Glashütte sa Uhren

Glasshütte sa Uhren

Glashütte: Eine Uhr für 389.000 EUR In Glashütte ist das, was zu jedem Kaufgespräch beim Goldschmied zählt, unnötig. In Glashütte werden TrÃ?ume gebautes, und wer wegen der Uhren kommt - und es gibt nicht viele andere GrÃ?nde -, will vom Kunsthandwerk beeindruckt sein, nicht von einer ansprechenden Auswahl an GetrÃ? In Sachsen ist der Platz von 2000 Seelen ein Sage.

Es gibt aber nur eine große Anschrift für Uhren in Deutschland: Glashütte. Im Jahr 1845 gründete Adolf Lange den Märchen von Glashütte, indem er in Sachsen nachahmte, was er in der Schweiz bisher sah und gelernt hatte. Weitere Uhrenhersteller folgen, Glashütte wird zur Uhrmacherstadt. Bis 1990, als das traditionsreiche Unternehmen A. Lange & Sohnes wiederbelebt wurde, produzierten die Leipziger Unternehmen der Uhrenindustrie Massenware, Solidität, aber keine Spitzenklasse.

Zur Weiterbildung wurden acht Uhrenhersteller in die Schweiz entsandt, um wieder einmal zu erfahren, wie man wirklich gute Uhren herstellt. Glashütter Uhren werden als Herrenspielzeug angesehen (denn nur etwa zwanzig Prozentpunkte der Uhren werden von Damen gekauft), aber die Uhrenherstellung ist definitiv ein Frauengeschäft. "â??Die besonders kompliziert gebauten Exemplare werden ausschlieÃ?lich von MÃ?nnern montiert, keine Ahnung, was der Grund istâ??, gibt Ulrike Kranz, Pressereferentin des Wettbewerbers Glashütte Original, bei einem Messerundgang durch die Porzellan-Manufaktur zu.

Die weniger schlichten und besonders kompliziert gestalteten Entwürfe von A. Lange & Sohnes und Glashütte Original sind es. Sie sind es, die den Legenden des Platzes zugrunde liegen. Die beiden fertigen Uhren für hundertausende von Euros - wie den Tourbillon "Pour le Mérite" für 389.000 Euros (A. Lange & Söhne) oder die "Julius Assmann 4" für 115.000 Euros.

Bei Glashütte dreht sich alles um die Bewegungen. In Glashütte kommen die unterschiedlichen Produzenten insgesamt sehr gut miteinander aus und achten sich gegenseitig", beschreibt Frank Müller, geschäftsführender Gesellschafter von Glashütte Original, die Sachlage. Eine solche Gesprächigkeit ist dementsprechend die Ausnahmen, nur zwei davon sollen bisher bei Glashütte Original aufgetreten sein.

Müller: "Glashütte wird als ein Standort betrachtet, an dem herausragende Uhren gefertigt werden. Vor allem die Hersteller werke ihrer eigenen Werke sind bemüht, dass dies so bleiben und der Bekanntheitsgrad durch Freerider nicht beeinträchtigt wird. "Deshalb müssen in Glashütte und der näheren und weiteren näheren und weiteren Region wenigstens 50 Prozentpunkte der Uhren, auf denen "Glashütte/SA" steht (die "SA" steht für Sachsen, so dass keine Gefahr der Verwechslung mit den anderen 31 gleichnamigen Dörfern besteht) gefertigt worden sein.

Was wäre, wenn ein Newcomer in Glashütte überhaupt kein Interesse an der Uhrqualität hätte? Ob jemand nun lieber Sachsenbernstein auf sehr preiswerte Werke aus fernöstlichen Staaten klebt? Der Mehrwert hätte in Glashütte stattgefunden, aber nicht auf die Weise von Glashütte. Die Tatsache, dass Glashütte Original zur großen Swatch Group und Lange zur Richemont Group gehört, muss in diesem Kontext unterdrückt werden.

Selbsterklärend ist es jedoch, wenn man bedenkt, wie zukünftige Uhrenmacher aus ganz Europa um die wenigen Ausbildungsstellen in Glashütte mitarbeiten. Derzeit wird auch ein eigenes Uhrmachermuseum errichtet, welches vom Swatch-Gründer Nicolas Hayek finanziell unterstützt wird. Die schweizerische Uhrenmanufaktur par excellence errichtet sich selbst und die deutsche Uhrenindustrie einen eigenen Messestand - mehr Konfirmation kann der Standort kaum erhalten.

Jeder, der jemals in Glashütte war, ist schon einmal begeistert.