Die Perlen bilden sich in Muscheln, die im Wasser (Salzwasser) oder in Wassermuscheln auftauchen. Die meisten Perlen stammen traditionsgemäß aus den Seewasserkulturen des Arabischen Golfs, des Roten Meeres und Küstenregionen in Indien und Japan. Meerwasserperlen sind in der Regel heller im Schimmer als ihre Angehörigen von SüÃ, weshalb sie begehrenswerter und höherwertiger sind.
Sämtliche heute hergestellten Meerwasserperlen werden mit einer Kügelchen Perle geerntet. Noch immer werden im Arabischen Meerbusen reines Naturperlenmaterial geerntet, aber ihr Ernteertrag ist zu niedrig, um einen realen Verkehrswert zu ermitteln. Auch diese Perlen kommen kaum aus der Gegend. Meerwasserperlen werden durch Öffnen einer Muschelschale von 2-3 Zentimetern gezüchtet. Ein Kügelchen wird als Herzstück in das kleine Bohrloch eingefügt, zusammen mit einem Stückchen Mantelmaterial.
Ã?ig. Die im Gewebe des Mantels befindlichen Körperzellen wuchsen um den Zellkern herum und formen einen âPerlenbeutelâ. In ihr wächst die perlen. Für alle heute gezüchteten Meerwasserperlen diese Technik wird angewendet. Zu den 3 bekanntesten Sorten von Meerwasserperlen gehören Akoya-Perlen, Tahiti-Perlen und Südseeperlen.
Jahrhunderte lang versuchte China, Perlen zu ziehen. Bereits 1000 Jahre vor Christus legen chinesische Bürger Formen von kleinen Buddha in Hüllen, die dann mit einer Perlmutt-Schicht umhüllt werden. Aber erst vor einem hundertjährigen Jubiläum ist es den Japans gelungen, Rundperlen zu kultivieren. Dies geschah zu einer Zeit, als die Bestände an natürlichen Perlen aufgrund von übermäßiger Befischung und Verschmutzung drastisch sanken.
Mit der neuen Technologie kam es zu einer revolutionären Entwicklung im Perlenhandel. Heute ist der Perlmuttmarkt ein Zuchtperlmarkt. Wie die Naturperle ist auch die Kulturperle ein Naturprodukt. Wie die Naturperle wird auch die Kulturperle geschaffen und gedeiht in den Muscheln. Dabei sind die Merkmale von Kultur- und Naturohrperlen, die optische Beschaffenheit, die Chemikalienzusammensetzung, die Härte der Perlen und die optische Beschaffenheit gleich.
Ebenso stimmt das Eigengewicht der Kulturperlen, wenn sie kernlos sind, mit dem der natürlichen Perlen überein. Die Naturperle unterscheidet sich von der Kulturperle dadurch, dass der Mensch in die Schale greift, um Voraussetzungen zu schafft, die die Herstellung einer echten Kulturperle vorziehen. Die Muschi wird in einen Gewebeabschnitt einer anderen Muschi eingeführt. Abhängig davon, ob die Kulturperlen ohne Kerne oder mit Kerneinsatz sind, wird neben dem Stoffteil auch ein Perlmutterkern verwendet.
Nach dieser " Bedienung " durch den Menschen wird die Muschi in ihrer natürlichen Umgebung ins Gewässer gebracht und über einen Zeitraum von 2 bis 6 Jahren überwacht und aufbereitet. Es wird immer wieder überprüft, ob die Lebensumstände der Muscheln gut sind und ob die Wasserqualität und die Wassertemperatur stimmen.
Selbst wenn alles reibungslos läuft, ist nur ein kleiner Anteil der gesammelten Perlen von guter und nur 1 bis 2 Prozentpunkte von sehr guter Güte. Im Falle von Kulturperlen wird zwischen Perlen, die im Süsswasser, d.h. in Gewässern, angebaut werden, und Perlen, die im Salzwasser, d.h. im Wasser, angebaut werden, unterschieden.