Erste Quarzuhr

Die erste Quarzuhr

Von wem stammt die Quarzuhr? Mit einem elektronischen Quarzschwinger wird die Uhr eingestellt - und die Skalenzeiger verfolgen. Bei einem Quarzuhrwerk ist die hohe Genauigkeit das große Argument. Um die Quarzuhr in Gang zu setzen und auf den Markt zu bekommen, waren mehrere technische Vorbedingungen notwendig. Genau vier Dekaden später hat der amerikanische Naturphysiker und Elektrotechniker Walter Guyton Cady Elektronikschaltungen entwickelt, die den Quartz erregen und einen Schwingungskreis ausgleichen.

Die Quarzuhr kann in dieser Hinsicht durchaus als Dreikomponenten-Uhrwerk bezeichnet werden. Die genannten Tüftler und Innovationen wären ohne sie nicht denkbar. Hier erforschte er geeignete Frequenznormale, um zwei Jahre später die erste Quarzuhr der Welt auszustellen: Die erste Quarzuhr: Die Kanadierin Warren Alvin Marrison (1896 - 1980) stellte eine Uhr vor, die einen Resonanzquarz von ca. 50000 Hertz enthielt, der einen elektrischen Resonanzkreis regelte.

Sie hatte schrankähnliche Abmessungen, so dass es bei weitem nicht möglich war, eine Quarzuhr am Arm zu befestigen. Die erste Quarzuhr, die als solche zu bezeichnen ist, wurde von Alvin Marrison erfunden. Bereits 1932 erfolgte die erste bemerkenswerte "Zugabe", als das Duett Adolf Scheibe und Udo Adelsberger mit dem Bau einer Serie verschieden aufgebauter Quarz-Modelle antraten.

Im Jahr 1938 kam das erste kommerziell erhältliche Präparat für Forschung und Wirtschaft auf den Markt. 2. Es wurde vom Physikalisch-Technischen Entwicklungslabor von Rohde und Schwarz (damals Dr. Rohde und Dr. Schwarz) in München gefertigt. Mit der Uhr mit dem Markennamen CFQ wurden die Unabwägbarkeiten der ehemaligen Röhren-Elektronik geschickt vermieden - und zwar durch die patentrechtlich geschützte Verbindung von Quarz-Oszillator und Schwinggabel.

Seit dem Zweiten Weltkrieg ersetzten Quarzglasuhren als wissenschaftlicher und industrieller Maßstab die Uhr. Einen entscheidenden Entwicklungsschritt in diese Richtung machte der in Genf ansässige Uhrmacherpatek Philippe Ende der 1950er Jahre - dank der Kombination von Halbleitertechnik, innovativen Synchromotoren und zuverlässigen Akkus. Armbanduhren aus Quarzglas kamen 1967 zum ersten Mal in die öffentliche Wahrnehmung.

Vom Centre Électronique Horloger (Schweizerisches Forschungsinstitut für elektrische Uhrmacherkunst, kurz CEH) und der japanischen Seiko wurden Muster von Quarzuhren eingereicht. In punkto Genauigkeit waren die Quarz-Modelle allen herkömmlichen Uhrwerken vorzuziehen. Dennoch gewann Seiko, ein auf Massenfertigung ausgerichtetes Familienunternehmen, das Jahr 1969 - und die ganze Weltöffentlichkeit das Weihnachtsgeschenk der ersten am Arm getragenen Quarzuhr.

Eine Dekade lang bastelte Seikos Flotte von Usbekistan heimlich an dem Projekt Gojukyu-A, das ihm und seiner Firma die erste serienreife Quarzuhr - Astron - geben sollte. Ihm waren die wichtigsten Eigenschaften bekannt, darunter der von Philippe entworfene Quarz-Chronometer im Schuhkartonformat. Mithilfe von nur fünf Mitarbeitern konnte ein kleines, verlässliches und serienmäßig hergestelltes Quarzuhrwerk entwickelt werden.

Gemäß seinem Grundkonzept - aus Quarzschwinger, energiesparendem integriertem CMOS-Schaltkreis und Schrittmotor für die Zeigerbewegung - arbeitet praktisch jeder noch heute. Wir sind der Begründer der ersten Quarzuhr, die am Arm getragen werden kann, und dürfen den Japanereifen Herstellerei Seiko mitführen. Es konnten mehrere Rekorde aufgestellt werden, wie zum Beispiel die weltweit flächigste Uhr.

Aber im " Gefecht " um die Königskrone des ersten Quarzuhrenherstellers brachte diese Leistung nichts. Ausserdem vermuteten die Schweizern (zu lange), dass Quarzuhrwerke sowieso nicht für den Massenmarkt geeignet seien. Sie rutschten in die Krisensituation, während Seiko und einige andere Firmen die Fahrt auf der Welle des Erfolgs genießen konnten. Von wem stammt die Quarzuhr?

Das ist eine komplexe Antwort: Persönlichkeiten wie Jacques und Pierre Curie, Walter Guyton Cady und George Washington Pierce haben mit ihren technologischen Neuerungen ebenso viel zur Entstehung beigetragen wie die beiden heutigen Tüftler Andy Marrison und Thomas T. H. Tsuneya Nakamura. Und nicht zu vergessen die " Zwischenstufen " mit Genies wie Adolf Scheibe und Udo Adelsberger, Rohde und Schwarz sowie den Meistern des Schweiz.

Insgesamt hat die Quarzuhr viele Vorfahren, von denen jeder seinen Teil dazu beigesteuert hat, was uns heute noch Freude bereitet: