Carbon uhr

Kohlefaser-Uhr

Carbon-Uhren: Merkmale, Anwendungsgebiete und Fertigungsverfahren Herrenarmbanduhren sind in den meisten FÃ?llen aus rostfreiem Stahl gefertigt. Vergleichsweise oft finden sich auch grössere Armbanduhren in einer Titanausführung, was das Eigengewicht der Uhr erheblich reduziert und den Tragkomfort steigert. Kohlenstoff ist noch leichter im Vergleich zu Titan: Während der rostfreie Stahl ca. 8g/cm² wogt, beträgt das Eigengewicht von Kohlenstoff nur ca. 2 g/cm - ein großer Vorteil, der im täglichen Leben bei mehrstündigem Tragen durchaus spürbar ist.

Letztere wird oft auf Ziffernblättern verwendet und ist nur eine "obere" Kohlenstoffschicht, um den Look zu veredeln (z.B. auch für Waschtische erhältlich). Selbstverständlich hat nur ein Vollcarbongehäuse den Vorzug eines niedrigen Gewichtes. Aber was ist eigentlich Carbon und was ist mit der Oberflächenbeschaffenheit von Carbonuhren?

Ist sie sensibler als rostfreier Stahl? Kohlenstoffasern sind industrielle Faserstoffe aus kohlehaltigen Rohstoffen, die zunehmend in Schlüsselindustrien wie der Automobil- und Luftfahrtindustrie zum Einsatz kommen. BMW verwendet beispielsweise für seine Elektro-Modelle vom Typ is3 und is8 eine Passagierzelle aus Carbon, um das Fahrzeuggewicht gering zu halten und damit die elektrische Reichweite zu vergrößern.

Dass Kohlenstoff ein hochfestes Material ist, sollte man spätestens jetzt wissen: Denn es geht um die Unversehrtheit der Mitfahrer. Kohlenstoff ist fünffach leichter im Vergleich zu Edelstahl, aber nicht so stoß- und kratzunempfindlich. Selbst einige Uhrenkomponenten fertigt Hublot aus Carbon, die natürlich durch einen Schauglasboden zum Tragen kommen: Hier wird ein kohlenstofffaserverstärktes Polymere (Kunstharzfäden) bearbeitet, in dem verpresste Platten aus verwebten Kohlefasern in die gewünschte Gestalt gebracht werden.

Allerdings sind die exakten Herstellungsprozesse von Fabrik zu Fabrik unterschiedlich: Audemars Piguet zum Beispiel verwendet geschmiedeten Kohlenstoff, im Gegensatz zu Hublot, bei dem erwärmter Kohlenstoff in die Gussformen gedrückt wird. Sicher haben auch die unterschiedlichen Produktionsprozesse und möglichen Lackierungen einen Einfluß auf die Kratzunempfindlichkeit von Carbonuhren. Verglichen mit anderen Werkstoffen, die zur Herstellung von Uhrengehäusen verwendet werden, weist Carbon das höchste Gewichts-/Festigkeitsverhältnis auf.

Ein schöner Einblick in die Fertigungsschritte bei der Fertigung von Carbonuhren bietet dieses Videofilm der Uhrmachermarke Hublot: So ist es nicht verwunderlich, dass viele Mikromarken zunehmend Carbonuhren für sich entdeckten und edle Marken wie Hublot, IWC und Audemars Piguet mit konkurrenzfähigen Preisen dem trotzen wollen: Obwohl die Vollcarbonmodelle von hublot kaum unter dem Neuwagenpreis erhältlich sind, beginnt die billigste Carbonuhr in der folgenden Tabelle bei fairem 499 US-Dollar inklusive.

kostenloser Transport ab Werk: Die Fliegeruhr aus Kohlefaser des Herstellers Wentus Black Kite, die als A- und B-Muster verfügbar ist - ein wahrer Preis-Leistungs-Tipp: Ein weiteres preiswertes Einsteigermodell mit Vollcarbongehäuse ist neben dem (ausverkauften) Magrette Regattare Carbon das Einsteigermodell "Carbon" der Nischenmarke Tempest. Oder schreiben zu seinem Carbon-Produktionsverfahren: Hochleistungsfaserverbund, die kohlefaserverstärkten Polymerfolien werden in zwei Stufen manuell in einzelne Formen laminiert und anschließend zweimal unter fünfzehn Grad Druck bei 130°C in Spezialöfen ausgehärtet.

Die Verwendung von Faserwellen anstelle von Schreddern gewährleistet die Festigkeit des Materials, ohne Hohlräume. Die schweizerische Modemarke IWC betont ihre Zusammenarbeit mit dem Formel-1-Rennteam Mercedes AMG Petronas auch mit dem Vollcarbon-Look des IWC Ingenieur Automatic Carbon Performance Modells: Der mittlere Teil des Koffers ist nach dem gleichen Funktionsprinzip wie das Monocoque eines Rennwagens gefertigt: Die epoxidharzimprägnierten Kohlefasermatten werden bei hohen Temperaturen und Drücken geformt und gebrannt.

Und hier, wie angekündigt, die Chronologie der Carbon-Uhren: Dies ist nicht verwunderlich, da das geringe Eigengewicht eines Carbongehäuses dazu führt, dass auch große Fahrzeuge vergleichsweise bequem transportiert werden können. Die Preisgestaltung weist auch in eine eindeutige Richtung: Während die meisten Micro-Marken (Tempest, Magrette, Helson etc.) noch eine Carbon-Uhr für ca. 1000 anbieten, verlangen die großen Modemarken wie TAG Heuer, Celith und Heublot, dass man sich in die eigene Hosentasche greift - das aufwändig aufbereitete Markenimage der bekannten Marken ist nicht kostenlos.

Fällt dir ein anderes wichtiges Carbon-Uhrenmodell ein?