Wenn man vor drei Jahren 1'000 Fr. in Swatch-Aktien angelegt hätte, hätte man heute rund 2'160 Fr. in der Hosentasche, bei Richemont sogar 2'380 Fr. - und bei Bulgari 1950 Fr. Die Uhrenbranche blüht vor allem bei den teueren und seit Jahren mit zweistelligen Raten wachsenden Zeitmessern. Das gute Weltwirtschaftsklima und die dynamische Entwicklung in Asien und anderen aufstrebenden Ländern lassen eine anhaltend starke Uhrennachfrage erwarten.
Bekannte Uhrenbestände sind Swatch, Richard Richmont und Bulgar. Auch Unternehmen wie LVMH, Tiffany und Movado sind im Uhrenbereich zuhause. Der Uhrensektor ist stark zersplittert. Auch Luxus- und Modemarken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Gucci und Hugo Boss haben ihre Produkte auf den Markt gebracht. Ralph Laure hat vor einigen Monaten angekündigt, dass das Mode-Label in Kooperation mit der Firma Ralph Laure auch Armbanduhren ausliefern wird.
Bei der Investition in Uhrenaktien kommt es nicht nur auf die Uhr an, sondern vor allem darauf, ob die Unternehmen etwas einnehmen. Der Uhrenindustrie geht es gut. Die weltgrößte Uhrenmanufaktur ist Swatch. Tatsächlich sollte es Omega heißen, da diese Handelsmarke den größten Teil des Gewinns des Unternehmens ausmacht. Richemont, der zweite große Player im Uhrenbereich, verfügt über die schönste Luxusmarke.
Cartier ist das Schmuckstück des Unternehmens. Außerdem umfasst das Unternehmen unter anderem IWC, Panerai, Jaeger-LeCoultre, Baume & Mercier, etc. Mit dem Erwerb von Richemontaktien wird jedoch nicht nur in Armbanduhren, sondern auch in Zigaretten angelegt, da das Unternehmen fast 19% der britisch-amerikanischen Tabakaktien hat. Aufgrund ihrer Größe haben die Unternehmen in Asien und anderen Emerging Markets einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber kleinen Unternehmen.
Wie Swatch (Hayek) und Richemont (Ruppert) wird Bulgarien immer noch von der Gründungsfamilie beherrscht und ist heute eine der wichtigsten Schmuck- und Uhrenmarken der Welt. Obgleich es sich bei der Marke um eine " altertümliche " Schmucklinie handelt, wurde die erste grosse Bugari-Bulgari Uhren-Kollektion erst 1977 auf den Markt gebracht. Das Unternehmen unter der Leitung von CEO Francesco Trapani ist ambitioniert, rasch und erfinderisch und bereit, bei der Einführung seiner Produkte ein Risiko zu übernehmen.
Bulgari hat sich im Parfumbereich durchgesetzt. Die Zuversicht für die zukünftige Entwicklung der Luxusbranche spiegelt sich in den großen Investitionssummen wider, die sich nur auf kurze Sicht nachteilig auf die Rentabilität des Unternehmens auswirkt.