Aber damals waren es noch keine Massenware, sondern Unikate. Jahrhunderts begann die Industrieproduktion, so dass jeder eine Taschenuhr kaufen konnte. Zugleich wurden aber auch weiterhin schöne Armbanduhren, Unikate und Sonderanfertigungen aus Edelmetall mit Gravur von Uhrenmachern hergestellt und teuer vertrieben. Die Taschenuhr erfreut sich damals großer Popularität, doch nach dem Ersten Weltkrieg ändert sich dies und die Uhr erobert den Uhrenmarkt.
Die Taschenuhr hat heute einen sehr großen geschichtlichen Stellenwert und wird oft als Sammlerstück ersteigert.
Qualitativ hochwertige Armbanduhren sind kein Symbol mehr für koloniale Meister aus Urgroßvaters Zeit. Vielmehr sind die praktischen Uhren an der Halskette heute wieder ein aktuelles Beiwerk. Man unterscheidet zwei Kategorien von Taschenuhren: Auf den Lépine Uhren steht die Uhr auf 12 Uhr.
Bei 3 Uhr Höhe haben die Savonette Uhren die Uhrkrone - sie sind in der Regel mit einer Staubschutzhülle versehen, die auf Tastendruck ihre innersten Geheimnisse enthüllt. Am gebräuchlichsten sind Gehäuse größen zwischen 35 und 55 Millimeter und mehr. Bei den meisten Pocket-Uhren ist das kleine Zifferblatt mit der Sekunde nicht in der Mitte, sondern in 6-Uhr-Nähe - das ist klarer und hat sich daher auch durchgesetzt.
Gerade in gut bestückten Antiquitätenläden werden feine, alte Handtaschenuhren geboten, die noch funktionsfähig sind, weil ihr Werk lediglich aufzugreifen ist. Aber auch in Modeschmuckgeschäften und aufwändig eingerichteten Juweliergeschäften sind Pocketuhren in unterschiedlichen Ausführungen wieder vorrätig. Die Taschenuhr als Blickfang wirkt immer noch, wenn Sie einen schönen Schutzanzug haben.
Aber nicht nur für edle Kostüme sind diese edlen Uhren geeignet, sondern auch für den Freizeitlook. Die Taschenuhr wird in die Tasche gesteckt und die Uhr an einer Gurtschlaufe befestigt. Die billigsten Uhren beginnen bei 60 EUR und mehr, der wohl teuersten Vertreter seiner Gattung hat sich für unglaubliche 19,2 Mio. EUR verkauft:
Der Henry Graves Superkomplikation aus den 1930er Jahren erzielte bei einer Versteigerung im Jahr 2014 eine neue Bestmarke und machte Patek Philippe's 536-Gramm-Unikat zur teuersten Uhr, die je versteigert wurde. Das ist jedoch Vacheron Constantins "Reference 57260" mit 57 komplizierten Details - übrigens auch eine Taschenuhr.