Das Uhrwerk für ihre Produkte wurde damals wie heute von einer Fabrik in Biel (Schweiz) bezogen. Wilsdorf hat das Potenzial von Armbanduhren frühzeitig entdeckt und sich auf ihre Weiterentwicklung konzentriert. Genauigkeit und QualitÃ?t waren die Voraussetzungen, nach denen er seine Uhren gestaltete. Im Jahre 1908 patentierten Wilsdorf und Davis schliesslich den Namen "Rolex" als neuen Unternehmensnamen.
Was ist der Markenname Rolex? Es gibt viele Vermutungen über den Begriff Rolex, aber er ist wahrscheinlich mit dem Begriff "horlogerie exquise" verbunden. Im Deutschen heißt das exakt das, was die Produkte von Wilsdorf & Davis ausmachten: Armbanduhren von hoher Güte. 1919 übersiedelte das Uhrenunternehmen aus strategischer Sicht nach Genf, wo das in Biel gefertigte Werk und der Gehäusebau noch heute geheiratet werden, so dass die Uhren seitdem vollständig "swiss made" sind.
Im Jahre 1926 entwickelt die Firma die erste wasser- und staubgeschützte Uhren. Es hieß "Oyster" und bietet den bisher besten Werkbestand. Viele der aktuellen Modelle von RELEX haben noch das Oyster-Qualitätssiegel im Fahrzeug. Im Jahr 1931 entwickelt die Firma den ewigen Rotor, den ersten Automatikaufzug für Uhren.
Bis heute ist dies das Herzstück solcher Uhren, die sich selbständig umdrehen. Die Datumsangabe in einem Eingabefeld auf dem Zifferblatt ist ebenfalls eine RolexErfindung. Dank der hohen technischen Leistung der Rolex-Uhren konnten die Entwickler die Uhren für zukünftige Bedürfnisse optimieren. Für dieses Gerät garantiert die Firma Rolex bis zu einer Tiefe von 100 Meter ein völlig dichtes Unterwassergehäuse.
Die Modellnamen symbolisieren oft auch die Bedeutung und den Verwendungszweck der Uhren und richten sich damit direkt an die Kunden. Neben dem U-Boot für den Tauchsport wurden auch Uhren für Flieger (GMT-Master), Kletterer, Wissenschaftler oder Erkundungsreisende (Explorer, Milgauss) geschaffen. Dank geschickter Pressearbeit - neben der Überquerung des Ärmelkanals führten einige der Expeditionen um den Mount Everest herum auch Rolex-Uhren mit sich - erlangten die Expeditionsteilnehmer in den folgenden Jahren immer mehr Anklang.
Heute ist das Traditionsunternehmen mit 28 Filialen und 4000 Uhrmachern in 100 Länder der Welt vertreten. Auch heute noch ist das Ziel des Unternehmens, die Leistung seiner Geräte immer wieder im beruflichen Umfeld zu zeigen. Hans Wilsdorf, der ohne Kinder blieb, starb 1960 und gründete zu seiner Zeit eine wohltätige Organisation (Hans Wilsdorf Stiftung), der das Familienunternehmen bis heute gehört.
Kernstück der Stiftungsarbeit ist die Förderung sozial schwacher Menschen.