Am Abend bis Sonntagmorgen (25. März) werden die Waagen in Deutschland wieder von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr auf sommerliche Zeit präsentiert. In Deutschland feiert die Zentraleuropäische Zeit (MEZ) ihr 125-jähriges Wirken. "In der Vergangenheit hatte jeder Platz seine eigene Zeit", sagt Johannes Graf vom DWU. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums in Deutschland hat die Anlage in Fürtwangen im Schwarzwald die Entstehungsgeschichte der Weiterbildung naturwissenschaftlich untersucht.
Mit dem Triumph der Bahn zu Beginn des neunzehnten Weltkriegs hat sich das jedoch geändert: "Das relativ schnell ere Transportmittel, die Bahn, hat sich nicht in die Vielfalt der Ortszeit eingepasst", sagt Graf. Somit wurden für den Zug einheitliche Zeitvorgaben gemacht, die entlang der Bahnstrecken gültig waren und sich überwiegend an den entsprechenden Zeitpunkten in den Kapitalen orientieren.
In den Zügen, die durchfahren wurden, zeigte die Uhr jedoch in der Regel eine andere Zeit an. Der Unfall hat zur richtigen Zeit eine Diskussion ausgelöst. "Aber gerade im kleinen Europa war dieser erste Weg zur Vereinigung der Zeit nicht zufriedenstellend", sagt Graf. So gab es beispielsweise am Bodensee mit seinen damals fünf Nachbarstaaten fünf verschiedene Zeitpunkte in einer Station.
Orientierungshilfe bot ein weltumspannendes Zeitzonensystem, das 1884 auf einer Tagung in Washington den Bundesstaaten vorgeschlagen wurde. Sie stößt in Deutschland auf Zurückhaltung. "Etwa um 1890 kämpften Politik und Experten heftig um die Entscheidung, ob Deutschland dem neuen Modell beitreten sollte", sagt Eduard Saluz, Leiter des DSM.
Vielmehr wurde die für Mitteleuropa gültige Mittelzone gegründet, die auch andere osteuropäische Staaten vor und nach Deutschland einführte. Nachträglich wurde zwischen Winter- und Jahreszeit unterschieden und es wurde notwendig, die Uhr regelmässig zu wechseln. Es sind sinnvolle Time-Zones, sagt Graf: "Sie sind um eine weitere Std. verschieden. Weil die Zeitangaben in wenigen Augenblicken auf der ganzen Welt synchron laufen, können die Uhrzeiten durch einfache Addition oder Subtraktion einer gewissen Anzahl von Std. berechnet werden, um die Weltuhrzeit UTC zu berechnen, die z.B. im Luftverkehr verwendet wird.
Dann geht er Stunden lang durch die Zimmer und stellt die Uhr von Winter- auf Sommerstimmung um - und vice versa im Monatsschluss.