Warum Singen die Amseln im Juli nicht mehr

Konzertbesuche am Morgen - wohin sind alle Vogelarten gegangen?

In vielen Gartenanlagen im ganzen Land ist seit einigen Tagen der Frieden wiederhergestellt. Die Morgenkonzerte der Voegel sind still geworden und viele Menschen wundern sich, ob das gut geht. Aber die Fachleute beruhigen: "Der Vogelgesang hat zwei Funktionen: einen Ansprechpartner zu gewinnen und den Brutplatz zu markieren", erläutert Olaf Strub, Naturschutzbeauftragter des NABU Rheinland-Pfalz.

Das heißt, dass die Tiere außerhalb der Fortpflanzungszeit keine Sänger brauchen. Weil, sobald die Jungs das Gelege betreten, die Erziehungsberechtigten ihr Gebiet nicht weiter bewachen müssen und "frei haben". Doch auch mehrfach brütende Spezies sind seit Anfang Juli in der Zucht tätig. Jetzt, da die Tiere die Brut für das Jahr abgeschlossen haben, fangen sie an zu mausern.

In dieser Zeit schauen die Tiere verwirrt aus und können viel schlimmer herumfliegen, da auch die Schwungfedern wiederhergestellt werden. Er versteckt sich so gut er kann, um keine Gegner anzuziehen. "Man hat leicht den Anschein, dass die Tiere schlichtweg verschollen sind", sagt der Diplombiologe Strub. "Viele Vogelarten verlässt daher ihr Brutgebiet und wandern dahin, wo der größte Teil der Nahrung zu Hause ist", sagt Strub.

Amsel und Singdrossel besuchen dann gern die Orte mit einem reichen Sortiment an Obst oder Trauben. Die Meisenmäuse verließen auch ihre Gebiete, wenn die Jungs geflohen sind. So ist es kein Zufall, dass viele Gartenanlagen auf einmal leer erscheinen! Nur mit den Herbstfröste kommen die Tiere in unsere Garten.

Forstvögel und ihr Lied - Amsel

In unseren Wäldern gibt es viel Vogelgezwitscher - das kann man sich anhören. Wir können das schöne Singen der Schwarzkehlchen von Anfang Mai bis Ende Juli nachhören. Morgens fängt es etwa eine Autostunde vor dem Aufgang an, abends 40-55 Min. nach Einbruch der Dunkelheit zu Ende. In frischem Laub und Auwäldern lebt die Schwarzkehlchen und sinniert reglos auf der Baumkrone.

Das Singen ist vielfältig, verlangsamt und gelassen. Es erinnert an das Lied der Mistel-Drossel, die aber nur in Pinienwäldern brütet. Die häufigsten Waldvögel: An wie vielen Orten haben Sie 5 Min. gebraucht, um die Arten zu ergründen? Inwiefern hast du den Spatz in den fünf Min. gehört? In der Inkubationszeit verraten sie sich nicht, selbst der Choral ist ruhiger und geht nicht so weit.

Der Jay ist als begabter Imitator in der glücklichen Situation, sein Gesangsstück mit Dutzenden von Vogel-Stimmen zu verzieren, und zwar nicht nur mit ihren Rufen und Gesangs-Stanzen. Seine Schüchternheit ist nicht besonders groß. Die Gesangseinlage besteht aus 2 oder 3 schmalen "tsii-s", die sich in eine zwitschernde, fallende Perle verwandeln, und am Ende gibt es immer ein pfiffiges "tsüihh".

Das Singen ist bereits im Jänner zu vernehmen, von Anfang Mai bis Ende Mai wird er regelmässig singen. Für das Nestbauen entscheidet er sich für Laubgehölze, aber er ist mit seinen Lebensraumansprüchen nicht besonders wählerisch. Auch wenn er sich für die Nistplätze entscheidet, ist er nicht besonders gut geeignet. Das Lied, das an eine Violine erinnernd ist, beinhaltet so viele Höhen, dass Ältere es nicht mitbekommen.

Die Gesänge der Wintergoldhähnchen sind in NADEL- und MISCHWÄLDERN zu erhören. Morgens fängt es an, 30-50 Min. vor dem Sonnenaufgang zu singen, am späten Nachmittag stoppt es einige Zeit vor Tagesanbruch. Das letzte Lied ist in der zweiten Julihälfte oder im Monat Juli zu sehen, in Einzelfällen auch im Monat Sept.

In Estland ist die Kohlmeise ein ganzjähriger Vögel. Mit seinem Lied öffnet er als erster die Frühjahrssaison: Bereits im Jänner fängt ihr rhythmischer "Zizizizi" an; gegen den Frühjahr wechselt er in das typisch heiter klingende Lied "Zizidäh zizidäh" (estnischer "sitsikleit sitsikleit", Sommerkleid). Mit der Great Tit wurden bis zu 50 unterschiedliche Anrufe aufgezeichnet.

Morgens fängt die Kohlmeise bis zu einer vollen Std. vor dem Aufgang an und abends kurz nach dem Untergang.