Eine PVD-Beschichtung für Uhren? Der PVD-Belag macht die Uhren haltbarer, erhöht ihre Widerstandskraft und macht sie attraktiver. Anders als eine galvanische Beschichtung, die eine mechanische Umsetzung bewirkt und damit den Werkstoffzustand der Uhr ändert, werden die Verfahren PVD und DLC nur als Beschichtung eingesetzt.
Im Prinzip wird das Herstellungsverfahren eingesetzt, um den Verschleiss hochwertiger Männeruhren zu reduzieren. Armreifen, Lünetten und Krone können im Nu wesentlich standfester und weniger kratzempfindlich gemacht werden. Nach dem Auftragen des Materials in Dampfform bleibt es auch unter großen Einflüssen an der Uhr haften. Der einzige Einfluß, der die Beschichtung schädigen oder lockern kann, sind Schrammen, die beim täglichen Gebrauch der Uhr auftreten können.
DLC-Beschichtung für Uhren? In der DLC ( "Diamond-like Carbon")-Beschichtung wird ein diamantähnlicher Carbon auf die Uhr aufgebracht. Der besondere Vorzug dieses Schichtverfahrens liegt darin, dass die guten Materialeigenschaften von Grafit, verbunden mit denen von Kohle, verwendet werden. Als Ergebnis der Anwendung wird die gestrichene Fläche wesentlich fester, langsamer und weniger leitfähig.
Außerdem wird eine besonders formschöne Fläche geschaffen, die nicht nur visuell, sondern auch haptisch überzeugt. Die Beschichtung löst sich auch bei längerem Gebrauch und hoher Beanspruchung nicht von der Uhr. Die Stärke der Pulverlackierung ist sehr erregend. Die gebräuchlichste Färbung ist das kräftige Schwarz, das die Fläche nach der Beschichtung schmückt.
In anderen Fällen kann die Fläche in Metall, Messing oder vergoldet behandelt werden. Beim Vakuumbeschichtungsprozess werden sehr feinste Hartstoffschichten in Form von Wasserdampf auf ein Werkstück aufgesetzt. Der gesamte Pulverbeschichtungsvorgang muss in einer Unterdruckkammer erfolgen, um eine Rückwirkung zwischen Wasserdampf und Druckluft zu unterdrücken.
Der zu verdampfende Stoff ist zunächst in festem Zustand. Bei der Verdampfung oder Zerstäubung, die vom Werkstoff abhängt, bildet sich ein gasförmiges Medium. Diese kann sich unter den gegebenen Umständen auf der zu lackierenden Unterlage ablagern. Das Vakuum-Beschichtungsverfahren hat den großen Vorzug, dass das vernebelte Produkt keine chemischen Reaktion mit der Fläche durchläuft.
Beim Pulverbeschichten herrscht eine sehr geringe Temperatur. Für eine anhaftende, perfekte Beschichtung sind max. 100 bis 360 °C erforderlich. Die Beschichtung bietet dem Anwender eine Vielzahl von Vorteilen. Diese findet man sowohl im Dekorations- als auch im Funktionsbereich: Zunächst wird eine sehr dünne, sehr dünne, ionische Schicht auf das Trägermaterial aufgebracht.
Die Beschichtung penetriert besonders in kleine Spalten im Material der Uhr, was zu einer wesentlich glatteren und feineren Oberflächenbeschaffenheit führt. Der Tragekomfort wird dadurch erheblich gesteigert. Darüber hinaus ist durch die Pulverlackierung eine signifikante Steigerung der Festigkeit zu beobachten. Mit nur einer Lage kann die Materialhärte auf einen 2 bis 4-mal höheren Härtewert als bei gehärteten Stählen gesteigert werden.
Die Oberflächenhärte beträgt nach der Beschichtung zwischen 500 und 600 Vickers. Die Vakuumbeschichtung ist 100% umweltfreundlich, da bei der Pulverlackierung in der Kammer keine Teilchen nach aussen eindringen.