Es gibt in der Fachliteratur, im Netz, aber auch im Tausch unter Freunden oder bei der Konsultation durch Fachleute immer wieder Hinweise für den richtigen Gebrauch des Gartenbodens. Allerdings wirken sie oft gegenteilig zu dem, was der Gärtner leisten möchte. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Gartenboden oder das Hirseisol vom Stiftungsrat "Soil of the Year" zum Erdboden des Jahrgangs 2017 gewählt wurde.
Die Ausgrabung des Gartenerdes - zum Beispiel im Gemüsebeet - ist ein Themenbereich, der immer wieder "heiß" diskutiert wird, vergleichbar mit dem Themenbereich "Pflugarbeit" in der Agrarwirtschaft. Sicher ist jedoch, dass beim Graben (einschließlich des Pflügens) bedeutende, in tiefer gelegenen Bodengebieten lebende Erdbewohner an die Erdoberfläche geholt werden und vice versa. Dies führt zu einer Verminderung der biologischen Vielseitigkeit und der Leistungsfähigkeit Ihres Gartenerdes.
Deshalb sollte man den Gartenboden nur vordergründig mit einer Baggergabel oder anderen Werkzeugen lösen und evtl. in organischem Gut (z.B. Kompost) arbeiten (insbesondere bei sand- oder lehmhaltigem Erdreich). Eine gut etablierte Erde oder ein gut etabliertes Pflanzensubstrat (z.B. Gartenerde oder Blumenerde) in einer Neubepflanzung (z.B. Sträucher, mehrjährige Pflanzen) ist der beste Weg, die vorhandene Pflanzung zu festigen.
Stark zertrampelte Böden oder Substrate hemmen das Pflanzenwachstum aufgrund der hohen Bodendichte und des fehlenden Luftminimums. Die Erde oder das Untergrund sollte lose um den Wurzelball herum verstreut sein, damit alles gut gedeihen kann. Die Neubepflanzung sollte sorgfältig mit viel frischem Trinkwasser vermengt werden, um einen möglichst guten Kontakt mit dem Erdreich zu gewährleisten. Hierdurch wird das den Wurzelball umschließende Erdreich oder Erdreich partiell einheitlich (Krümel oder Erdaggregate werden durch den Dampfstrahler geteilt, mit einer Reduzierung des Porenraums verschlammt), aber es ist in seiner Gesamtheit lässiger als beim Auftreffen auf den Wurzelball.
Bei größeren Anlagen (z.B. Obstbäumen) wird sowieso ein Beitrag als Unterstützung gegeben. Sandböden können nur wenig Restwasser aufnehmen. Lehmböden sind sehr feinporig, die das Grundwasser so fest abbinden, dass es für viele Arten nur schwer zugänglich ist. Deshalb wird der Tonboden, eine Kombination aus Lehm (Korngrößen < 0,002 mm), Schlamm (Korngrößen 0,002-0,063 mm) und Sandmaterial (Korngrößen 0,063-2,00 mm), oft als optimales Substrat für den Gartenboden und die meisten Nutzpflanzen bezeichnet, sofern es sich nicht um Bepflanzungen, wie z.B. für den Stein- oder Steppenpflanz.
Die Gartenerde weist in den Bereichen, in denen der Gartenboden aus verwitterten Produkten aus Lehmschiefer oder Lehmstein zusammengesetzt ist, in der Regel auch einen relativ großen Anteil an Ton (lehmhaltiger Lehm) auf. Das hat zur Konsequenz: Die Gärtnerei lässt in den Sommerferien ihre " Kopf bedeckung " zurück, obwohl sich der Untergrund noch recht trocken anhört. Die feinen Poren (unterhalb von 0,2 µm) binden das Gewicht des Wassers so fest, dass es von den Pflanzenwurzeln vieler Gewächse nicht mehr aus dem Erdreich abgesaugt werden kann.
In den feinen Poren wird dieses Mineralwasser daher auch als totes Mineralwasser eingestuft. Unter dem Begriff Feldfähigkeit (FK) oder Speicherfeuchtigkeit versteht man das Gewicht des Bodens (per Definition) gegen die Gravitation für zwei bis drei Tage. Für die Trinkwasserversorgung der Anlagen ist jedoch die verfügbare Feldleistung ausschlaggebend. Bei lehmreichem Ton aus verwitterten Produkten von Tonschiefer mit vielen feinen Poren ist dies sehr eingeschränkt.
Die Gartenerde sollte in diesen Faellen - wenn Sie nicht die ganze Zeit im Hochsommer giessen moechten - mit Sanden, feinen Kiesen und organischen Materialien (z.B. Kompost) aufgewertet werden. Wohnen Sie in Gegenden, in denen der Gartenboden bereits einen niedrigen pH-Wert hat ( "saure Tonböden"), können Sie ganz auf Torf aus Schiefer verzichtet werden.
Der Rhododendron und die Moorbeetpflanze werden dann auch ohne Torf bei der Kompostzugabe hervorragend wachsen. Es wird auf vielen Websites, aber auch ab und zu in Magazinen - oft in allgemeiner Form - zur Verbesserung des Bodens geraten, solche Erzeugnisse in den Erdboden oder in ein Pflanzensubstrat für Neubepflanzungen einzubauen. Sie sollen den Erdreich mit Mineralstoff-Spurenelementen versorgen und die Erdstruktur verbessern.
Wenn Ihre Gartenerde hauptsächlich aus Ton erdebestimmt ist, die schwierig zu kultivieren und zu bewässern ist, dann können Sie mit Steinmehlen aller Couleur das Ganze noch verschlimmern. Hierbei ist die Einbeziehung von sandhaltigem bis feinkörnigem und organischen Stoffen (z.B. Kompost) zur Bodensanierung die geeignete Lösung. In einem sehr sandhaltigen Gartenboden kann die Beimischung von Felsmehl jedoch den Bodenwasserhaushalt definitiv positiv beeinflussen, da der Feinbodenanteil steigt und damit die Nutzfeldkapazität steigt.
Das Kationenaustauschvermögen, d.h. die Möglichkeit, Stoffe zu speichern oder zu tauschen, wird durch die Beimischung von Felsmehl nur geringfügig erhöht. Kaum in den Erdboden eingelagert, weist es keine mechanische Reaktionsfähigkeit auf. In Mitteleuropa geschieht diese Bewitterung vor allem durch die Hydratisierung von Kalium (= chemischer Bewitterung durch Wasser), das aus den Glimmerzwischenschichten gelöst und durch H3O+-Ionen verdrängt wird, woraus sich das Lehmmineral Ilit entwickelt hat.
Wird zu viel Düngemittel verwendet, kommt es zu Wachstums- und Schädigungserscheinungen der Pflanze. Abhängig von der Überdüngung (organischer Kunstdünger, Mineraldünger, Kalkzusatzstoffe etc.) verunreinigen Sie den Erdboden, z.B. durch Ansäuerung oder Hochalkalisierung (>-pH8). Die Befruchtung im Gemüsegarten sollte an die Erfordernisse der Pflanze angepaßt werden.
Hinweise zur Nutzung von selbstproduziertem oder aus einer Kompostieranlage bezogenem Kompott zum Beispiel sind hier zu findet. Der 7 Gartenfußboden ist auch für Zimmer- und Topfpflanzen verwendbar. Je nach Gebiet kann der Gartenboden zum Beispiel sandhaltig oder lehmhaltig sein und unterschiedlich viel Bodenhumus beinhalten. Das Pflanzensubstrat sollte daher in etwa den Bodenbedingungen an den naturräumlichen Stellen folgen.
Daher wäre ein lehmhaltiger, humusreicher Gartenboden für Sukkulentenpflanzen aus Gegenden mit humusarmem, sehr steinigem Halbwüstenboden (Kakteen und anderen Sukkulenten) gänzlich untauglich untauglich. Eine sandige, humusarme Gartenerde wäre wieder ein weniger geeigneter Boden für einen Repräsentanten der Art Ficus. Überreste des Mittagessens mit Rindfleisch oder Fischen sollten nicht auf den kompostierten Teil aufgetragen werden.
Solche organischen Verschmutzungen können unerwünschte Arten von Tieren wie z. B. Katzen und Katzen in den Park locken. In einem Gartengeschoss leben unzählige Lebensformen. Ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Isopoden an den Haarwurzeln von Nutzpflanzen essen, ist weit verbreitet. Allerdings ernährt sich das Vieh von abgestorbenem Pflanzenmaterial (Laub, Holz), auch von abgestorbenen pflanzlichen Verwurzelungen. Wo immer es keinen Platz auf dem Gelände gibt, sind die Blätter nicht gesundheitsschädlich.