Gegenüber Rovern und dergleichen ist es jedoch bekannt, dass die englische Uhrmacherkunst lange Zeit der Aushängeschild für Genauigkeit war, und ihr Einfluß auf die automatische Uhrwerkmessung war daher viel größer, als es Marmites Einfluß auf die weltweite Ernährungsweise je gewesen wäre. Zusammengefasst: Die englischen Uhren sind auf dem besten Weg, aber - und das ist vor allem an der Ergänzung "Swiss made" auf dem Ziffernblatt zu erkennen - sie sind noch weit davon entfernt, wieder ein gewisses Maß an Eigenständigkeit wie in der Vergangenheit zu erlangen.
Es ist wichtig, zwischen den ehemaligen britischen Brands, die aus der Schweiz reanimiert und produziert wurden, wie Arnold & Son oder Graham, und den neuen Brands, die aus England entstanden sind, wie z. B. Bretagne, Shofield, Meridian oder Christoper Ward, zu differenzieren, auch wenn beide Konzerne eine ähnliche Anzahl von schweizerischen Bauteilen verwenden. "Die Firma Christopher Ward London" wurde 2004 gegründet und befand sich zum jetzigen Zeitpunkt in ihrer besten Form.
Darüber hinaus macht sich die Brand auch mit ungewöhnlichen Marketing-Stunts einen Namen, wie z.B. der Nennung eines eigenen GC. Sie stützen sich jedoch im Gegensatz zu Breont (mit klassischem Distributionsmodell und deutlich teureren Uhren) auf eine recht große Sammlung von etwas mehr austauschbaren Uhren, die im Fall des hier vorgestellten Dreizacks über 100 Möglichkeiten umfasst.
So sollte die Leitung eindeutig die Funktion eines Mengenmodells übernehmen, wie es bereits an anderer Stelle zu beobachten war, und MarcelloC bietet sie auch in Gestalt eines von Italien inspirierten Namensgebers an. Sie sind als GMT- oder Reintaucher-Versionen sowie optional mit Quarz- oder Automatikantrieb (Basis ETA 2893-2 oder 2824-2, wahlweise SW200) lieferbar.
Die Preise beginnen bei 299. 00 Pfund für die kleinsten Quarzversionen, die automatischen Modelle liegen zwischen 599. 00 und 860. 00 Pfund je nach Bewegung und Bandbreite, die Variante mit dem SC21 kommt auf 1'599. 00 Pfund. Inklusive. So hat der Kundin oder der Kunden die direkte Kontrolle darüber, wie nah die von ihm ausgewählte Uhr an ein bestehendes Fahrzeug herankommt; die Variante mit roter Drehlünette, schwarzem Ziffernblatt und Edelstahlband (Ref. C60-42-AUTO-SKRS) wird beispielsweise als naheliegenderer Nachfolger der Black Bay von Tudor oder - wie bei der hier genauer dargestellten C60-42-GMT-SKVT - für mehr optische Unabhängigkeit gewünscht.
Dies könnte auch erklären, warum die GMT-Zeiger und Lünette sowie das braune Lederarmband mit Dornschließe (aus Tauchersicht) als funktionell nicht ganz optimal für diesen Beitrag ausgewählt wurden: In Verbindung mit der Keramik-Lünette "British Racing Green" ist diese Variante nicht nur eine optisch unabhängige Verbindung, sie sollte auch "die britischste von allen" sein, obwohl sie "Swiss Made" ist.
Darüber hinaus wird das Thema Diving oft mit Urlaub und Urlaub mit Zeitverschiebung in Verbindung gebracht, so dass eine Diver's Watch mit GMT-Funktion oft als die optimale Verbindung von Sport- und Travel Watch bezeichnet wird. So wird es hoffentlich leichter zu verstehen sein, ob die fehlenden Verlängerungen oder das Lederarmband, das für eine Überquerung des Ärmelkanals nicht sehr praktisch ist, nicht sofort bemängelt werden - schließlich hätte es genug andere Möglichkeiten gehabt.
Jeder, der Uhren mit drehbarer Lünette in der Regel als eine Nachbildung der Originalmodelle der beiden anderen Fabrikate betrachtet, wird dieses Thema natürlich zunächst mit dem Dreizack auf die Probe stellen. Dafür sind zum einen die Gehäuseverhältnisse und zum anderen vor allem das von Omega inzwischen verworfene Ziffernblatt mit Wellmuster zuständig. Statt der für das Geschäftsfeld üblichen 24-stündigen Skala wurde das erste Quartal üblicherweise als Taucherskala konzipiert, so dass strikt eine viertelstündige mit den ersten 6 Std. gemischt wird.
Mit dem Zeigerset wurde eine für die Begrenzung geeignete Variante gewählt: Der Stunden- und der Minutenzeiger dieses Models haben an der Messspitze leicht verschmutzte Ränder, was jedoch aufgrund des dickeren, flachen Saphirkristalls kaum wahrnehmbar ist, wenn man sich bemüht, das Ziffernblatt seitwärts zu betrachten. Dabei kämpft Christopher Ward mit der Behauptung, dass anderswo bis zu dreifach höhere Preise für die angebotene Ware berechnet würden.
Aber natürlich gibt Christopher Ward auch keine Uhren her, und so hätte der Dreizack vielleicht weniger komplexe Vorgänge oder Handarbeiten hier und da bekommen, als es ein erster flüchtiger Anblick suggerieren würde. Christoph Ward verwendet den 2893-2 der ETA für den Dreizack GMT. Neben Stunden, Minuten, Sekunden und Datumsanzeige hat es auch einen mittleren 24-Stunden-Zeiger, der nicht nur als vernünftige Schwierigkeit angesehen werden kann, sondern auch visuell etwas mehr Vielfalt auf das Ziffernblatt bringen kann.
Und nicht zuletzt: Christopher Ward gibt 5 Jahre Gewährleistung auf die Arbeit. Christoph Ward ist es mit dem neu bearbeiteten Dreizack hervorragend gelungen, dem Einkäufer das gute Gefuehl zu vermitteln, viel Uhr für das Preisgeld bekommen zu haben. Zusammen mit einem robusten und ansprechenden Erscheinungsbild, einer Vielzahl von Ausstattungsmöglichkeiten, erprobten Bauteilen und bis zu 5 Jahren Gewährleistung auf die einzelnen Bauteile erhöht dies die Chance, in den kommenden Jahren noch mehr von der jugendlichen britischen Traditionsmarke zu ertragen.
Zumal neben dem jüngst eingeführten Eigenwerk auch die stilistische Sprache der Uhren immer mehr von der eigenen Schrift beeinflusst wird. - Und der Ursprung der Signatur als weiteres Differenzierungsmerkmal kann etwas weiter verschärft werden. Die größte Schwierigkeit beim Erwerb eines Stückes ist wahrscheinlich die Wahl zwischen den verschiedenen Arbeiten, Größen, Schleifen und Farbvarianten.