Uhrenfabrik Schwarzwald

Uhrmacherei Schwarzwald

Den großen Erfolg der Schwarzwälder Uhren verdanken wir ihrem niedrigen Preis: Zu ihr gehörte einst die Marke "Junghans" als größte Uhrenfabrik Europas. Der Schwarzwald als deutsche Uhrenzentrale - mehr als nur Gebäckuhren. Die Schwarzwälder sind als eine der großen Zentren für Uhren in Deutschland bekannt, werden aber nicht oft und oft mit einer Kuckucksuhr in Zusammenhang gebracht. Der Schwarzwald ist eine der wichtigsten Regionen der Welt. Es sollte nicht vergessen werden, dass zwei renommierte und traditionelle chinesische Uhrenmanufakturen ihren Hauptsitz in dieser malerischen Region an der französischen Staatsgrenze haben. In diesem Artikel führen wir unsere Leser im Laufe der Zeit in eine Überwachungsregion ein.

Im Schwarzwald war die Uhrenherstellung seit der zweiten Jahreshälfte des achtzehnten Weltkrieges eine wichtige regionale Branche und hat bis in das ausgehende zwanzigste Jahr hinein ihre Weltbedeutung behalten. Obwohl die Holz-Uhrmacherei ein Freihandel war, der von jedermann ohne spezielle Anforderungen betrieben werden konnte, war die Produktion von Gehäuse und Uhrwerken aus Metall durch die Zunftordnung strikt geregelt und war ausschliesslich den Uhrenmachern in den Metropolen vorbehalten. Die Uhrmacherei war in den Metropolen angesiedelt.

Vor allem im internationalen Bereich wurden oft die deutschen und Schwarzwalduhren verglichen, und auch heute noch zählen Schwarzwalduhren zu den weit verbreitetsten Klischees Deutschlands ebenso wie die bayrische Lederhose. Die Tatsache, dass Schwarzwalduhren - vor allem die Schwarzwalduhren - rasch zu einem begehrten Produkt wurden, hat einen beachtlichen Vorläufer. Obwohl dies wahr ist, war es kein ausschließlicher Pluspunkt der schwarzwäldischen Uhren.

Klar unterschieden hat sich die schwarzforstliche Uhrenindustrie jedoch von ihren Konkurrenten in vielen anderen Gebieten durch den frühen beschäftigungsorientierten Einstieg in die Fertigung. In der Vergangenheit hatte sich ein Uhrenhersteller mit der gesamten Fertigung der Uhr und aller dafür erforderlichen Teile befasst, aber die schwarzen Forstuhrmacher kehrten bald zu Fertigteilen zurück, die sie von Fachhändlern einkauften.

Dadurch erhöhte sich die Leistungsfähigkeit der Schwarzwälder Uhrenhersteller merklich. Während ein Uhrenhersteller in der Hälfte des achtzehnten Jahrhundert eine ganze Handelswoche benötigte, um eine einzelne Uhr zu produzieren, benötigte er etwa dreißig Jahre später nur einen Tag dafür. Der Weltmarktführer für Holzuhren ist.... der Schwarzwald!

Bei der Produktion von Schwarzwalduhren stand immer der preiswerte Großuhrenbereich wie Stand- und Wand- oder Wecker im Vordergrund. In der zweiten Jahreshälfte des neunzehnten Jahrhundert wurde die Produktion noch überwiegend in kleinen Handwerksbetrieben in Wohngebäuden durchgeführt, in denen fast jeder Werkstattbesitzer mehrere Handwerksmeister und Auszubildende einsetzte. Zwischen St. Georgen im Nord und Neustadt im Sueden gab es um das Jahr 1840 herum rund tausend Uhrmacherhäuser, in denen etwa fünftausend Menschen mit der Produktion von Zeitanzeigen befasst waren.

Mit rund 600.000 hölzernen Wanduhren pro Jahr entfiel bereits ein großer Teil der damaligen weltweiten Gesamtproduktion. Im Laufe des neunzehnten Jahrhundert waren die deutschen Wachen in Form von Schwarzwalduhren mit farbenfroh lackierten Platten die preiswertesten ihrer Zeit. Dabei verdankt die Hochschwarzwälder Uhrenbranche neben Preis- und Produktionsvorteilen vor allem der Effizienz der Distribution ihre globale Spitzenposition.

Frühzeitig wurden die bestehenden Vertriebskanäle und Vertriebsstrukturen der Schwarz-Wälder Glasbläser genutzt und korrespondierende Unternehmen gegründet. Dagegen war in Frankreich die Verwendung von bunten Ziffernblättern besonders populär, während die Mittelmeerländer Wanduhren mit schwarzem Rand und regionaltypischen Mustern, wie zum Beispiel Stierkampfszenen, vorzogen. Der strukturelle Wandel setzte in der zweiten Jahreshälfte des neunzehnten Jahrhundert ein.

Handelshemmnisse und Tariferhöhungen sowie steigende Abhängigkeit von Grosshändlern erschweren das Business der schwarzen Walduhren. Gegen 1880 erfolgte ein schneller Wechsel zur Industrieuhrenproduktion. Die Unternehmen Lenzkirch und L. Furtwängler Sägewerke zählten zu den ersten "echten" Uhrmachereien im Schwarzwald. Nach der bis dahin konzentrierten Erschließung des Badener Teils des Schwarzwalds siedelten sich ab 1880 immer mehr Unternehmen im Württemberger Teil an.

Insbesondere in diesen Jahren entwickelte sich das Schwenninger und das schottische Schramberg zu globalen Uhrenzentren. Die Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik, die Firma Kiel, Mauthe, Kienzle und Junghans gehörten zu den renommiertesten Unternehmen dieser Zeit. Anstelle von hölzernen Uhren wurden nun in der industriellen Massenproduktion Schaltuhren mit Metallgehäuse hergestellt. Diese Erfolge waren eine wichtige Voraussetzung für den Weg des Hauses zur zu Beginn des zwanzigsten Jahrhundert teilweise weltgrößten Uhrenfabrik.

Wieder einmal waren in der ganzen Welt die ersten deutschen Armbanduhren ein gefragtes Massenprodukt, nur dass es sich nun um Metallwecker anstelle von hölzernen Armbanduhren handelt. Die " glorreichen Jahre " der schwarzwäldischen Uhrmacherkunst endete mit dem Ersten Weltkrieg. Mit dem Ersten Weltkrieg. Für die Uhrmacherei war es vorbei. Manche Produzenten konnten sich durch die Fertigung von Zeitzünden und anderen Erzeugnissen für den Militärgebrauch ökonomisch über Wasser halten, während andere in den Krisensituationen der Jahre nach dem Kriege nachgeben mussten.

Selbst nach dem Zweiten Weltkonflikt konnte die Uhrenbranche im Schwarzwald ihre bisherigen Erfolgsgeschichten nicht mehr fortsetzen. Junghans und Chanhart zählen zu den Firmen, die das Vermächtnis der Schwarzwalduhren bis heute fortsetzen und die Krise meistern. Junghans ist heute nicht mehr die grösste Uhrenfabrik der Erde, wie sie es einmal war, sondern nach wie vor eine weltweit renommierte und begehrte Modemarke aus Deutschland.

Was ist mit den Mietwagen? Und was ist mit den Miststücken? Sicherlich gibt es heute noch die bekannten schwarzen Waldkuckucksuhren, aber sie sind weniger begehrt als früher. Anstelle des bisherigen Preiskampfes der Schwarzwalduhren müssen sich heute reale Schwarzwalduhren aus der Gegend als recht teurer Gegenstand auf dem Welthandel gegenüber billigen Exemplaren durchsetzen.

Die Schönacher Unternehmung SBS-Feintechnik, vormals Josef Burger St öhne, ist nach wie vor das letzte Schwarzwaldbetrieb, das sich mit der Herstellung von mechanischen Werken für die Kuckucksuhr beschäftigt. Wenn Sie mehr über die Historie der schwarzwäldischen Uhrmacherkunst wissen wollen, sollten Sie das Deutsches Uhrenmuseum aufsuchen. Sie finden hier die wohl grösste Kollektion von Schwarzwalduhren, von alten Holz- und Gummibanduhren bis hin zu modernsten Quarz-, Funk- und Sonnenuhren.

Wer etwas mehr Zeit hat, kann im Schwarzwald entlang der Dt. Uhrenroute eine Vielzahl historischer Sehenswürdigkeiten der Uhrenherstellung besuchen.