Maria Montessorie

María Montessorie

Bedingungen der Montessori-Pädagogik von A-Z. María Montessori war ihrer Zeit eine Frau weit voraus. Der Internetauftritt des Maria-Montessori-Schulzentrums Leipzig mit Grundschule, Gymnasium, Gymnasium und Kindertagesstätte.

María Montessori - ihr ganzes Jahr lang: Montessori Verein Schwämeringhausen e.V.

María Montessori wurde am Samstag, den 13. Mai 1870 in Chiravalle bei Ancona (Italien) als Tochter der Familie Maria Montessori zum ersten Mal auf die Welt gebracht. Mit ihrem Familienvater Alessandro Montessori und ihrer Großmutter Renide Stoppani gehörten sie zur Spitze der Politik Italiens. Als Alessandro Montessori im Ministerium der Finanzen tätig war, führte er die Staatstabakfabrik. Maria Montessori wollte gegen den Wunsch ihrer Erziehungsberechtigten ein Medizinstudium beginnen, wurde aber von der Hochschule abgewiesen.

1892 war Maria Montessori die erste Ärztin in Italien, die medizinisch studierte, und 1896 war sie auch die erste Ärztin in Italien, die in der Fachrichtung Humanmedizin promovierte. Maria Montessori war nach ihrem Studienabschluss als Hilfsärztin in der Klinik für Kindpsychiatrie an der Universitäts-Kinderklinik in Rom tätig. In ihrer Zusammenarbeit mit psychisch beeinträchtigten Kinder hat sie erste Lehrmaterialien entwickelt.

So wurde im Jahr 1898 das einzige Baby Maria Montessoris, ihr gemeinsamer Vater Mario, zur Welt gebracht. Maria Montessori behielt das Geburtsgeheimnis und kümmerte sich um Mario, da ihr Junge ein illegitimes Baby war. Im Jahr 1907 beauftragte die ital. Landesregierung Maria Montessori mit einem Kinderheim in San Lorenzo, einem Stadtteil Roms. Dort nutzte sie auch das von ihr entwickelte Lehrmaterial für ihre Arbeiten mit psychisch beeinträchtigten Kinder.

Für Aufsehen sorgte das Kinderhauskonzept durch die bisher ungeahnten Erfolge, die arme und behinderte Kinder nicht erwartet hatten.

Erziehungswissenschaft

Aus dieser Sicht ist es möglich, eine "vorbereitete Umgebung" für die Kleinen zu gestalten, in der sie nach ihren eigenen Wünschen, Fertigkeiten und Vorlieben arbeiten können, eine Aktivität, die eine Grundvoraussetzung für die Entfaltung und das Erlernen ist. Das Angebot der "vorbereiteten Umgebung" orientiert sich daher an den Anliegen und Anliegen der Kleinen.

Voraussetzung dafür ist eine präzise Betrachtung der Kleinen sowie das Wissen und die Erkenntnis von "sensiblen Phasen" - Perioden innerhalb der Kindesentwicklung, in denen das Kleinkind besonders empfänglich ist für all jene Impressionen, die einen konkreten Erschließungsschritt begünstigen oder ermöglich. In den empfindlichen Zeiten eines Lernschritts kann es einfach, fröhlich und fast verspielt sein, während das gleiche Lernsystem über- oder unterfordert, das Kleinkind unter Stress stellt oder zu einem anderen Punkt der Zeit langweilig ist.

Darüber hinaus spielen die gesellschaftliche und seelische Verankerung in der Personengruppe sowie der Erwachsener, der das Kleinkind auf seinem Entwicklungspfad unterstützt, eine wichtige Funktion. Die schwierigste Aufgabe des Erwachsens ist es, dem Kleinkind dort zu unterstützen, wo Unterstützung benötigt wird, aber auch dem Kleinkind genügend Zeit und Möglichkeit zu geben, selbstständig zu handeln, so dass sein eigener Lehrprozess und die Lust, "es selbst gemacht" zu haben, aufrechterhalten werden.

Immer wieder sich selbst zurück zu nehmen, damit das Kleinkind wirklich ungehindert aktiv werden kann, und das Kleinkind in seinem Entstehungsprozess liebenswert und zuverlässig zu unterstützen, ist eine Hochseilakt, der jeden Tag eine neue Aufgabe ist. Gemeinsames Wohnen, Erlernen und Werken von altersübergreifenden Kinder, von Kinder mit unterschiedlichen Talenten in Einzelbereichen, von Kinder verschiedener Herkunftsstufen mit unterschiedlichen Erlebnissen, Interessenslagen, Vorlieben in unterschiedlichen Entwicklungsstadien ist nicht nur mit einer differenzierten Methodik möglich, sondern eine ganz normale Selbstverständlichkeit, von der jedes Kinder immer wieder aufs Neue profitieren kann - sei es durch die Mitwirkung von anderen, sei es durch eigene Mitwirkung, bei der erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten auf einer anderen Hierarchieebene getestet und angewendet werden können.

In der Praxis hilft es dem Kleinkind, sich schrittweise von der Unterstützung anderer zu lösen, sich und seine Umwelt zu versorgen, seine motorischen Fertigkeiten sowie seine Auge-Hand-Koordination mehr und mehr zu perfektionieren und zu erlernen. Mit den so erlernten Kompetenzen haben Kinder auch die Gelegenheit, anderen, vielleicht jungen oder schwachen Kinder zu dienen - eine Gelegenheit, die das soziale Gelernte und die Entfaltung von Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein mitträgt.

Das Sinnesmaterial hilft dem Kleinkind, seine Sinneseindrücke zu verfeinern, seinen Blick auf die Wirklichkeit zu differenzieren und seine Innenstrukturen aufzubauen, in die er alle bereits erfahrenen, aber noch nicht geordneten Sinneseindrücke einteilen kann, so dass ab einem gewissen Entwicklungsstadium neue Erkenntnisse in bereits bestehende Gebilde integriert werden können.

Das didaktische Lehrmaterial zur Methodik sowie zur Sprach- und Schreibweise ermöglicht es dem Kleinen, abstrÃ??ne Lehrinhalte Ã?ber die AktivitÃ?t mit konkreten Inhalten im eigentlichen Sinne des Worts zu erfassen. Es können Gebilde gesehen, gefühlt und erlebt werden, in kleinen Stufen werden je nach Entwicklungsstand des jeweiligen Kleinkindes handfeste Aktionen in den Abstraktionsbereich überführt, so dass ein holistisches, kinderfreundliches Erlernen möglich wird.

Durch die Arbeit und die Lehrmaterialien im Rahmen der Kosmischen Bildung erhalten Kinder eine Vielzahl von Gelegenheiten, durch Erstaunen über beobachtenswerte Erscheinungen und Experimente Einblicke in die Naturwissenschaften zu gewinnen und das Erlernte zu entdecken. Dabei wird immer wieder deutlich, dass die Entwicklungsarbeit in ihrem eigenen Tempo und ihrer eigenen Struktur beibehalten werden muss, um dem Kleinkind die Chance zu eröffnen, den nÃ??chsten Schritt in der Entwicklungsarbeit auf eine solide Basis zu stellen.

Bei uns können sie in einer liebenden, ungezwungenen Umgebung sowohl das gegenseitige Interesse an anderen Menschen als auch das Interesse an ihren eigenen Möglichkeiten wecken.