Auch die durchschnittlichen lokalen Zeiten wurden vor der Einrichtung von Zonen mehr oder weniger strikt wie die Zeiten der Zonen über verschiedene Bereiche hinweg angewandt. Zu diesen verhältnismäßig kleinen Gebieten gehörten beispielsweise die Staaten des DDR: Preußen (mittlere Ortszeit Berlins als sogenannte Berlinzeit), Bayern, Württemberg, Baden, etc. Je älter die Ortszeit als solare Zeit ist, desto häufiger wird sie heute als Zonezeit verwendet.
Der Indikator für die Uhrzeit wurde zunächst unmittelbar auf den Sonnenstand am Sternenhimmel verwiesen und mit Hilfe einer Sondenuhr ausgelesen. Weil die solare Zeit vom Standort auf der Erde abhängt, haben unterschiedliche Standorte (genauer gesagt nur Standorte mit unterschiedlichen Längengraden) unterschiedliche Tageszeiten. Jedes Lokal hatte seine eigene Zeit, die so genannte Lokalsteuer.
Bei der seit dem Ende des Mittleren Alters mit mechanischer Uhr erfassten Zeit ist der "Zeitmacher" nicht mehr die ungleich verlaufende Solarzeit, sondern die gleichmässig verlaufende mechan. Der Zeitzünder im großen Stil ist immer noch die Lampe oder eine Schein- oder Mittelsonne, die gleichmässig durch den Luftraum verläuft, aber auch die Uhrzeit je nach Standort angibt (in Wirklichkeit ist es die maschinelle Uhr).
Es wird als durchschnittliche Ortszeit (MOZ) oder durchschnittliche Solarzeit (MSZ) bezeichnet. Aus der Zeit der echten Sonneneinstrahlung wurde die wahre Ortszeit (WOZ) oder die wahre Sonneneinstrahlung (WSZ). Ausgehend von der EinfÃ??hrung der Zonezeit (mittlere Ortszeit auf dem LÃ?ngsgrad, auf den sich die PrioritÃ?t der Zone bezieht), wurde die Verantwortung der Sonneneinstrahlung als Zeitgeber weiter reduziert.
Der Zonenzeitpunkt ist an allen Stellen innerhalb einer Zeitzone[1] gleich. Nur bei einem Umstieg auf eine andere Uhrzeit wird eine andere Uhrzeit verwendet, die im Speicher der Historie sowohl Ortszeit als auch Zonezeit genannt wird (Verwendung der Ortszeit einer Zentralstelle). Bei einer Längenänderung um 1° verändert sich die Solarzeit um 4 min, wenn der Längengrad steigt oder fällt.
Es ist nach Sonneneinstrahlung 12 Uhr am entsprechenden Ort, wenn die Sonneneinstrahlung dort am größten ist (genauer: im Meridian). Die Zeit der Zone wechselt von einer theoretischen 15 Grad großen auf die nächste Periode um 1 Std.. Läuft der Referenzmeridian zentral durch die Uhrzeit, so weicht die Zeit an den äußeren Standorten in der Uhrzeit zone hour von der Solarzeit ab.
Tatsächlich zerfransen die zeitlichen Zonen an ihren Kanten oft stark, und/oder der Referenzmeridian ist nicht zentriert oder gar außerhalb der zeitlichen Zonen. Der Unterschied zwischen Zonezeit und Solarzeit liegt an einigen Stellen in der Stundenordnung, so dass die Funktion der Sonneneinstrahlung als Zeitgeber mehr oder weniger erloschen ist.
Hochsprung Eine zeitliche Zone ist sehr weit (theoretisch 15 Längendifferenz) im Verhältnis zu der Umwelt, in der die Ortszeit der Zentralstelle vor der EinfÃ??hrung von Minuten zeitweilig genutzt wurde.