Schon bald ist es wieder soweit - die Vogelbrut setzt ein. Werden während des Balz die Lebensgefährten entdeckt und das Gelege errichtet, so können die Vögel bald mit der Brüte betrachtet werden. Deshalb möchten wir in diesem Artikel einige häufig gestellte Fragestellungen zur Zucht unserer einheimischen Vogelspezies aufgreifen. Vor dem Brutbeginn müssen die Eizellen ins Netz gelegt werden.
Dabei werden die Hühnereier nicht inkubiert, so dass die Jungtiere zur selben Zeit brüten. Der größte Teil unseres einheimischen Singvögels legt 4 bis 5 Eizellen in sein Gelege, aber es gibt auch individuelle Vogelsorten, wie die Große Trappe, die nur 2 Eizellen legt. Bei anderen Vögeln werden 20 Hühner auf einmal inkubiert - zum Beispiel das Berghähnchen.
Das Männchen ist während der Eihaltung nicht oft im Netz zu finden - in der Regel, um nicht unnötig auf das unvollendete Netz hinzuweisen. Nach Abschluss der Kupplung brüten die Vögel. Die Vögel dürfen nun erst aus der Entfernung und am besten mit dem Feldstecher betrachtet werden, denn bei häufiger Störung konnten die Vögel ihre Bruten aufgeben, um einen neuen Zuchtversuch an einem sicherheitsgerechten, gesicherten Platz zu starten.
Auch die einzelnen Vogelspezies verhälten sich während der Inkubation anders. Mit vielen Vogeltypen ist nur ein Lebenspartner Brut, in der Regel das Männchen, und wird von dem anderen Tier ernährt. Auch bei anderen Vogelspezies wechselt zwischen männlichen und weiblichen Tieren, d.h. eine Vogelart züchtet, die andere Nahrungssuche. Man kann dieses Brutverhalten bei Schwänzen oder auch den bunten Säugetieren beobachten, obwohl das Männchen auch bei diesen Arten den größten Teil des Brutverhaltens einnimmt.
Außerdem gibt es Vogelspezies, die ihre Brut nicht selbst inkubieren. Der Brutparasit oder auch Brutparasit legt seine Eggs in das Netz anderer Vögel, der Wirte, deren Eggs in Grösse und Färbung seinem eigenen ähnlich sind. Auch andere Vogelspezies schlüpfen mit Hilfe von Umwelteinflüssen in ihre Eizellen. Bei vielen Laufvögeln schlüpfen ihre Eizellen durch die Zeit.
Aus anderen Vögeln werden echte Biochemiker: Das so genannte Thermometer-Huhn bildet eine Form von kompostiertem Haufen als Brut. Die bei der Verrottung im Komposthaufen freigesetzte Hitze schlüpft in die Eizellen. Bei vielen Vogelgruppen kommt es während der Brut zu erheblichen Störungen. So lüften Gänse zum Beispiel regelmässig ihre Eizellen. Oft werden die Hühnereier im Gelege gewendet, so dass sie gleichmässig erhitzt werden.
Außerdem muss bei einigen Vogelspezies die Luftfeuchtigkeit der Eizellen garantiert sein. Im Anschluss daran setzt die schwere Etappe der Jungenzucht ein, die in einem weiteren Beitragsbeitrag behandelt wird. Sie haben weitere Informationen zum Fortpflanzungsverhalten von Vögeln?