bekam 1940 von der Wehrmacht einen Befehl über 1000 Stück. Die " Große Fliegeruhren " wurden nach Maßstäben für Armbanduhren (B-Uhren) gefertigt. Dasselbe Werk, Caliber 52 T.S.C., wurde auch an die Royal Navy in 200 Uhren ausgeliefert. Die OMEGA selbst bekam vom Royal Court Jeweler Garrard's in London den Antrag, 2000 Kopien ihrer militärischen Pilotenuhr MKVIIA zu liefern, die vom Luftfahrtministerium an die Royal Air Force übermittelt wurden.

Die Armbanduhren wurden mehrere Tage hintereinander in fünf Lagen und auf drei verschiedene Temperaturniveaus (z.B. wie Chronometer) eingestellt und hatten die gravierte Spitze (Besitz der Krone) auf dem Boden des Gehäuses. 1942 schaffte Breitling den Sprung zum offiziellen Ausrüster der US Army Air Force.

Die" Sonderuhr für Flieger" der IWC wurde nach einer Revision unter der Benennung W.W.W.W. (WATCH, WAHR IST, WATERPROOF) in einer Edition von 6000 Stück ins Vereinigten Koenigreich gebracht. Der Mk 11 mit eigenem Namen Navigators Armbanduhr Mark 11, Store Ref. 6B/346atch' wurde 1948 von der Royal Air Force in der Region und den fliegenden Truppen der RAF und anderer Commonwealth-Staaten geordert und ab 1949 übergeben.

Es wurden 8.000 Einheiten geliefert, unter anderem an die Royal Air Force, die Australian Air Force RAAF, die New Zealand Air Force und die BOAC - British Overseas Airways Corporation. Lange Zeit über das Jahr seiner Einführung hinaus wurde die Mk 11, die zuweilen zur Sage geworden ist, produziert und ausgeliefer. Das RAF seinerseits nahm die Armbanduhren 1981 außer Betrieb und die letzte Uhr wurde 1984 an den Handel geliefert.

Mit dem Ende des Krieges kam es zu verschiedenen Änderungen im Fliegeruhrenbereich: Ein Beispiel ist OMEGA, ein Chronograph für die Luftwaffe von England, den USA und Schweden, der 1949 eingeführt wurde. Im Jahr 1953 führte OMEGA auch das Konzept der Installation eines zweiten antimagnetischen Gehäuses zur Begrenzung der magnetischen Bestrahlung ein.

Diese Armbanduhren wurden auch an die britische Air Force übergeben. Diese Uhr wurde in einer Auflage von 5900 Exemplaren verkauft. Longines entwarf eine Uhr nach den Wünschen der Seefahrer, also zur Erstellung eines Flugplans, und 1950 wurde diese Uhr an die Firma Swiss Air übergeben. Die Fliegeruhr Breitling Navytimer wurde 1952 von der AOPA als Standard-Chronometer vorgeschlagen.

Der Name OMEGA steht für eine Uhrenkollektion, die nicht mehr den Geist des Abenteuerfliegens aufgreift und die Uhr nicht mehr als Werkzeug bezeichnet, sondern dem schlanken und fortschrittlichen Flugzeugdesign Rechnung trägt. Als die ersten Raumfahrer der NASA am 26. Juni 1971 den ersten Fuß auf den Boden des Mondes gesetzt haben, war der wohl berühmteste Auftritt von OMEGA in dieser Zeit das Ergebnis.

Die Fliegeruhren erreichen eine neue Größenordnung. Auf den Armbanduhren stehen noch die damaligen Heroen und Flugzeugnamen.