Die Ansiedlung von Bienen kann sowohl aktiver als auch passiver Natur sein. Dazu brauchen wir einen Nestkasten, der den Bienen beste Voraussetzungen für ihren Nistbau und den Hummelmenschen gibt. Nach dem Ende der Frostperiode im Monat Feber wird der Brutkasten an einem überdachten Ort im Haus oder im Park aufgestellt. Die Firma Summelköniginnen sucht nach Löcher und Risse am Erdboden, wo sie eine Nutzungsmöglichkeit ahnen.
Die Hummelbiene Dame sucht mit etwas GlÃ?ck den Zugang und begutachtet den Durchgang, der schlieÃ?lich in einer kleinen Grotte aus gepolsterter Wolle oder Kapok fÃ?llt. Wenn er nach der Inspektion wieder herauskommt und einen so genannten Rundflug macht, d.h. er sieht den Richtungseingang aus und fährt erst kleine, dann immer größere Schlaufen, ist das ein gutes Vorzeichen.
Also merkt sie sich den Eintritt und wird mit großer Sicherheit auftauchen. Die gepolsterte Wolle oder das Kappok wird lose im Nistplatz verteilt und hinter dem Eingangsbereich entsteht eine ca. 5 cm hohe Bude. Um eine Hummelmutter zu erwischen und sie dann in einem Container über weite Entfernungen zu befördern, finde ich untauglich, denn Bienen können in Angst und Schrecken versetzen und nur der Fluchtgedanke.......
Bienen sollten im eigenen Haus den Weg ins Netz "gezeigt" werden. Dabei sollte die Hummelbienen-Königin nicht einmal bemerken, dass sie in die Box gesteckt wird. Nur Damen sollten mitgenommen werden, die hartnäckig danach streben und nicht nur Nervosität haben. Die Hummel, die auf der Suche nach einem Brutplatz direkt über dem Erdreich ist, eignet sich für eine Setzung.
Über das Keschernetz können Sie die Bienen auf dem Erdboden anbringen. Bienen rennen zum Leuchten, d.h. in die Netzspitze. Sie umschließen das Netzwerk mit Finger und Finger, so dass die Hummel nicht entkommen kann. Nun wird die Einführhilfe von der Unterseite zwischen Daumen bzw. Mittelfinger eingeführt und die Hummel läuft in die Einführhilfe.
Alternativ kann man im Park mit einem Besengriff ca. 10 cm tief in den Erdboden bohren. Die Öffnung sollte vergleichbar mit einem Mauslocheingang sein. Danach sehe ich, wie eine Hummel-Bienenkönigin (alle im März/April flugfähigen Bienen sind Damen ) ein solches Löchlein untersuch. Kaum ist die Dame in einem solchen Bohrloch verschollen, lege ich die Einführhilfe (Bild) auf das Bohrloch, so dass sie beim Austritt in die transparente Einführhilfe kriechen kann.
Nun schließe ich das vordere Fenster und überprüfe mit einem kurzen Blick, ob sich irgendwelche Schmarotzer am Halsband der Hummel festgesetzt haben. Ehe die Hummel versteht, dass sie sich in "Gefangenschaft" aufhält, sollte der Einführungsprozess beendet sein. So wird beispielsweise der Hubkolben, wie im rechten Bilde dargestellt, nun sorgfältig nach vorn gedrückt, so dass die Hummel in den Eingangsbereich eintritt.
Dabei ist darauf zu achten, dass die kleinen Beine nicht von der Hummel gequetscht werden. Vor dem Eingangsloch wird der weiße Piston dann für ca. 20 Sek. lichtgeschützt vor dem Eingangsloch festgehalten, so dass die Hummel Zeit hat, den Durchgang entlang zu gehen. Andererseits habe ich jetzt einen Grashalm, den ich blitzschnell und lichtecht in das Bohrloch stopf.
In 2 - 3 min. räume ich das Bohrloch wieder auf. Fange niemals Bienen von Blumen, denn oft haben sie bereits ein Gelege und sind nicht für eine Siedlung verwendbar. Belegen Sie keine Brutkästen zweimal, da Damen nicht miteinander auskommen. Die Hummel mit der eigenen Handfläche zu fassen und sie dann stressfrei in das Einstiegsloch fließen zu laßen, ist nur für geübte Hummelliebhaber.
Achten Sie auf die Stimmung der nestsuchenden Damen. Optimal sind Damen, die aus dem Überwinterungszustand aufgewacht sind und sich mit Blütennektar als "Flugkraftstoff" versorgen. Werden diese trainiert, suchen die Hummeln nach einem nistenplatz. Nun sind Hummeln-Damen auf dem Weg, die die bestehenden Gelege erobern wollen. Das Zusammentreffen von Damen und Damen wird in der Regel durch den Tode einer Dame beendet.