Die Spitze ist führungsgrau und wird von einem rotbraunen Wiesenfeld umrandet, das sich vom Augeninneren bis zum Hals erstreckt. Auch die Tragflächen sind farblich gekennzeichnet; eine weisse Flügelbandage ist klar zu erkennen, eine Sekunde nur angegeben. Sie sind unauffälliger als die männlichen und matt bräunlich, aber sehr schön gezeichent. Auch der grau-braune Schädel hat einen leuchtenden Über-Augenstreifen, der vor allem hinter dem Augeninneren klar ist.
Die Jungvögel ähneln den weiblichen Tieren, sie sind nur etwas kräftiger und fahler verfärbt. Durch zahlreiche Einwilderungen in anderen Erdteilen seit der Hälfte des XIX. Jh. dehnte sich das ursprünglich parkähnliche und östliche Ausbreitungsgebiet nahezu auf die ganze Welt aus. Heutzutage fehlen die Haussperlinge nur noch in den Polarregionen, Teilen Nordsibiriens, Chinas und Südosteuropas, in Japan, West-Australien, dem Tropen-Afrika und Südamerika und dem nordöstlichsten Teil Amerikas.
Damit ist er eine der am meisten verbreitetsten Vogelspezies. In der südlichen Hemisphäre, mit Ausnahmen der Antarktis, wurden die Landschaften bis in die äußersten südlichen Ausläufer kolonisiert, nur in West-Australien gibt es einen konsequenten Versuch, die Kolonisierung zu verhindern. Mit dem Vorstoß nach Mitteleuropa war der Hausesperling bereits ein kulturellerfolger mit einer unverwechselbaren Verbindung zum Menschen.
Dies wurde zum Beispiel bei der Verwüstung Helgolands nach dem Zweiten Weltkrieg klar, bei der die Hausspatzen mit den Menschen untergegangen sind und erst nach der Wiederbevölkerung 1952 wiederkehrten. Voraussetzung für das Brutverhalten ist die Ganzjahresverfügbarkeit von Saatgut und Getreideerzeugnissen sowie die Möglichkeit geeigneter Schongebiete. Aber auch ungewöhnliche Biotope sind bevölkert, wie z.B. die klimatisierten und von der Aussenwelt abgeschlossenen Flughafengebäuden.
Die Hausspatzen ernähren sich vor allem von Saatgut und insbesondere von den Saatgut von Getreide, das in ländlich geprägten Regionen 75 Prozentpunkte der gesamten Ernährung einnehmen kann. Je nach Region und Jahreszeit kann der Saatgutanteil von Wilgräsern und Kräutern den Getreidehaushalt erreicht oder übersteigt. Besonders in der Großstadt benehmen sich die Sperlinge opportunistisch und werden zu Allesschwitz.
Der Hausspatz ernährt die Jungs in den ersten Tagen nahezu ausschliesslich mit Regenraupen und anderen zerstückelten Käfer. Steht zu wenig Futter zur VerfÃ?gung und werden z.B. nur Brote an die Jungtiere abgegeben, kann es zu Verdauungsstörungen kommen, die zum Ableben der Jungtiere fÃ?hren können. Je älter die Jungs werden, desto mehr füttern die Erziehungsberechtigten dann auch immer mehr Samen, womit der Vegetarieranteil auf ein drittel anstieg.