Es folgt nun eine Serie von simplen, üblichen Vorstellungsgesprächen der Waldvögel, durch die sie mit dem Hören wiedererkennbar werden. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte kommen die ersten Zilpzalpen an. Das Lied ist schlicht, monoton klingend "zilpzalpzilpzalp ...." oder "zintzentzentzintzänt...". Ungefähr eine halbe Std. vor dem Aufgang der Sonne fängt die Zeilpzalp am Morgen an zu vibrieren, manchmal auch nachher. Am Nachmittag endet der Liederabend vor Einbruch der Dunkelheit.
Die häufigsten Waldvögel: An wie vielen Orten haben Sie 5 Min. gebraucht, um die Arten zu hören? Die Baumpiepe kommt in der Regel Ende des Monats an. Am Morgen fängt er etwa eine Std. vor dem Morgengrauen, nach den Stößen und dem Eichhörnchen an zu vibrieren; am Nachmittag verblasst sein Gesang ein paar Std. vor Tagesanbruch.
Während des Paarungsflugs klettert er von einem Zweig in die Höhe und fängt an zu singen, während er nach unten gleitet; das Gesang hört auf, wenn er auf einem Zweig landet. Der Rote Drossel ist von Aprils, wenn es um Estland geht, bis anfangs Juni zu vernehmen. In der Abenddämmerung fängt sie an zu vibrieren, schon zwei Autostunden vor dem Aufgang.
Charakteristisch für den Chor ist, dass er aus zwei Stimmen besteht: Er fängt mit sonoren, weit reichenden Flötensätzen an und geht mit einem Summen, das an eine Pfeife erinnerte. In der Abenddämmerung sinniert der Säugling, kleiner als ein Spatz, am stärksten - am Morgen als einer der ersten Tiere, der bei Tagesanbruch aufhört und anderthalb Autostunden vor Tagesanbruch wieder auftritt.
Sie endet den Liederabend etwa eine Std. nach Einbruch der Dunkelheit zusammen mit den Mücken. Robins fangen sofort nach ihrer Geburt an zu vibrieren - in der zweiten Hälfte des Monats April - und beenden in der zweiten Hälfte des Monats Juli. Die Gesangskunst begann mit einem raschen, leicht klingenden, silbernen Zirpen, das mit einer typisch fallenden Perlenkadenz begann - "wie kleine Silbertropfen auf Glastreppen herunterrollen".
Die lauten, klaren Gesänge des Songdrosselklappens bestehen aus verschiedenen geriffelten Sätzen, die 2-5 mal wiedergegeben werden. Besonders ausdrucksstark ist ihr Lied, mit einer großen Bandbreite und der Hervorhebung gewisser Sätze. The Song Thrush ist der erste Spatz im Wald, der im Dunkeln zu zwitschern anfängt, bis zu mehreren Std. vor dem Morgen.
Im Laufe des Tages wird sie weniger oft gesungen, wird gegen Abend wieder lebendig und sinniert noch bis zu 2 Std. nach dem Abend. Der Gesangsdrossel ist ein Vogel aus dem Wald und zieht als Habitat vorzugsweise Tannenbestände vor. Das folgende Lied wurde in einem Tannenwald aufgezeichnet, beinahe wie in einer Freiluftkathedrale, nahe Roiu in Tartumaa. Um es zu besingen, wird es zu einem Stumpf oder an jedem anderen Ort, der vorsteht, geflogen.
Der erstaunlich laute und lebendige Klang ertönt etwa eine knappe Autostunde vor dem Morgengrauen, ist auch tagsüber zu vernehmen und hält etwa eine Autostunde nach dem Sonnenuntergang bis zur Abenddämmerung an. In den Frühlingsmonaten fängt es im Monat Mai an zu saingen und hört im Monat Juni auf, einige Wimpel sind noch bis anfangs September zu haben. Das Kontaktsignal (und auch das Warnsignal) ist ein lautstarkes, metallic klingender "rosa", vergleichbar mit dem Kontaktsignal der großen Titte.
Wir können das schöne Singen der Schwarzkehlchen von Anfang Mai bis Anfang Juni ausmachen. Morgens fängt es etwa eine Autostunde vor dem Aufgang an, abends 40-55 Min. nach Einbruch der Dunkelheit zu Ende. Das Singen ist vielfältig, verlangsamt und gelassen. Es erinnert an das Lied der Mistel-Drossel, die aber nur in Pinienwäldern brütet. In der Inkubationszeit verraten sie sich nicht, selbst der Choral ist ruhiger und geht nicht so weit.
Die Gesangseinlage besteht aus 2 oder 3 schmalen "tsii-s", die sich in eine zwitschernde, fallende Perle verwandeln, und am Ende gibt es immer ein pfiffiges "tsüihh". Das Singen ist bereits im Jänner zu vernehmen, von Anfang Mai bis Ende Mai wird er regelmässig singen. Sie hat eine sehr schöne Ausstrahlung. Das Lied, das an eine Violine erinnernd ist, beinhaltet so viele Höhen, dass Ältere es nicht mitbekommen.
Die Gesänge der Wintergoldhähnchen sind in NADEL- und MISCHWÄLDERN zu erhören. Morgens fängt es an, 30-50 Min. vor dem Sonnenaufgang zu vibrieren, am späten Nachmittag stoppt es einige Zeit vor Tagesanbruch. Das letzte Lied ist in der zweiten Julihälfte oder im Monat Juli zu sehen, in Einzelfällen auch im Monat Sept.
In Estland ist die Kohlmeise ein ganzjähriger Vögel. Mit seinem Lied öffnet er als erster die Frühjahrssaison: Bereits im Jänner fängt ihr rhythmischer "Zizizizi" an; gegen den Frühjahr wechselt er in das typisch heiter klingende Lied "Zizidäh zizidäh" (estnischer "sitsikleit sitsikleit", Sommerkleid). Mit der Great Tit wurden bis zu 50 unterschiedliche Anrufe aufgezeichnet.
Morgens fängt die Kohlmeise bis zu einer vollen Std. vor dem Aufgang an und abends kurz nach dem Untergang.