Die Morgendämmerung ist ein Umgangssprache, daher gibt es keine astrologische Bestimmung. Aber die Situation ist im Laufe des Tages ganz anders. Dabei wird die Sternenkunde in drei unterschiedliche Stufen eingeteilt, die sich auf den Tiefendurchgang der Sonneneinstrahlung bzw. ihre Position unterhalb des Horizontes bezogen (siehe Grafik): Anfang der Dämmerung: Wann wird sie erleuchtet?
Die exakte Zeit der Morgendämmerung ist von mehreren Einflussfaktoren abhängig: Ihrem Ort, dem Wetter, der Zeit des Jahres - und last but not least Ihren persönlichen Gefühlen. Die Morgendämmerung setzt bei freiem Wetter grundsätzlich in der astrologischen Abenddämmerung, der düstersten Abenddämmerungsphase ein. Dagegen wird ein wolkiger Sternenhimmel in der Regel erst in den späten Morgenstunden heller, da das Tageslicht erst auf dem Weg in unsere Ohren die Wolkenbedeckung erreichen muss.
Dazu ist das Sonnenlicht der Sonnendämmerung einfach zu schmal. Benutzen Sie unseren Solarzeitrechner, um den Sonnenaufgang einzustellen. Auf dieser Seite findest du die exakten Zeiten für den Start aller drei Dämmerungsstufen an einem beliebigen Standort. Die Bezeichnung Morgendämmerung ist unübersehbar mit der Schriftfarbe Weiß verbunden - sie kommt etymatisch aus dem Mittelhochdeutschsprachigen Raum und bedeutet so viel wie: Vergrauen.
Allerdings geht nur ein bewölkter Sternenhimmel in dieser Dämmerungsphase tatsächlich in einen Grauton über. Durch verschiedene Streu- und Absorptionsvorgänge in der Erdstimmung leuchtet zunächst ein wolkenloser morgendlicher Sternenhimmel in tiefblauen Tönen, bevor sich später in der Abenddämmerung rote, orange und gelbe Töne einstellen. Vermutlich ist der Ausdruck zuerst in Bezug auf den Farbauftrag des Sternenhimmels zu interpretieren.
Die Grautöne im Ausdruck "Morgendämmerung" beziehen sich hier wahrscheinlich nur auf die Nichtdunkelung. Also heißt es hier schlichtweg hell leuchtender als dunkel.