Es werden die beiden ultraflachen Kalibrierungen GP3000 und GB3100 vorgestellt. Mittlerweile hat GP wieder eine Vielzahl von Kalibern und mechanischen Uhrwerken der Hohen Uhrmacherei. Die GP teilt ihre eigenen Kalender in Normal- und Hochglanzkalender der Hochhaute Horologie auf. Darüber hinaus beliefert GP Audemars Piguet, Gucci und Jean-Richard mit eigenen Kalibern. Diese Kalibrierungen werden von GP unter dem Begriff der Höchsten Uhrmacherei zusammengefasst.
Schon 1852 gründeten der schweizerische Uhrmacher Constant Girard und sein Schwager die Girard & Cie. Zwei Jahre später verheiratete er Marie Perregaux, und ab 1856 firmierte das Unternehmen als Girard-Perregaux Manufaktur in La Chaux-de-Fonds. Girard erreichte das Meisterstück 1867 mit dem Sous Trois Ponts d'Or mit dem Turmballon.
Im Jahr 1880 orderte die Bundesmarine 2000 Girard-Perregaux-Uhren. Bei den für Offiziere reservierten Armbanduhren handelte es sich um 14 karatiges Goldmaterial, und das Uhrenglas war durch ein Metallgitter gesichert. Einmalig war das Lederband, mit dem die Armbanduhren am Armband mitgenommen wurden. Es ist auch er, der 1906 die Uhrenmanufaktur Gebautte übernahm, deren Gründerjahr 1791 war, das auch zum Gründerjahr von Girard-Perregaux wurde.
Unglücklicherweise war der Gründersohn weder ein talentierter Entrepreneur noch ein Uhrmacher, so dass Girard-Perregaux 1928 Insolvenz anmelde. Im Jahr 1929 wurde die Firma von der deutschen Uhrmacherin Girard-Perregaux übernommen. Ab 1918 bemühte er sich mit seinen beiden Söhnen Willy Graef und Paul Graef, die eigene Uhrmachermarke MIMO in den USA durchzusetzen. Damit kam die Übernahme der traditionsreichen Dachmarke Girard-Perregaux gelegen. Für die Schweiz ist dies ein wichtiger Schritt.
Anschließend wurde die Handelsmarke für den Verkauf in den USA genutzt. Der Jahresumsatz erhöhte sich auf über 200.000 Uhr. So wurden in den 1960er Jahren alle Armbanduhren unter der Dachmarke Girard-Perregaux vertrieben und die beiden Dachmarken MIMO und Consul zusammengefasst. Mithilfe des schweizerischen Forschungsinstitutes CEH (Centre Electronique Horloger) konnten die ersten Quarzarmbanduhren mit eigenem mikroelektronischem Labor entwickelt werden.
Sie war mit einer Ratenabweichung von nur +/- 0,02 Sekunden/Tag den herkömmlichen Mechanikuhren weit voraus. Der erste GP 350 wurde in der GP-Quartz-Kollektion eingesetzt, die für weniger als 500 Francs verkauft wurde. 1976 führte Girard-Perregaux mit der Digitaluhr Kasette eine weitere Neuheit ein. Im Jahr 1978 wurde GP auch eine Produktion.
Im Jahr 1979 wurde Girard-Perregaux mangels fehlender Abkömmlinge von Virchaux und Friedrich an das Handelsunternehmen Desco von Schulthess veräußert. Die Spuren der Zeit wurden von Besson erkannt und auf mechanischen Uhren wieder angebracht. 1991 brachte die Uhrenmanufaktur das legendäre Tourenbillon als Uhrwerk auf den Markt.