In einer Quarzuhr fungiert ein Quarzschwinger als Zeitstandard. Der Quarzschwinger wird über einen Verteiler von 32.768 auf 1 Hertz aufgeteilt, der dem Gang des Laufgeräts entsprechend ist. Ein wesentlicher Bestandteil des Quarzschwingers ist ein schwingender Kristall, der eine wesentlich bessere Genauigkeit als ein mechanischer Aufbau bietet. Das Quarzglas deformiert sich, wenn eine elektrische Versorgungsspannung angelegt wird.
Rückkopplungen verursachen mechanische Schwankungen im Quartz, die sich auf die Stromspannung in Schwingung niederschlagen - der Elektronikeinsatz vibriert. Es gibt zwei Hauptanzeigesysteme für Quarzuhren: Die meisten Quarzglasuhren haben aufgrund der erforderlichen Stromzufuhr eine Batterie. Diese Tatsache, die besonders bei Tauchuhren wichtig ist, hat dazu beigetragen, dass Quarzwerke bei entsprechendem Einsatz mit einer EOL-Funktion (End Of Life) ausgestattet sind.
Auch die Sonnenuhren von Junghans, die ihre Energieversorgung aus der Solarzelle erhalten, sind bekannt. Die von Seiko erfundene Automobil-Quarztechnologie repräsentiert eine Verbindung von Quarz-Genauigkeit und mechanischer Wicklung. Die Konkurrenz um die präziseste Uhr und die modernste Quarztechnik tauchte die schweizerische Uhrenbranche Ende der 1970er und anfangs der 1980er Jahre in ihre schlimmste Krisensituation (Stichwort: Quarzkrise), aus der sie seither wieder erstarkt ist.
Zwei Hauptfaktoren trugen dazu bei: die Einführung der (quarzgesteuerten) Swatch, die das breite Fachpublikum wieder an die schweizerische Uhr heranführte, und die Wiedergeburt der mechanischen Uhr im luxuriösen Segment des Markts.
Das Gehäuse ist aus hochwertigem Material gefertigt, das Kernstück ist eine Enthüllung der präzisen, platzsparenden Technologie mit der Faszination der immensen Laufgenauigkeit: Quarz-Uhren sind heute die modernste Uhr für die Menschen. Diese arbeiten voll elektronisch oder elektromechanisch - und stellen somit das Pendant zur Uhr mit einem reinen mechanischen Werk dar.
Großer Vorteil: Quarz-Uhren benötigen keinen großen Teil des Wartungsaufwandes. Nach und nach werden wir Sie durch die bedeutendsten geschichtlichen Stationen der Quarzuhr begleiten - mit all den Auf und Ab, die sie während ihrer Jahrzehnte dauernden Aufwärtsentwicklung durchlaufen hat. Vor unserer Reise in die bewegte Geschichte der Quarzuhr wollen wir Sie mit der Funktion des Quarzwerkes bekannt machen.
Zu jeder Uhr gehört eine Uhr, deren Taktrate die Uhrzeigerbewegung oder den Wechsel der digitalen Anzeige bewirkt. Je rascher dieser Takt oszilliert, umso präziser ist er. In vollmechanischen Uhren herrscht die so genannte Federunruh. Die Quarzuhr hingegen wird vom Quarzschwinger getaktet.
Die Quarzuhr funktioniert deshalb über einen längeren Zeitraum präziser als die Uhren. Das Quarz-Uhrwerk im Detail zu erklären, muss man noch ein wenig weiter gehen: Bei der Quarzuhr wird das piezoelektrische Wirkprinzip verwendet, das bei Metall und Quarz auftritt. Als Beispiel soll der Quarz dienen, um die Piezoelektrik zu erklären: Einfach ausgedrückt, ergibt sich die gezielte Geometriedeformation der gleichen elektrischen Spannung; ein Wechselspiel von Ursachen und Wirkungen, das als Piezo-Effekt bekannt ist.
Indem eine Stromspannung an den Quarz angelegt wird, wird dieser deformiert. Kurz gesagt, der Piezo-Effekt ist nichts anderes als die Umsetzung einer bestimmten Leistung (Kraft, Verformung) in eine andere (elektrische Spannung). Wendet man nun das piezoelektrische Wirkprinzip auf das Quarz-Uhrwerk an, wird deutlich, dass schon eine geringe Stromspannung zur Erzeugung einer solchen Oszillationreicht.
Das Quarzglas wird in unterschiedliche Form gebrochen. Aus diesem Grund enthalten die meisten Quarz-Uhren stabförmige Quarze (Biegeschwinger), die viel einfacher und kostengünstiger herzustellen sind. Der piezo-elektrisch schwingende Quarz-Kristall hat eine Schwingfrequenz von 32. 768 Hertz. Die für die Piezoelektrik des Quarzglases in der Quarzuhr erforderliche Stromstärke kommt je nach Ausführung aus verschiedenen Energieträgern.
Die Quarzuhr ist auch als Solaruhr erhältlich. Schon im ersten Drittel unseres Lebens gab es Vorstellungen für eine Quarzuhr. Erst in den 70er Jahren gelang dem Quarz-Uhrwerk der Siegeszug. Die in den 1930er Jahren gefertigten Quarz-Uhren von Adolf Scheibe und Udo Adelsberger erreichten wesentlich höhere Laufgenauigkeiten. Im Jahr 1938 brachte der Elektronik-Konzern Rohde & Schwarz die weltweit erste portable Quarzuhr auf den Markt.
Den nächsten Schritt machte gerade die Schweiz, die später von der Quarz-Krise besonders stark getroffen wurde: Von 1965 bis 1967 wurden am Centre Electronique Horloger (CEH) die Quarzwerk-Prototypen Beta 1 und Beta 2 hergestellt und am Neuchâtel Observatory geprüft. Mit der " Astron " lancierte Seiko 1969 rechtzeitig vor Weihnachten die erste serientaugliche Quarzuhr und damit die Grundlage für eine globale Dominanz des japanischen Marktes und die bereits erwähnte Bergkristallkrise.
In den 70er und 80er Jahren überlebte die Quarz-Krise. Hervorzuheben ist in diesem Kontext vor allem die fast untergegangene glorreiche schweizerische Uhrenbranche, die sich so lange im Voraus gegen die Quarzuhr verteidigt hat. Anstatt an den noch unfertigen Quarzwerk-Prototypen Beta 1 und Beta 2 zu arbeiten, zogen es die Produzenten vor, ihre mechanische Uhrwerke zu verbessern.
Auch wenn sie an der hohen Qualität der neuartigen Quarztechnologie nicht gezweifelt haben, konnten sie sich natürlich nicht ausmalen, dass sie bald zu äußerst günstigen Konditionen erhältlich sein würde und die bisher dominierende mechanische Uhr vollständig ersetzen würde. Nur noch ein Drittel von insgesamt rund 90000 Stellen blieben übrig, und viele Unternehmen - auch Lieferanten - mussten kündigen.
Als preisgünstige Quarzuhr mit verschiedenen Ausführungen konnte sich die Uhr am Uhrenmarkt durchsetzen und der anfänglichen Unwissenheit der schweizerischen Uhrenbranche ein Ende setzen. Heutzutage sind Armbanduhren mit Quarz-Uhrwerken ein integraler Teil der Produktpalette der meisten Firmen - ob in der Schweiz oder woanders. Jüngste Entwicklung ist der "Spring Drive", ein federgetriebenes, quarzgesteuertes Uhrwerk.
Erhältlich ist die Quarzuhr hauptsächlich in vier Ausführungen: Zu den bekannten und beliebten Quarz-Uhrenmarken gehören Oozoo, Zeitmesser, Festina und Guess. Oozoo ist zwar einer der jüngeren Hersteller, aber das Traditionsunternehmen ist der einzige amerikanische Uhrmacher, der die Quarz-Krise gemeistert hat. Quarz-Uhren des Unternehmens sind in erster Linie vielseitig einsetzbar.
Festina ist der offizielle Uhrmacher der französischen Rundfahrt und fertigt vor allem lässige und schlichte Entwürfe wie die "Sport Multifunktionsuhr" oder den "Racing Chronographen". Wer ein Maximum an Exklusivität und Exklusivität sucht, dem sei die Quarzmodelle der Firma Guess empfohlen, die gern mit Statisten wie z. B. Edelsteinen und künstlichen Perlen arbeiten. Diese Quarzuhr ist ausgereift, hochpräzise und preiswert.
Es ist für jeden geeignet, der eine hochmoderne Uhr mit funktioneller Exzellenz und strahlender Ästhetik zu einem erschwinglichen Preis ankauft. Mittlerweile hat das Quarzuhrwerk alle Uhrenhersteller ohne Ausnahme von seinem Können überzeugen können und zeigt sich dementsprechend in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Die Idee eines vibrierenden Quarzglases als Uhr Ihres Alltags ist doch ungeheuer dichterisch?