Lehrer Sachen

Lehrmaterial

Bundesregierung macht Weg für Lehrer-Paket frei zu machen Tatsächlich hat das Landeskabinett entschieden, das Amt zum Beamten zu machen. Es gibt jedoch noch keine abschließende Vereinbarung über die Verbesserung der ständigen Lehrer. In der sächsischen CDU/SPD-Regierung wurde am Donnerstag ein Gesetz zur Verbesserung der Lehrergehälter angenommen. Sie beinhaltet Massnahmen, die in den kommenden drei Jahren zu zusätzlichen Ausgaben von fast 840 Mio. EUR voraussichtlich ausreichen werden.

Dies ist vor allem auf die vorgesehene Verabschiedung des Beamtenstatus zum Jahreswechsel 2019 für alle Lehrer unter 42 Jahren zurückzuführen. Schon im Maerz hatten sich CDU und SPD auf ein Aktionsprogramm von 1,7 Mrd. EUR einigte. Damit soll der Mangel an Lehrern so schnell wie moeglich behoben werden. Vor allem die CDU will im Lager der Regierung die Situation durch die Verleihung des Beamtenstatus beseitigen, der bisher nur Schuldirektoren und ihren Vertretern vorbehalten war.

In jüngster Zeit waren mehr als 1200 von etwa 2100 Lehrern in dieser Position Beamte und fast 900 Angestellte. Nach Schätzungen des Kulturministeriums würde die vorgesehene neue Verordnung, die noch vom Landrat zu verabschieden ist, es weiteren 4300 bestehenden Lehrern und mehr als 1000 neuen Lehrern erlauben, Beamte zu werden. Von diesen haben 2223 Lehrer bereits einen Bewerbungsantrag eingereicht, sagte Ministeriumssprecher Dirk Reelfs am Donnerstag und äußerte sich zu einer Überraschung und für das Bundesministerium unerwartet "Flut von Bewerbungen".

Dies gilt jedoch nicht für Beamte, die in vielen FÃ?llen finanzielle Vorteile haben, aber allein aus AltersgrÃ?nden fÃ?r rund 24.000 Lehrer - und damit die Mehrheit der mehr als 31.000 Lehrer an staatlichen Waldorfschulen - bezahlen mÃ?ssen. Trotz des Kabinettsbeschlusses vom Donnerstag sind sich die Koalitionspartner CDU und SPD nach wie vor nicht einig, wie sie durch die Übertragung des Gesetzes auf den Bundestag besser positioniert werden können.

Das würde für den jeweiligen Lehrer eine monatliche Steigerung von 208,16 EUR Brutto einbringen. Allerdings ist die SPD mehr als kritisch, denn die CDU/CSU will rund 6.000 erwerbstätige Primarschullehrer von der neuen Gehaltsklasse befreien - weil sie aufgrund der bereits im Gesetz verankerten Aufwertung in Zukunft gleichberechtigt mit ihren Gymnasialkollegen sein werden.

Laut Kultusministerium sieht der Gesetzesentwurf auch eine höhere Gruppierung von Lehrenden mit Hochschulabschluss der DDR vor. Davon sollen unter anderem Lehrer mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung zum Freundschaftspionier oder Pädagogen profitierten. Der öffentliche Dienst der Lehrer soll nur bis 2023 möglich sein. Dieser Fünfjahreszeitraum wird auf Anregung der CDU- und SPD-Fraktion im weiteren Bundestagsverfahren in den Entwurf einfließen.

In der Koalition steht auch fest, dass die Expertenbefragung am Sonntagabend am 21. Oktober im Landesparlament stattfindet. Das Lehrerpaket wird voraussichtlich im kommenden Monat verabschiedet, so dass die Maßnahme im Jänner anlaufen kann.