Die alte Bahnhofsuhr von einst - Basel - Basel - Basel - Aargau
Die Bahnhofsuhr mit dem größten Ziffernblatt Europas verbirgt sich seit dem Bau des Busbahnhofs Aareau hinter der "Wolke" - zum Ärgernis vieler Berufspendler. Eine weitere für das Aarauische bedeutsame Uhr ist völlig verschwunden: Die frühere Bahnhofsuhr, die früher durch löwenköpfige geflügelte Schimären mit Drachenschwanz geschützt war, zierte den Giebel des ehemaligen Empfangsgebäudes.
"Das rätselhafte Verlöschen der Uhr beim Abriss des ehemaligen Bahnhofs ist der Firma bekannt, aber die Suche nach der Uhr mit den lateinischen Zahlen ist umständlich. Im Eisenbahndorf Erstfeld befindet sich das ehemalige Depot- und Dienstleistungsgebäude der SBB an den Ufern. Mit der Inschrift "Schlaflokal Lokführer" oder "Pritschenzimmer" führen Sie die Tore im Haus zurück in die Zeit, als der Depotleiter und sein Vertreter noch in den Dienstzimmern lebten und die Eisenbahner in den Wachstuben aus ihren dreckigen Latzhosen zogen.
Mit Blick auf die Öffnung des gotthardischen Basistunnels sind die Denkmalschützer Karl Holenstein und Erich Schmied derzeit damit befasst, die ehemalige Gotthardbahn zu fotografieren. Und was noch viel bedeutender ist: Die Denkmalschützer wissen, wo die verlorene Bahnhofsuhr von Aarau versteckt ist. Es gibt hier gelagerte Objekte, die niemand mehr benutzen will oder kann, Objekte, die ihre Tage gehabt haben: Gemälde, Büroarbeitsplätze aus schwarzem Vollholz und Bahnhofsschilder, von denen aus die Farbe Blau durchschaut werden kann.
Dort, hinter einem Strahl in der dunklen Kurve verborgen, steht er staubig, seine Hände zeigen auf zwölf Uhr genau: die ehemalige Bahnhofsuhr des Kantons Basel. Welche Rolle spielt eine Uhr in Erstfeld, die in Basel zeitgenössische Geschichte schreibt? "Nach dem Abriss des Bahnhofs wurde die Hansestadt nicht für die Uhr genutzt und der Baumeister wollte sie nicht in das neue Stationsgebäude integrieren", sagt Erich Schmied.
"â??Wir hatten die Uhr bereits fÃ?r unsere Kollektion aufgehoben und auf der BaumaÃ?nahme abgestelltâ??, sagt Karl Holenstein. "Nach drei Tagen war sie wieder da, als ob nichts passiert wäre", sagt Holenstein. "Es ist vielleicht nicht besonders kostbar, aber wir wollten es als Erinnerung bewahren", sagt Karl Holenstein, Kurator für Denkmalpflege. Sie war eine der wenigen Waagen, bei der die Römerzahlen nicht ausgetauscht wurden, nachdem Hans Hilfiker die heute berühmte "Schweizer Bahnhofsuhr" erfunden hatte.
"â??Wir wollten vermeiden, dass die Uhr fÃ?r immer verschwindetâ??, sagt Holenstein. Neben der Uhr nahmen die Restauratoren auch einige andere Erinnerungen an den früheren Bahnhof Basel mit, darunter einen Schreibtisch und zwei Sessel aus dem früheren Buffet. Die Uhr sollte laut Erich Schmied vorerst hier sein. "Ohne dass die Gemeinde Aareau sie zurückhaben will.
"Die Großstadt hat es nicht eilig: Vielleicht wird es eines Tages möglich sein, die Uhr an einem markanten Standort zu installieren", sagt der Stadtarchitekt Felix Fuchs.