Ein schöner Standuhr sorgt für Frieden und zugleich für etwas Lebensqualität in Ihrem Zuhaus. Sie haben die Wahl zwischen einer schönen Uhr, die Ihnen und Ihrem Haus zur Verfügung steht und in der Sie Ihre Zeit verbringen können. Die ruhige Bewegung einer Uhr mit einem langen Klavier ist unter unserer Pulsfrequenz und gibt so viel Gelassenheit ab. Auch abends ist es gut, in ein Heim zu kommen, wo nicht alles aufhört.
Ziffernblatt: Messingblech und mit römischer Oberfläche beschichtet < Hier geht es zurück zu Home.
Die Standuhren von Ian Fuegler / Deutsch bürgerliche Standuhren Teil 1
Bereits vor 1700 hatte sich die Bodenstanduhr in England als Typ längst niedergelassen, und bis 1800 war sie in allen Häusern außer der ärmsten als Ware auÃer vorhanden. Auch in Nordeuropa wurde die Standuhr im achtzehnten Jahrhundert von populär genutzt, zunächst vom Adeligen, bald darauf von populär. Während des achtzehnten Jahrhunderts haben sich in den nördlichen und westlichen Regionen die regionalen Arten von Standuhren (und nicht die Hausuhren) stärker entwickelt.
Unter Süddeutschland und Österreich war jedoch die Tisch- oder Standuhr mit Federkraftantrieb (Plattenuhr) oder die Standuhr mit Gewichteantrieb Ãsterreich, obwohl aufwändige Bödenstanduhren oft mit Schwierigkeiten als Sonderarbeit für Bestellung für Schlösser etc. versehen war. Regionaltypische Standuhren treten hier nicht wirklich auf. Bekommen wird eine unbefristete Standuhr vom berühmten Augustäger Jacob Mayr, der als Produzent vieler horizontaler Tischuhren und Altargegenstände im deutschsprachigen Raum unter älteren bekannt ist.
Die Uhr aus den Jahren 1710 bis 1715 nach englischem Vorbild, aber mit deutscher Ausstattung, zeigt seine Einsatzbereitschaft, einen modernen Style zu erproben. Diese Uhr entspricht in ihren Abmessungen und Abmessungen einer zeitgenössischen britischen Standuhr, aber unter näherer gibt es erhebliche Unterschiede in den Details der Gehäuses (die Intarsien und die hervorstehenden Kanten der obersten Profilstreifen und die Grundform) und des Zifferblatts (das angetriebene anstelle von gusseisernen Spandrels).
Auch wenn für dieses Uhrwerk kein Original Gehäuse aufbewahrt wurde, ist es naheliegend, dass eine britische Standuhr als Modell für diese Uhr gedient hat. Sowohl Frankfurt als auch Augsburg waren wichtig Reichsstädte, ihre Fachkontakte dürften machten sie mit britischen Armbanduhren bekannt. Selbst wenn die Arbeiten der Frankfurter und augsburgischen Uhr über kein Schliesswerk verfügen, ähneln, die Messingplattenwerke mit ballusterförmigen Säulen ihre deutschen Modelle massiv.
Aber auf den ersten Blick ist der englische Einfluß in einer Standuhr mit der Unterschrift Johan Alberters in Münster, die vor 1715 datiert ist, auf den ersten Blick erkenne. Bis 1715 hatte Albert drei nahezu baugleiche Waagen erbaut, von denen sich 2 noch heute in edlem Besitz befinden unter ursprünglichen
Ein großer, ebonsierter, unsignierter Bodenstanduhr vielleicht aus dem Rheinland mit Köln mit dem Jahr 1713 zeigt auch englischsprachige Merkmale: die Verteilung der Gehäuses, der umgewandelte überlange im oberen Teil, die Laubsägearbeit im oberen Kopfteil, die Eckapplikationen und das Pendel Gehäuses. Es ist jedoch offensichtlich kein englisches Werk: Die Anwendungen sind aus Weißblech oder Bleiband, der Nummernring ist bemalt und nicht eingraviert, die Abstandshalter sind aus Vierkant-Eisen, der Schlagmechanismus hat eine Storchschnabelauslösung, etc.
Die Uhr erinnert mit dem Ziffernblatt und der drehbaren (schraubenförmigen) Säulen an die früheren Armbanduhren und ihre britischen Modelle noch vor 1700, obwohl diese Uhr 1745 veraltet ist. Sie ist eine der berühmtesten Bergfluruhren, die ältesten bekannt ist. Sie hat ein sogenanntes Stabwerk, anstelle des Plattenwerks und die Klingeln stehen über dem Gehäuses ( "Kopf"), wie man es von den üblichen Bergischen Rahmenwandgetrieben und den Berghanischen Örtlichkeiten wähnt.
Ebenso produzierten Uhrenhersteller wie Detlef Sieverts in Flensburg oder Jacob Schrder in Kiel eine Anzahl wichtiger Bödenstanduhren, die sich deutlich von einer englischsprachigen (Londoner) Sammelstelle geprägt ablösen. Ein Beispiel ist die Dating bei der Arbeit 1726. Die Gehäuse ist unter nähere sicher nicht deutsch. Die beiden norddeutschen Armbanduhren sind gute Beispiel dafür, wie präsent der Einfluss der Engländer durch die Schifffahrt und den Handelskontakt war.
Mit Sicherheit beruhen die Wahren aus dem schleswig-holsteinischen Engeln auf einem englischsprachigen Modell wie der dänichen (siehe oben), und die Einflüsse auf Gehäuse und die Bewegung blieb bis ins neunzehnte Jahrhundert sichtbar, obwohl es auch spezielle Formen gab. Die vorzeichenlose und und nicht datierte Uhr hat die Maße und Verhältnisse einer britischen Standuhr um 1710-30, kommt aber sicher aus West- oder Norddeutschland.
Ähnlich wie die Albiger-Uhr hat dieses Modell einen Nummernring aus Hartzinn und Anwendungen aus Zinnguss/Blei nach einem britischen Muster. Die Arbeit hat zwar die vergleichbare Funktion eines deutschen Exemplars (in diesem Falle als Monatsläufer mit arithmetischem Schlagwerk, rückführender Ankerwiderstandshemmung mit zweitem Pendel und zweiter / Datumanzeige), weicht aber bereits in der Ausführung ab (konstruktiv/mittig).
Das Arrangement der Kathedrale, das sehr massereiche Ausführung der Rollen und Beisatzräder, die Messingsäulen mit eisernem Kern sind klare Abwandlungen von britischen Modellen. Sie ist keine Abschrift eines britischen Uhrwerks, wie z.B. der Schröder-Uhr in Kiel. Der Uhrenhersteller Peter Green (*1706 +1795) aus Liverpool übersiedelte 1744 nach Aachen und prägte dort sicher die Uhrenindustrie.
Bemerkenswert bei den Taktgebern von Grün und anderen späteren sind die großen teilweise schrägstehenden Arabische Minuten- und Mondalterszahlen. zurück zu den Artikelübersicht...... der