Die GUB bestand bis 1990 als staatliches Unternehmen. 1990 wurde die GUB im Rahmen der Entbündelung und Privatisierungen der DDR-Mähdrescher, die aufgrund der friedlichen Revolte in der DDR zwischenzeitlich unter der Leitung der Thruhandanstalt gestanden hatten, in den "Glashütter Uhrenbetrieb G. m. b. H." umgewandelt. So war die Neugründung der "Lange Uhren GmbH" dazu angehalten, die Altrechte für die Marken A. Lange & Säge von der "Glashütter Uhrenbetrieb G. m. b. H." zu übernehmen, die unter treuhänderischer Führung stand.
Dabei gibt es aus reiner rechtlicher Sicht keine durchgehende Direktunternehmenstradition, die jedoch die traditionelle Urmarke " A. Lange & Sohnes " nicht beeinträchtigt hat. Die Lange Uhrenfabrik Lange wäre ohne die tatkräftige Förderung des damals zur VDO gehörigen Vorsitzenden der Internationalen Uhrengesellschaft (IWC), Günter Blümlein, und namhafter Investmentfonds der LMH Holdinggesellschaft (Les Manufactures Horlogères), die ab 1991 zur Mannesmann-Gruppe gehörten, sowie der Kenntnisse und Fähigkeiten der Glasshütte-Spezialisten in wenigen Jahren kaum wieder zu einer weltberühmten Uhrmacherkompanie im Premiumsegment der Uhrmacherkunst werden können.
Mit der Lange 1, der Sachsen, der Arche und nicht zuletzt auch mit dem Reiseband "Pour le Mérite" wurden im Okt. 1994 nach weniger als vier Jahren intensiver Tätigkeit die ersten neuen Modelle vorgestellt, die den rasanten Siegeszug des neuen Unternehmens an die Spitze der Welt ermöglichten.