Montessori Methode

Die Montessori-Methode

Aus dieser Bitte, mit der sich ein Kind einst Maria Montessori näherte, wurde das Leitmotiv für ihr gesamtes Bildungskonzept. Der Montessoripädagogik ist eine weltweit und international anerkannte Pädagogik. María Montessori hat jedoch aus dem Kind eine Pädagogik geschaffen.

Wer ist Montessori?

Wer ist Montessori? Um es richtig auszudrücken, wer war Montessori? María Montessori war ihrer Zeit weit voraus. Sie war eine sehr junge Dame. Der von Maria Montessori entwickelten Erziehungswissenschaft gilt bis heute als eine andere Art der Erziehungswissenschaft. Montessori hat versucht, mit einem ganz neuen Konzept die Kleinen in ihrer Entfaltung zu unterstützen.

Die Devise "Hilf mir, es selbst zu tun" umschreibt diesen Weg sehr gut. Zuerst kommt das Baby. Bei Montessori war jedes einzelne Kinderkind ein individuelles Wesen - einmalig und eine respektvolle Ausstrahlung. Das wichtigste Ziel war es, den Kindern beizubringen, selbstständig und selbstbewusst zu werden, was für sie in ihrem weiteren Lebensweg von grossem Nutzen sein würde.

Ihre Herangehensweise an dieses Lehrkonzept war und ist eine hochinteressante Methode. Die Montessori wollte die Lehrprozesse der Schüler so weit wie möglich vorantreiben. Dabei ging sie davon aus, dass jedes einzelne Baby anders und in seinem eigenen Tempo erfährt. Die Grundlage für dieses Gesamtkonzept ist, dass bei Kindern von Haus aus ein angeborener Lernwille vorhanden ist.

Am besten lernt ein Kind, wenn es engagiert ist. Es geht darum, die Lernfreude der Schüler zu bewahren und zu steigern, denn ohne sie geht das Lernsystem nicht. Das Kind imitiert Erwachsene. Deshalb sollten die Lehrer die Kleinen zuerst führen und dann ihre eigenen Erfahrungswerte machen lassen, indem sie sich zurÃ?

In erster Linie lernt das Team aus eigener Anschauung in der Didaktik. Es wird jedes Einzelkind mit Rücksicht und Wertschätzung betrachtet. Es ist auch für Erwachsene von Bedeutung, dass sie sich an das Kleinkind und sein eigenes Alter und seine eigenen Bedürfnisse anpassen und entsprechend einbringen. 1907 eröffnet Maria Montessori das erste Kinderheim in San Lorenzo, einem armen Viertel von Rom, wo sie ihr Konzept des vollkommenen Lernprozesses für die Kleinen erfolgreich umsetzte.

Viele Institutionen sind ihrem Beispiel im Verlauf ihres Leben gefolgt. 1923 wurde beispielsweise die erste deutschsprachige Montessori-Schule in Jena erbaut. In zahlreichen Büchern über die damals neue Erziehungsmethode hat sie in Fachvorträgen und Literatur ihre Methode, die ihr zu ihren Gunsten heute "Montessori-Pädagogik" genannt wird, vorgestellt.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Montessori-Einrichtungen verbannt. Heutzutage wird das Montessori-Konzept auf der ganzen Welt gelehrt und immer mehr Follower sind überzeugt, die Ideen von Maria Montessori zu vermitteln oder ihre Schüler an Montessori-Einrichtungen unterrichten zu lassen. Es können Kindertagesstätten und Kleinkindergärten sein, aber auch Primarschulen, Mittelschulen, Gymnasien bis zur Oberstufe oder Spezialschulen zählen zur pädagogischen Palette.

Lehrer, die das Montessori-Konzept lehren wollen, müssen zunächst eine 2-jährige, in der Regel teilzeitliche Fortbildung durchlaufen, bevor sie sich eingehend mit den Schülern und jungen Menschen beschäftigen können. Montessori-Pädagoginnen und Erzieher werden speziell ausgebildet, um die Belange des individuellen Kleinkindes zu verstehen, seine seelische Lage zu verstehen und dem Kleinkind somit eine adäquate Betreuung zu bieten.

Die Arbeit erfolgt weniger nach dem Wissen des Erziehers, sondern eher als Gefährten der Nachkommen. Für die optimale Versorgung der Kleinen verwenden die Großen speziell von Maria Montessori entwickelte Materialen und Spielzeug. Die Grundidee von Montessori war, dass die Kleinen den Lernprozess mit ihren Sinnen internalisieren.

Die Zugänglichkeit zum Kleinkind geschieht daher immer über die Sinnesorgane, denn natürlich wollen die Kleinen alles erfassen und damit auch "greifen", probieren, betrachten, sehen, horen und geruch. Nach diesem Leitsatz hat Montessori ein eigenes Unterrichtsmaterial entwickelt. Grundbestandteil der Montessori-Pädagogik ist die freie Arbeit. Es sind nicht die Pädagogen oder Lehrkräfte, die darüber bestimmen, worum es dem Kleinkind geht, sondern das Kleinkind selbst.

Das Ergebnis ist eine ungewöhnlich ruhige Arbeitsatmosphäre in herkömmlichen Bildungsstätten. Weil die Kleinen ihren eigenen Lebensrhythmus festlegen, legen sie fest, wie lange oder wie stark sie sich mit etwas auseinandersetzen wollen. Aber das heißt nicht, dass die Kleinen "die Freiheit des Narren" haben. Ziel ist es, den Kleinen Freiräume für ihre eigene Entwicklung und Entscheidungsfreiheit zu verschaffen, indem sie zu einem gewissen Zeitpunkt etwas Konkretes erfahren, an dem sie auch interessiert sind.

Im Montessori-Haus ist die Einrichtung an die Bedürfnisse der Kleinen angepasst. Sie sollten unabhängig großgezogen werden, aber das bedeutet, dass ein Kleinkind auch seinen eigenen Sessel mitnehmen und ausräumen kann. Freie Arbeit kann nur gelingen, wenn die Kleinen uneingeschränkten Zugriff auf Lernmaterialien haben. Daher darf ein Wild nicht auf einem 1,6 m hohen Schrank für ein 1 m hohes Baby platziert werden.

Wenn das Baby eine Kunststoffplatte herunterfallen lässt, hat das keine sichtbaren Auswirkungen auf das Spiel. Ein Kleinkind malte mit Farben und stieß das Glas um, wenn das Licht weg ist. Zum wissenschaftlichen Verständnis der Montessori-Pädagogik gehört auch die Fähigkeit, das Kleinkind geduldig zu erziehen und auszubilden.

Das Kleinkind Zeit und Anleitung zu schenken, es zu unterstützen und sein Erlernen zu verfolgen. Das Verfahren hat sich bestens bewiesen. María Montessori hat eine Alternativpädagogik entwickelt, die nun auch in ihren Konzepten in herkömmlichen Schulformen aufgenommen und implementiert wird. Es war eine sehr kinderfreundliche Person, und noch mehr als hundert Jahre nach der Einweihung des ersten Montessori-Kinderheims folgt man ihrem Beispiel.