Der Grand Central Bahnhof in New York wird 100 Jahre nach seiner Gründung.
Der vielleicht bekannteste Sender der Weltgeschichte wird am zweiten Tag 100 sein. 67 Schienen hat der Sender und damit wahrscheinlich mehr als jeder andere auf der ganzen Weltkarte. Nicht einmal die Hälfte der Besucher des Pariser Louvres sind es - aber natürlich kosten die Bahnhöfe keinen Einlass. Bereits 1831 hatte New York seine erste Eisenbahnlinie.
Der damals wohlhabendste Mann der Menschheit, Cornelius Vanderbilt, ließ seine Eisenbahn explodieren, aber 1902 kam es zu einem Unfall: 17 Menschen kamen ums Leben, als zwei Bahnen in den verrauchten Tunnel unter New York kollidierten. In der darauffolgenden Wochen wurde ein Konzept für Elektrozüge vorgestellt - und ein neuer Standort.
"Das " Poem in stone " - so bewirbt eine Brochüre den Großen Zentralterminal mit zwei Stockwerken im Jahr 1913, als er nach zehn Jahren Bauphase mit einem großen Fest eröffnet wurde. Große Lüster zeigten mit unzähligen Glühlampen die Errungenschaften der Neuzeit: das elektrische Holz. Die neue Station wurde in einer Linie mit dem Iiffelturm und dem London Crystal Palace platziert.
Ihre prächtige Station war erst wenige Jahre vorher durch ein "modernes" Haus abgelöst worden. Die bunkerartige Struktur mit DDR-Charme zählt auch heute noch zu den klassischen Bausünden in New York. Das Grand Central behielt seinen Platz, wurde aber wieder aufgebaut, und ein 55-geschossiges Haus wurde darauf geknallt. Acht Jahre lang war es so weit, und die Einweihung des neuen Grand Central war so glamourös wie die 85 Jahre davor.
Das New Yorker Team ist besonders beeindruckt von seinem Hauptbahnhof, dem meistbesuchten Haus der Hauptstadt. In nur zwei Tagen hat Grand Central diese Zahl von Besuchern. Dabei übertrifft der Sender einen weiteren Superlativ: Die Uhr über dem Infostand zählt zu den teuersten Bahnhofsuhren der Welt. Die Uhr ist eine der teuersten der Branche.