Das Internet-Shopping gefällt mir sehr gut. Einkaufsclubs wie Brands for Friends, BuyVIP oder Vente-Privée können mich als Stammkunden bezeichnen. Brands for Friends hatte elegante Uhren, dicke mit Stahlarmbändern und fast mehr Hände als der Tag hat. Reduziert von ca. 1800 auf 380 EUR. Der Name André Belfort klingt wie ein fleißiger schweizerischer Zeichner.
Die Website sah glaubwürdig aus, die empfohlenen Verkaufspreise entsprachen denen von Brands for Friends. Ist es zu viel Blingbling für eine vermeintlich noble Sorte? Waren es 1400 Euros Rabatt? Nochmal googeln und schauen: Der Ausdruck "China-Böller" erschien, vermeintlich Luxus-Uhren, die keine 60 EUR kosten - was ich nicht mehr als die Informationen auf der Uhren-Homepage nachprüfen konnte.
So schickte ich eine E-Mail an Brands for Friends und fragte, ob meine Uhr ein "China Boiler" ist. Da es immer wieder ähnliche Fragen und Kritik an der André Belfort gibt, war die Beantwortung gleichzeitig nur aussagekräftig: Ich bekam einen Brief, der mir bestätigt, dass es sich um "Originalware" handelt.
An die Vernunft appelliert Joachim Dünkelmann, Geschäftsführender Direktor des Bundesverbandes der Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte: Jeder Konsument muss sich zunächst die Frage stellen, ob der eigentliche Nutzen eines Produktes mit seiner Preiswahrnehmung übereinstimmt. Auch wenn das Internet als Vertriebsweg "nicht schlecht" ist, rät Dünkelmann zum Einkauf in einem der 9.000fachgeschäften.