Beim Bewegen des und damit der Uhr wird mit diesem Uhrwerk die Spannfeder gespannt. Das Fahrzeug ist die Gravitation, die es einem Schwungrad, ob als Zentral-, Dreiviertel- oder Mikro-Rotor, ermöglicht, sich in Richtung Erdzentrum zu bewegen. Durch eine kleine Zahnkette wird die resultierende kinetische Energie auf das Triebfederhaus übertragen. Informieren Sie sich hier über den Unterscheid zwischen Automatik-Uhren mit zentralem Rotor und mit Mikro-Rotor.
Abhängig von der Ausführung der automatischen Montage bestehen diese aus zwei Komponenten: Automatische Uhren mit doppeltwirkendem Aufzugsmechanismus haben zunächst ein Getriebe. Pionier im Bereich der automatischen Uhren war der 1918 gegrÃ?ndete Werkhersteller Felsa. 1942 hatte das Lengnauer Traditionsunternehmen die Rolex-Automatik-Patente mit einem cleveren Schritt aufgehoben. Das " Vidynator " Modell 692 (Durchmesser 112 Zeilen, Bauhöhe 5,8 mm) war das erste, das den Rotor in beide Richtungen der Bewegung von Handgelenk und Uhr, d.h. auf beiden Seiten, aufwickelte.
Die Kunst: Eine kleine Schwinge, die je nach Drehrichtung des Rotors über ein oder zwei Gänge mit dem Untersetzungsgetriebe und dem Hauptfederhaus verbunden ist. Angesichts der Rechtslage hatte sich die Uhrenmanufaktur auch etwas Neuartiges und Patentwürdiges einfallen lassen: In ihrer 13-zeiligen, 6,5 Millimeter großen "22 A" wirkt das Schwunggewicht der Automatik-Uhr auch auf beiden Seiten.
Unter den Grenchners liess der Ing. Heinrich Stamm, innerlich ehrfürchtig namens Dani lsentrieb, den Läufer um ein Miniaturkugellager rotieren. Zusätzlich verfügen die automatischen Werke 1198 und 1199 über ein ebenfalls geschütztes Getriebe mit federloser Verriegelung. Diesem richtungsweisenden Weg sind nicht zuletzt deshalb auch andere Automatisierungshersteller in den nächsten Dekaden gefolgt. Dass es Eterna zum ersten Mal in der Automatikgeschichte gelang, die Automatik in einem aus zwölf Einzelteilen zusammengesetzten Baustein zu kombinieren, trug ebenfalls zu diesem Votum bei.
Da Eterna seinen Technologievorsprung gegenüber der Konkurrenz halten wollte, mussten sich die 1950 eingeführten Eta-Automatikkaliber 1216 und 1256 mit den Ratschenrädern auseinandersetzen. Er leitete als Leiter Technik die Schaffhausener Uhrenmanufaktur in das Alter der Automatik. Die Firma reichte am 17. Juli 1950 eine Patentanmeldung für eine auch geschichtsträchtige Entdeckung ein.
Beim Automatikkaliber 81 und der darauf folgenden Baureihe 85 wurde die Kraft in beiden Laufrichtungen vom Läufer auf das Triebwerk übertragen. So wurde ein Trendthema deutlich: Die Uhr gehört der doppeltwirkenden Aufzugsmechanik, denn jede einzelne der Bewegungen des Tragarms und damit des Läufers, gleich in welcher Drehrichtung, sollte zur Energieerzeugung für die Automatik-Uhr ausgenutzt werden.
Getriebe -, Ratschen- und Exzenter-Wechsler konkurrieren noch heute um die Beliebtheit der Abnehmer von Automatik-Uhren. Es folgte das Jahr 1973 und damit ein neuer Chronographen, der die Turbulenzen der Quarzrevolution - bei der die Uhr fast ausgestorben war - problemlos überstand: die Uhr Waljoux 7750 Für ihn hatte der Designer Edmond Capt besonders großen Wert auf Wartungsfreundlichkeit und Energieeffizienz gelegt. 1895 wurde die Uhr mit einem neuen Chronographen-Kaliber ausgestattet.
Das Automatikwerk arbeitete nur in einer Drehrichtung. Trotz seiner relativ einfachen Technologie ist dieses Automatikkaliber einer der unbestrittenen Verkaufsschlager unter den Armbanduhren. Im Jahr 1994 kehrt Girard Perregaux zur Herstellung von automatischen Uhren mit dem Kaliber 3xxx zurück.
Der Antrieb der Automatik erfolgt über einen kugelgelagerten Rotor in einer Richtung. Die Entscheidung, kein Getriebe zu verwenden, wurde nach sorgfältiger Abwägung getroffen, da nach Ansicht der Designer nur solche Kreisel auf die Bewegung des Handgelenkes und der Uhr empfindlicher aufziehen. Der 2004 eingeführte Autotraktor 975 von Jaeger-LeCoultre und der bei der Weiterentwicklung des Automatikkalibers 324 von Philippe teilen diese Ansicht die Frage, ob Uhrwerke mit uni- oder bidirektionaler Aufzugsmechanik effektiver sind.
Die Vor- und natürlich auch nachteilige Eigenschaften beider Modelle, nicht nur in der Anwendung und für die Inhaber von Automatik-Uhren. Das Untersetzungsgetriebe ist im Unterschied zum Schaltgetriebe unverzichtbar im Automatikbetrieb. Da zu viel des Gutes weh tun würde, ist das äussere Ende der Feder nicht unmittelbar mit dem Federkern verbunden. Läufer ja, aber die Ursache für die Diskussionen sind Gestalt, Grösse und Ausrichtung des Schwungrades.
Ob Zentral- oder Mikrorotor: Jedes dieser Systeme hat seine Vorteile, aber auch seine Vorzüge. Bei Anhängern klassischer Zentralrotoren gibt es keinen Anlass, einen kleinen Rotordurchmesser zu nutzen und ihn in die Basiseinheit zu verlegen.