Bereits frühzeitig wurde bei der Firma Schneider die gegenseitige Anziehungskraft von automobiler Sportbegeisterung und Uhrenliebe erkannt. Für Karl-Friedrich Scheufe le begann die Entstehungsgeschichte von 32 Spezialmodellen, einem Manschettenknopf und einem Anhänger auf dem Nürnberg-Ring 1987, als die 58-Jährige von Rennsportlegende Jacky Ickx ansprechbar wurde. Er wollte die Schmuckstücke seiner Gattin zur Wiederinstandsetzung übergeben ", erzählt er.
Als wir 1989 zusammen am Start waren, habe ich Jacky natürlich den Fahrersitz zugewiesen, aber er hat sich geweigert und nur gesagt:'" Seit 1988 ist die schweizerische Uhrenmanufaktur jetzt dabei, Karl-Friedrichs Familienvater hatte ihn 1963 von der Gründungsfamilie erstanden. In den ersten Jahren bekamen die Teammitglieder eine Quarz-Uhr, im zweiten einen Key Ring.
Damals hatte noch niemand an eine Uhrensammlung gedacht. Sheufele: "Wir wollten nur, dass die Autofahrer ein Souvenir haben. "1992 gab es ein paar Silbermanschettenknöpfe, das Wiederaufleben der mechanischen Uhren wurde erst 1997 von Chopard eingeläutet, mit einem ETA Valjoux-Chronographen. Exakt zehn Jahre nach dem Gespräch mit Hr. Ickx am Nürnberg beschloss der Pforzheimer Unternehmer auch, eine erste Uhrlinie zum Freiverkauf anbieten zu wollen.
Sheufele: "Die Teilnehmenden erhalten auch in Zukunft Stoppuhren, die mit ETA-Werken ausgestattet sind. Das Chronographenwerk kann noch nicht hergestellt werden. "A propos Risiko: Von der Kälte einmal ganz zu schweigen, die der Kollege Scheufele dem stundenlangen Abwarten im strömenden Sonnenschein vor dem Auftakt in Brescia in einem geöffneten Ottomotor ohne Sitzbankheizung verdankt, ist das Rennfahren noch immer kein Kinderspiel: "Die Menschen wollen die Fahrzeuge aufgeben, in denen wir mitfahren.
Außerdem befahren wir volle italienische Strassen mit mehreren tausend Zuschauern", sagt Scheufele. Mit seinem Porschi - in einem identischen Fahrzeugmodell starb der Darsteller James Dean bei einem Unfall - fährt man wie auf einem Ei im Nass. Erst um ein Uhr morgens, nach acht Std. ununterbrochenem Niederschlag auf kurvenreichen, belebten Wirtschaftsstraßen, kam der Wagen von Scheuele auf der diesjährigen Hinreise nach Rimini ins Ziel. Von dort aus ging es weiter.
Sogar erfahrenere Veranstaltungsteilnehmer sagen, dass eine "Mille" alle zehn Jahre mehr als ausreicht. Ihm ist es egal, dass Sheufele keine Chancen auf einen Podiumsplatz hat. Auch wenn man regelmässig trainiert, hat man mit den Vorlaufzeiten, den Staus und vielleicht sogar technologischen Schwierigkeiten keine Aussicht, nur unter den Top 50 zu sein.
"Aber ist eine Mille Miglia Uhr einer der ersten Orte, an den man als Sammler gehen kann? Das spätere mechanische Modell für die Teilnehmenden, dessen Zahl heute auf 450 angestiegen ist, sind natürlich wunderbare Memorabilien, aber auch sehr persönliche. So eine Uhr steht ganz im Eigentum des Fahrers. Die Geschichte ist für Menschen, die selbst noch kilometerweit in einem Klassiker essen, schlichtweg von unschätzbarem Wert.