Die Lünette (aus dem Französischen Lünette für "kleiner Mond") ist ein Umriss des Zifferblatts einer Uhr. Ist die Lünette schwenkbar, ist sie geeignet, um Uhrzeiten zu kennzeichnen (z.B. bei Tauchuhren die Tauchzeit), eine zweite Ortszeit und einen zweiten Blickwinkel darzustellen oder schnell zu berechnen. Das Verfahren zur Ermittlung des SÃ??dens mit dem Stundenzeiger und dem Zifferblatt bzw. der LÃ?nette wird im Beitrag Analoge Uhr beschrieben.
Bei Pulsometer-, Asthmometer- und Tachometerskalen muss die Lünette nicht verdrehbar sein, daher sind diese Skalierungen ab und zu auf dem Ziffernblatt abgedruckt. Zum Beispiel, wenn Sie 3 6 x 3 mal 3 mal 6 mal 3 mal 3, dann müssen Sie zuerst eine Nummer drehen, hier die 3 kongruent zur 10. Wenn Sie dann die Nummer 6 auf der Lünette betrachten, sehen Sie, dass die Nummer 18 auf der Lünette gegenüber liegt.
Dazu wird die Nummer, durch die Sie die zweite Nummer, den Teiler, teilten. Die Ergebnisse der Teilung können nun oberhalb der 10 auf der Lünette gelesen werden. Auf der linken Seite des Zifferblatts muss der Fahrer die gefahrenen Kilometern eingeben und dann auf der Lünette bei 12 Uhr ablesbar sein.
Eines der ersten beiden Automatikmodelle (mit Rundgehäuse ) von John Harwood und Blancpain von 1926 und die Freak-Runduhr von Odysseus Nardin verwenden die Lünette zur Zeiteinstellung. Die Lünette auf Spezial-Tauchuhren kann in der Regel nur gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Die erste Tauchuhr von Jaeger-LeCoultre, die Deep Sea Automatic Alarm, hatte eine Lünette, war aber noch nicht schwenkbar.
Die Drehlünette wird bei einigen Timex-Modellen zur schnellen Einstellung der Weckzeit verwendet. Für große Uhren (feste Tisch-, Wand-, Boden- und Turmuhren)[4] wird ein Zierring um das Ziffernblatt herum als Lünette bezeichnet. Eine Lünette. Historische wienerische Regler der Biedermeierzeit haben oft eine maschinelle geometrische Dekorationsgravur (Guilloche) auf den Einfassungen. Vereinfachte Versionen der Lünettenverzierungen werden in Bronzeguss oder mit einem Kordelwerkzeug in das Vollmaterial eingepresst.
Wenn heute noch dekorative Reifen zum Einsatz kommen, werden Uhrenlünetten hauptsächlich aus dünn gestanztem Blech hergestellt. Die Lünette ist bei qualitativ hochstehenden Uhren in der Regel nicht die Trägerin des Uhrenglases. Oftmals wird in diesen Gehäusen das Ziffernblatt durch eine in die Lünette gepresste Glasplatte geschützt. Philipp Wilson Publishers, London 2011, ISBN 978-0-85667-704-5. Hochsprungplatz ? Georges-Albert Berner: Bildwörterbuch der deutschen Uhrmacherkunst, Schlagwort Kleinuhr.
Retrieved January 24, 2012. ý High Jump ? Georges-Albert Berner: Illustrierte Enzyklopädie der Uhrmacherkunst, Schlagwort Lünette. Retrieved January 24, 2012. Jumping up ? Georges-Albert Berner: Illustrierte Enzyklopädie der Uhrmacherkunst, Schlagwort Astrothermometer. Retrieved January 24, 2012. Jumping up ? Georges-Albert Berner: Illustrierte Enzyklopädie der Uhrmacherkunst, Schlagwort Großuhr.