Das Anzeigegerät für die Gangreserve gibt an, wie viel Zeit bis zum Stopp einer Uhr verbleibt und ob oder wann die Uhr zurückgespult werden muss, z.B. durch eine Krone. Gangreserve oder Gangreserve ist die Zeit, die eine Uhr nach dem Aufzug bis zum nächsten Aufzug durchläuft.
Die Gangreserve ist bei netzgespeisten Armbanduhren (z.B. in Zeitschaltuhren) als netzfreies Werk oder als batteriebetriebene Notstromquelle für das Werk definiert. Es galt, die für die geographische Längenbestimmung erforderliche Genauigkeit der Uhr durch gezielten Aufzug mit der gleichen verbleibenden Gangreserve zu gewährleisten, da vor allem die fast voll gespannten oder entspannten Federn zu Unregelmäßigkeiten kommen können.
Für die Uhrmacherei wurde 1933 zum ersten Mal eine Gangreserve-Anzeige in einer Breguet-Uhr verwendet. Gangreserveanzeiger für die Armbanduhr waren und sind aufgrund des hohen Aufwandes nur im oberen Preissegment zu haben. Für Automatikuhren wurden zunächst Gangreserveanzeiger installiert, die dem Benutzer signalisierten, dass die Uhr funktioniert und genügend potenzielle Energien hat.
Mit Hilfe der Gangreserve-Anzeige konnte das Anhalten der Uhr durch manuellen Aufzug verhindert werden. Gangreserveanzeiger werden heute oft aus optischen Gesichtspunkten eingesetzt. António Kreuzer: Uhren.
Wie hoch ist die Gangreserve von Armbanduhren? Als Gangreserve oder Autonomie wird die Zeit verstanden, die eine Uhr vom vollen Aufzug der Aufzugsfeder bis zur völligen Entspanntheit ohne Wiederaufladen vergeht. In der Umgangssprache werden Gangreserve und Leistungsdauer gleichbedeutend genutzt. Inhaltsverzeichnis: Wahl der aktuellen Uhr mit Gangreserveanzeige: Es wird nicht empfohlen, die Gangreserve einer Uhr komplett erschöpft zu halten, bevor neue Energien eingespeist werden.
Über eine Gangreserve-Anzeige wird dem Benutzer mitgeteilt, wann die Uhr zurückgespult werden muss. Früher wurden Gangreserveanzeiger vor allem in Präzisionsuhren wie Marinechronometern oder Taschenuhren von Eisenbahner verwendet. Nach der Vorstellung des Prototyps einer Armbanduhr durch die Firma Breguet im Jahr 1933 machte Jaeger-LeCoultre die Gangreserve-Anzeige 1948 einem breiteren Fachpublikum zugänglich: Die erste Armbanduhr der Welt mit Federkraftanzeige wurde Powermatic genannt.
Ende der 1940er Jahre hatten die Uhrenmanufakturen die Gangreserveanzeige eingeführt, weil die Kundschaft dem Automatikaufzug, d.h. einer Uhr mit automatischem Uhrwerk, misstraute. Besonders genaue Informationen über die restliche Leistung lieferte die Gangreserve-Scheibe von Jaeger-LeCoultre, die durch einen Ausschnitt im Zifferblatt mit Stundenziffern bedruckt ist. Seither wird die Gangreserve-Anzeige häufig in Armbanduhren mit Automatikwerken eingesetzt, obwohl sie dort grundsätzlich unterbleiben kann.
Andernfalls zeigt ein Mauszeiger in der Regel die Gangreserve an, die über ein Zahnrad mit dem Aufzug verbunden ist. Bei der Wicklung fährt der Mauszeiger auf ein Ende der Waage; wenn die Spannfeder an Druck verloren geht, fährt er - viel langsam - auf das andere Ende zu. Bei Handaufzugs- und Automatik-Uhren mit langen Laufzeiten ist die Funktionsweise der Gangreserveanzeige besonders interessant: Dank des Displays muss ein 10-Tage-Werk nicht allzu oft aufgezogen werden.
Bei vielen Modellen der Panerai-Manufaktur wird beispielsweise die verbleibende Gangreserve dank eines zahnärztlichen Rechens auf einer horizontalen Ebene angezeigt. Es gibt auch Ausführungen mit Energiereserveanzeige auf der Rückseite des Uhrwerks. Für Armbanduhren mit Uhrwerk ist eine Energiereserveanzeige nicht reserviert. Für Zeitmesser ab ca. 400 EUR ist diese Funktionalität bereits verfügbar.
Allerdings erfreut sich die Gangreserve-Anzeige kaum der ungeteilten Beachtung ihres Besitzers. Auf dieser Seite finden Sie eine kleine Übersicht über aktuelle Armbanduhren mit Gangreserveanzeige: Die Energiereserveanzeige für die Patrone Philippe Reference 5960/01 ist unterhalb des Datumsfensters bei 12 Uhr mit einem kleinen Zeiger zwischen - (Werk abgelaufen) und +1 (Werk vollständig aufgezogen) angebracht. Der Handaufzug RM 70-01 des Richard Mille RM70-01 Tourbillon Alain Prost hat eine Gangreserve von 70h.
In der Richard Lange Federende Sekunde von A. Lange & Söhne ist die restliche Gangreserve in einem kleinen Abschnitt unterhalb des Sekundenrings dargestellt. Dieser Sprung von weiss nach rothaarig zehn Std. vor dem Auslaufen der 42-Stunden-Gangreserve. Der einfache Gangreserveanzeiger bei neun Uhr passt gut zum puristischen Ziffernblatt.
Die Grandseconde Ceramic Clous de Paris Power Reserves von Jaquet Droz zeigt die verbliebene Gangreserve über einen Zeiger an. Das Gangreservezeichen des Senators Cosmopolite von Glashütte Original ist in das Zusatzzifferblatt der Heimzeit bei zwölf Uhr eingelassen. Die Gangreserve von Moritz Grossmann Atum wird durch die stabförmige weiß-rote Gangreserve-Anzeige auf dem Puristenzifferblatt betont.
Beim Big Buddy Meca-10 Magic Gold kommt eine besondere Art der Gangreserve-Anzeige zum Einsatz. Im Chronomètre Ferdinand Berthoud FB 1. 3 übergibt ein zum Patent angemeldetes Uhrwerk die restliche Gangreserve von 53 Std. auf das Zifferblatt bei neun Uhr.
Zusätzlich zu den Wochentagen und dem Datum zeigt das Vacheron Constantin Fiftysix Day-Date eine Gangreserve-Anzeige zwischen sechs und sieben Uhr an. Der Stopper hat eine Gangreserve von 50 min. Eine Energiereserveanzeige auf der Zwölf zeigt an, wann neue Energien benötigt werden. Viele Uhrmacher wissen die Gangreserve-Anzeige als interessantes Kompliment mit historischem Background zu würdigen - und nicht zu vergessen als Designelement.
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