Erfindung der Taschenuhr

Die Erfindung der Taschenuhr

Armbanduhren: Zeit im Beutel Von diesem Peter Henlein wissen wir wenig. Persönliche Zeugenaussagen seiner Altersgenossen gibt es nicht, keine einzelne seiner Uhren ist noch intakt. Peter Henlein wurde um 1480 in Nürnberg als Messersohn zur Welt gebracht. Henlein war schon damals ein geachteter Staatsbürger, die bedrohliche Krimi-Geschichte spielt keine große Rolle mehr.

Er beschäftigt sich viel mit Bewegungen, die Mechaniker müssen ihn angesprochen haben. Sein besonderes Interesse galt den kleinen Taschen- oder Sack-Uhren. Es gibt viele Probleme, die Henlein und seine Mitarbeiter zu bewältigen haben, bevor sie nützliche Resultate haben. Aber wenn es Stellen gibt, an denen solche präzisen mechanischen Bauten schon damals erfolgreich sein könnten, dann ist die Reichshauptstadt Nürnberg sicherlich eine davon:

Nur die Erfindung des Federantriebes machte eine Taschenuhr erdenklich. Rund 1500 Uhren erschienen in hochdeutschen Metropolen und in Frankreich. Eines der Hauptprobleme bei der Produktion von Armbanduhren ist es, das Uhrwerk mehr oder weniger ununterbrochen zu betreiben. Der Nürnberger Theaterwissenschaftler Johannes Cochläus berichtete 1511: "Petrus hele macht Arbeiten mit sehr vielen Rollen aus wenig Bügeleisen, die immer, wie man sie fegt und dreht, 40 Std. lang ohne jegliches Körpergewicht anzeigen und klopfen, auch wenn man sie auf der Truhe hat.

"Henlein traut sich auch, schwierige Arbeit zu tun. Eine Taschenuhr kann Henlein allerdings nicht mit Gewissheit zugeordnet werden. Die erste Turmuhr wurde 1462 in Nürnberg in Empfang genommen, die uns daran erinnert, die Glocke zu schlagen. Jahrhunderts beinahe gänzlich in Vergessenheit geriet, spiegelte sich der gewaltige Anstieg des Nationalismus wieder.

Hier wird der Protagonist fälschlicherweise mit den "Nürnberger Eiern" in Zusammenhang gebracht die erst nach Henleins Tode geschaffen wurden. Henlein wurde als "Erfinder" der Triebfederuhr und der Taschenuhr par excellence gefeiert - lange Zeit zurückgewiesen. Der Kupferstich "Petrus Hele me fecit" auf dem Grund einer Büchsenuhr, den das Deutsche Reichsmuseum in Nürnberg noch heute aufweist, wurde erst nach Jahrhunderten aufgesetzt.

Diese Gelegenheit wollte sich die Hansestadt Nürnberg nicht entgehen lassen und eröffnete 1905 einen Peter Henleinbrunnen. Er wurde zum Held von Hans Dominiks Roman "Das wilde Herz", der es im Zweiten Weltkrieg bis in die erste Buchausgabe schaffte, und steht im Zentrum des Veit Harlan Films "Das immsterbliche Herz".

In seiner Heimatstadt stirbt der Historiker Henlein 1542, wahrscheinlich im Monat September. St. Sebalds Buch des großen Todes notiert kurz und bündig: "Peter Henlein urmacher auf St. Katharingraben".