Siegelring

Dichtring

Bei dem Siegelring handelt es sich um einen Ring, der früher als Stempeldichtung diente und als Symbol für Macht und Autorität galt. Das Siegelring / Wappenring ist der Klassiker für Schmuck mit integriertem Familienwappen. mw-headline" id="Wear_a_seal_ring">Wear a_seal_ring[Edit | < Quelltext bearbeiten]

Jeder kann diesen Siegelring in diesen Tagen mitnehmen. Ausgestattet mit der Inschrift auf den Siegelringinitialen sind Fantasiewappen, figurative Repräsentationen aller Arten sowie Verzierungen ohne Einschränkung möglich. Die Mitnahme von deutschen Wappen als Teil des Namensrechts ist jedoch nur von Familienmitgliedern zulässig, die durch unmittelbare Herkunft rechtmäßig sind. Deshalb wurden in der Geschichte Dichtringe vor allem von Adligen mitgenommen.

In den USA sind Dichtringe an Fachschulen und Hochschulen als Schulringe bekannt und sehr populär. Die Dichtung wird am Rundfinger (vierter Kontakt zwischen Mittelfinger und Kleinfinger) mitgenommen. Sie muss so angelegt sein, dass die Beschriftung für die gegenüberliegende Personen "lesbar" ist und nicht für den Benutzer. Manchmal wird der Dichtring auch am kleinen Handgelenk abgenutzt, sei es, weil der Halter es für richtig erachtet oder weil der Ringdurchmesser mit den Jahren zu gering für den kleinen Handgelenker geworden ist.

Die Grösse und Ausführung des Dichtringes entspricht in der Tat in der Tat den Grenzwerten des "guten Geschmacks". Heutzutage ist es ungewöhnlich, den Dichtring am Daumendruck oder am Mittelfinger zu haben. Das war im Hochmittelalter der Fall. Der Dichtring ist nicht nur für den Finger geeignet. Mit dem Dichtring wurden zunächst Unterlagen abgedichtet. Flüssigwachs musste auf die zu verschließenden Unterlagen fallen und der Dichtring in das noch weichere Papier gepresst werden.

In der Folgezeit hatte jede Bürgerfamilie ihr eigenes Gütesiegel (oft das Familienwappen). Bereits 2000 v. Chr. wurden in Ägypten Ringware abgenutzt, die auch als Dichtringe eingesetzt wurde. Am Anfang wurden diese Käfer-Darstellungen in Längsrichtung durchstochen und auf einem Leinenband um den Griff herum geführt - sehr bald wurde dieser Leinengarn durch einen goldenen Draht abgelöst.

Seit 1500 v. Chr. wurden anstelle des Golddrahts stabilere Ringbahnen eingesetzt und der Skarabäus Käfer wurde auf diese Bahnen genietet, so dass er sich ungehindert drehen konnte. Auch später, während der Herrschaft von Tut-ench-Amun, erschienen die ersten Dichtungsringe modernen Designs, wobei der Namen des Ringkragens auf der schmückenden Stirnplatte des Ringes eingelassen war.

Damals wurden auch komplexere Ringmodelle produziert, die kleine Götterfiguren und symbolträchtige Tierfiguren als Schmuck tragen, und die Lotosblüte wurde auch als Ringlebenmotiv eingesetzt und mit aufwändigen Edelsteineinlagen verziert. Erst Ende des zweiten und Beginn des ersten Millenniums v. Chr. ist der Dichtring im Iran in der Gegend von Luristan dokumentiert.

Wenige hundert Jahre später wurde er in der Ära des Achämenidenreichs und auch in Griechenland verwendet. Der griechische Dichtring mit Steinbock-Motiv, ca. 4.-2. Jh. v. Chr. Der Dichtring setzt sich hauptsächlich aus den Werkstoffen Rotgold, Weißgold, Silber, Rotgold oder Rotgold zusammen. Sämtliche Dichtungen haben eine spiegelbildliche Beschriftung eines Dekors, von Initialien oder einer kombinierten Ausgestaltung.

Die Gleitringdichtung wird in mehreren Variationen hergestellt, entweder als gleichmäßig vergossener Gleitring oder als zweiteilige Kombination aus Teller und Steigbügel; sie besteht ebenfalls aus einem gekrümmten Blechstreifen. Signetringe hingegen werden weniger häufig mit einem Dichtungsstein bedeckt. Heute werden neben den Klassikern wie Metall und Porzellan auch Chromstahl und andere Metallarten eingesetzt, die aufgrund ihrer Natur in der Regel nur in der Maschine hergestellt werden können.