A. Lange & Söhne erhielten am späten Nachmittag des vergangenen Jahres zwei Mal die "Goldene Bilanz 2014". Der erst im vergangenen Jahr präsentierte 1815er Platinkalander 1815 wurde in der königlichen Klasse "Uhren über 25.000 Euro" ausgezeichnet. Der 1815 AUF/AB in Rotgold belegte in der Rubrik "Uhren bis 25.000 Euro" den ersten Rang.
Lange-Vorstandsvorsitzender Wilhelm Schmid freute sich über beide Auszeichnungen bei einer festlichen Zeremonie im Lenbach-Palais in München. Bereits seit 1998 stimmen die Leserschaft der Fachzeitschriften "Uhren Magazin" und des News-Magazins "Focus" sowie die User von Fokus-Online jedes Jahr für ihre Lieblingszeitschrift. In Italien haben sich in jüngster Zeit auch Uhrliebhaber für ihre Lieblingsmodels entschieden. Der GRAND COMPLICATION von A. Lange & Söhne wurde bei einem vom Fachmagazin "L'Orologio" ausgeschriebenen Gewinnspiel mit dem ersten Preis in der Rubrik "Complications" ausgezeichnet.
Der Festakt zur Verleihung der Preise erfolgte am 16. April 2014. Der Preis "Orologio dell'Anno" ("Uhr des Jahres") ist der einzigste in Italien vergebene Zeitmesserpreis.
Langes Chef Wilhelm Schmid über Luxury-Uhren "Es gibt verhältnismäßig schmale Grenzen" zweiter Teil: "Ich darf nicht über Mengen sprechen" mm: Was ist der Unterschied zwischen A. Lange & Söhne und anderen Herstellern? Schmid: Du kaufst ein ganzes Päckchen mit der Brand. Zu unserem Angebot gehören zum einen der hohe handwerkliche Arbeitsaufwand, dann die lange Geschichte, das saubere, klare und schlichte Erscheinungsbild, das Zurückhalten, aber auch die sehr hohe Qualität und Liebe zum Detail.
Die Neuheit schließlich: ein stoppbares Tourbillon, mit einem ewigen Kalendarium, das um Punkt zwölf Uhr mitternachts wechselt, ein Chronograph, bei dem der Minutenzähler auslöst. Möglicherweise sind das alles Bagatellen, aber wir stellen Uhren für Menschen her, die diese Bagatellen mögen. mm: Und können sich solche Bagatellen auszahlen.
Es wird geschätzt, dass rund 8000 Uhren pro Jahr Ihr Zuhause zu einem Preis zwischen 16.000 und 2 Mio. EUR verlässt.... Schmid: .... Ich kann die Preisangaben nachprüfen, ich darf nicht über Mengen sprechen. mm: Schmid: Es gibt keine allgemeine Antwort darauf: Eine Große Komplikation kostete zwei Mio. insg. zwei Mio. insg. und ist immer noch nur ein Teil.
Man kann sie kaum mit einer sächsischen Dünn für 20000 EUR verglichen werden. mm: Da die Chinesen keine manischen Uhren mehr kaufen, haben viele Produzenten im Luxusbereich zu kämpfen. Bevorzugen Sie in Zukunft billigere Uhren oder komplizierte Dinge? Schmid: Es geht hier nicht um entweder oder, sondern um beides. mm: Einige Top-Marken haben den so genannten erschwinglichen Luxus für sich allein erkannt....
Schmid: ..... Wir haben dort verhältnismäßig schmale Barrieren. mm: Smart Uhren scheint auch in Glashütte nicht innerhalb dieser Barrieren zu sein. Schmid: Dieser Entwicklungstrend, wenn er überhaupt tragfähig ist, macht uns nichts aus. mm: Arbeitet die Taktik, immer mehr Schwierigkeiten zu immer höher werdenden Kosten zu bewältigen, im aktuellen Marktumfeld noch?
Schmid: Das stimmt, denn auch Chinas Einkaufsmacht ist viel stärker als allgemein vermutet. Ich kann das trotz aller Probleme nicht nachvollziehen. mm: Das Wirtschaftswachstum in China muss nicht gleichzeitig mit der Uhrennachfrage ablaufen. Schmid: Auch hier gibt es keine Einbußen. mm: Die Währungsschwankungen in einigen Emerging Markets führen aber auch dazu, dass Sie bei den Preisen verlieren.
Schmid: Richtig, wir begegnen dem zum Teil mit Kostensteigerungen. Sie haben lange Zeit in Südafrika gewirkt, einem weiteren unberechenbaren Aufsteigerland. Schmid: Ich habe dort erfahren, dass man immer aufpasst.