Dazu gehörte ab 1959 auch die Seamaster De Ville. Dieser Aufbau hat den nachteiligen Effekt, dass die Uhr nicht so gut vor dem Eindringen von Feuchtigkeit gesichert ist - im Fall der Seamaster De Ville betrug die obere Grenze 30 Meter (3 bar). Omega verwendet das Seamaster De Ville-Logo auf dem Ziffernblatt seit etwa 1962, als das Schriftzeichen "Seamaster" nur noch lesbar war.
Seit 1967 trug die Uhr nur noch den Namen De Ville und wurde zu einer eigenen Sammlung entwickelt, die bis heute im Sortiment der Bieler Uhrenmanufaktur enthalten ist. Die Seamaster De Ville ist, wie die meisten Armbanduhren aus dieser Zeit, mit 34 Millimetern nach heutigem Standard recht schmal. Die Gehäusewerkstoffe sind wahlweise aus rostfreiem Stahl oder vergoldet.
Die Zifferblätter sind sehr edel und ordentlich mit ihren engen, applizierten Indexlinien und dünnen Ziffen.
Das preisliche Einstiegsniveau stellen die 1960er Typen mit Handaufzug dar. Ein Seamaster De Ville aus rostfreiem Stahl und ohne Datumanzeige mit der Kennziffer 14750, in dem das handaufgezogene Kalenderkaliber 600 Ticks, können Sie bereits ab ca. 680 EUR in einwandfreiem Gebrauchszustand erhalten. Bei einer Kopie mit kalibergesteuertem 610er Modell mit Datumsangabe und Referenz 14775 sollten Sie mit ca. 770 EUR rechnen.
Für automatische Versionen der Seamaster De Ville mit Datumsangabe kann der Wert jedoch rasch auf mehr als 1.500 Euro ansteigen - wie zum Beispiel bei der Referenz 14910, in deren Edelstahlgehäuse ein 562er kaliberiert. 1948 präsentierte Omega den Seamaster zum ersten Mal der breiten Masse. Diese Uhr basierte weitgehend auf dem Entwurf von Uhren, die Omega während des Zweiten Weltkriegs an die britische Armee geliefert hatte.
Diese Originalversion hat sich schnell zu einer ganzen Uhrenfamilie entwickelt, die bis heute weiter zunimmt. Klassische Modelle wie die Seamaster 300, der Relmaster, die Ploprof oder die Bullenkopfanlage zählen ebenso zur Produktfamilie wie der Planet Ocean, die Taucher 300 Meter und die Wasserfläche Terra. Die Sammlung De Ville hat ihren Anfang auch in der Serie Seamaster.
Noch in den 1960er Jahren hieß die Uhr Seamaster De Ville, bevor Omega beschloss, De Ville eine eigene Kollektion zu schenken.